Turnusmäßig hat Google gut einen Monat nach der zweiten Beta von Android 12 nun Beta 3 des mobilen Betriebssystems veröffentlicht. Die Neuerungen zielen aus Anwendersicht unter anderem auf erweiterte Screenshots und eine überarbeitete automatische Rotation. Entwicklerinnen und Entwickler finden eine integrierte Search-Engine und können neuerdings die Position der Indikatoren für den Zugriff auf Kamera und Mikrofon abfragen.
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Die dritte Beta finalisiert zudem die APIs für Android 12, die zusammen mit dem offiziellen API-Level-31-SDK verfügbar sind. Die für den 4. August geplante Beta 4 soll schließlich die Plattform stabilisieren. Das bedeutet, dass sich am Systemverhalten gegenüber den Apps im Anschluss nichts mehr ändern wird. Nach der Beta 4 ist ein Release Candidate geplant, dem schließlich das endgültige Release im Herbst folgen soll. Die endgültigen Termine dafür hat Google noch nicht bekannt gegeben.
Android 12 befindet sich zeitlich auf Kurs, aber der endgültige Releasetermin steht noch nicht fest.
(Bild: Google)
Der zentrale Index teilt die indexierten Inhalte zwischen Apps, sodass sie unter anderem auf der Oberfläche des Systems angezeigt werden. Es existiert wohl die Option, diese Anzeige durch ein Opt-out zu unterbinden. Apps können ihre Daten durch den globalen Index zudem explizit mit anderen Anwendungen teilen. Die globale Suche steht im Gegensatz zur lokalen erst ab Android 12 zur Verfügung. Beide Ansätze nutzen dieselbe API, sodass Apps wohl problemlos für die jüngste Betriebssystemversion den globalen Index und für ältere die Jetpack-Library nutzen können.
In der Vorschau des Scrolling Screenshot lässt sich der gewünschte Ausschnit auswählen.
(Bild: Google)
Hinsichtlich der Nutzung von Kamera und Mikrofon bringt die Beta zudem eine Ergänzung für Unternehmen mit: Administratoren können die ebenfalls in Beta 2 eingeführte Funktion zum manuellen Abschalten der Eingabegeräte deaktivieren.
Darüber hinaus hat das Android-Team die Animationen und das Neuzeichnen beim Rotieren angepasst, wodurch die Latenz für das standardmäßige Auto-Rotate um 25 Prozent geringer sein soll als zuvor.
(Bild: Google)
Weitere Details zur Beta 3 wie die Game-Mode-APIs lassen sich dem Android-Developer-Blog entnehmen. Für die Teilnahme am Beta-Programm ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Die Beta ist unter anderem für die Pixel-Smartphones der Reihen 3, 4 und 5 verfügbar. Weitere kompatible Smartphones listet die Android-12-Beta-Geräteseite auf. Wie üblich bietet sich für Entwicklerinnen und Entwickler das Testen der jüngsten Version mit dem Android Emulator an.
Schließlich ist für Android TV ebenfalls eine neue Beta von Android 12 verfügbar, die technisch etwas hinterherhinkt und einige der Neuerungen der ersten zwei Betas für die mobile Variante an Bord hat.
SO WIRD ANDROID 12
Die kommende Android-Version ist für Entwickler seit Februar verfügbar. Nach drei Developer Previews erschien im Rahmen der Google I/O die erste Betaversion, die sich auch an Enduser richtet.
Die wichtigsten Neuerungen für das im Herbst zu erwartende Release hat Google betreffen vor allem die Oberfläche und die Verwaltung der Privatsphäre.
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Die dritte Beta finalisiert zudem die APIs für Android 12, die zusammen mit dem offiziellen API-Level-31-SDK verfügbar sind. Die für den 4. August geplante Beta 4 soll schließlich die Plattform stabilisieren. Das bedeutet, dass sich am Systemverhalten gegenüber den Apps im Anschluss nichts mehr ändern wird. Nach der Beta 4 ist ein Release Candidate geplant, dem schließlich das endgültige Release im Herbst folgen soll. Die endgültigen Termine dafür hat Google noch nicht bekannt gegeben.
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Android 12 befindet sich zeitlich auf Kurs, aber der endgültige Releasetermin steht noch nicht fest.
(Bild: Google)
Eigene Suchmaschine
Android bringt mit AppSearch eine hauseigene Suchmaschine mit, auf die Apps zugreifen können. Die Search-Engine indexiert strukturierte Daten und erlaubt eine Volltextsuche auf die Inhalte. AppSearch bietet sowohl einen lokalen als auch einen globalen Index. Ersterer verwendet eine Library in der Komponentensammlung Jetpack und ist rückwärtskompatibel zu älteren Android-Versionen.Der zentrale Index teilt die indexierten Inhalte zwischen Apps, sodass sie unter anderem auf der Oberfläche des Systems angezeigt werden. Es existiert wohl die Option, diese Anzeige durch ein Opt-out zu unterbinden. Apps können ihre Daten durch den globalen Index zudem explizit mit anderen Anwendungen teilen. Die globale Suche steht im Gegensatz zur lokalen erst ab Android 12 zur Verfügung. Beide Ansätze nutzen dieselbe API, sodass Apps wohl problemlos für die jüngste Betriebssystemversion den globalen Index und für ältere die Jetpack-Library nutzen können.
Bildschirmfoto jenseits des Sichtbaren
Mit Scrolling Screenshots bekommt Android eine Funktion, um Elemente, die gescrollt werden können, vollständig als Screenshot zu erfassen. Die mit der Beta eingeführte API benachrichtigt Anwendungen über das InterfaceScrollCaptureCallback, wenn User einen entsprechenden Screenshot anfertigen wollen, damit die App die UI entsprechend anpassen kann. Für die Beta 4 ist eine Erweiterung der Funktion geplant, die unter anderem für ListView-Elemente ein Standardverhalten mitgeben soll.
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In der Vorschau des Scrolling Screenshot lässt sich der gewünschte Ausschnit auswählen.
(Bild: Google)
Achtung: Kamera läuft, Mikro läuft
Die Beta 2 von Android 12 hat Indikatoren eingeführt, die den Zugriff auf die Kamera oder das Mikrofon durch eine App anzeigen. Die Hinweise stehen auch im Immersive-Modus zum Anzeigen von Videos, Fotos oder E-Books im Vordergrund. Die aktuelle Beta hat eine neue API für die Indikatoren an Bord: Über getPrivacyIndicatorBounds können Apps die maximalen Ausmaße der Indikatoren abfragen, um Elemente in der Oberfläche so zu platzieren, dass sie nicht verdeckt sind.Hinsichtlich der Nutzung von Kamera und Mikrofon bringt die Beta zudem eine Ergänzung für Unternehmen mit: Administratoren können die ebenfalls in Beta 2 eingeführte Funktion zum manuellen Abschalten der Eingabegeräte deaktivieren.
Hinlegen ohne Hin und Her
Nennenswert ist zudem eine Anpassung der Auto-Rotate-Funktion, die automatisch zwischen Hoch- und Querformat wechselt. Sie bezieht jetzt wohl neben der Ausrichtung des Geräts eine Gesichtserkennung mit ein, um die Position des Anwenders oder der Anwenderinnen zu berücksichtigen. Die Ergänzung soll vor allem eine falsche Ausrichtung im Liegen verhindern.Darüber hinaus hat das Android-Team die Animationen und das Neuzeichnen beim Rotieren angepasst, wodurch die Latenz für das standardmäßige Auto-Rotate um 25 Prozent geringer sein soll als zuvor.
(Bild: Google)
Weitere Details zur Beta 3 wie die Game-Mode-APIs lassen sich dem Android-Developer-Blog entnehmen. Für die Teilnahme am Beta-Programm ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Die Beta ist unter anderem für die Pixel-Smartphones der Reihen 3, 4 und 5 verfügbar. Weitere kompatible Smartphones listet die Android-12-Beta-Geräteseite auf. Wie üblich bietet sich für Entwicklerinnen und Entwickler das Testen der jüngsten Version mit dem Android Emulator an.
Schließlich ist für Android TV ebenfalls eine neue Beta von Android 12 verfügbar, die technisch etwas hinterherhinkt und einige der Neuerungen der ersten zwei Betas für die mobile Variante an Bord hat.
SO WIRD ANDROID 12
Die kommende Android-Version ist für Entwickler seit Februar verfügbar. Nach drei Developer Previews erschien im Rahmen der Google I/O die erste Betaversion, die sich auch an Enduser richtet.
Die wichtigsten Neuerungen für das im Herbst zu erwartende Release hat Google betreffen vor allem die Oberfläche und die Verwaltung der Privatsphäre.
- Die Beta 2 vom Juni zielte auf mehr Transparenz für das Verwenden von Kamera und Mikrofon: Nutzerinnen und Nutzer können die Eingabegeräte über einen Klick deaktivieren, und Indikatoren zeigen an, dass eine App die Kamera oder das Mikrofon nutzt. Ein neues Internet-Panel soll einen besseren Überblick über verfügbare Verbindungen bieten.
- Mit der ersten Beta hat Google im Mai das vollständig überarbeitete Design von Android vorgestellt. Das Designkonzept mit dem Titel Material You setzt nicht mehr auf fest vorgegebene Farben, sondern erlaubt dynamische Veränderungen, die sich beispielsweise der Tageszeit anpassen. Das Konzept soll später auch auf Chrome OS und Wear OS Einzug halten. Ein weiterer Schwerpunkt ist das erweiterte Zusammenspiel mit anderen Geräten im Smart Home, dem Auto oder Geräten mit Chrome OS.
- Die Developer Preview 3 hatte im April vor allem die User Experience im Fokus. Entwicklerinnen und Entwickler können die Animationen beim Start von Apps und Benachrichtungen bei eingehenden Nachrichten anpassen. Außerdem lässt sich ein Standard-Browser für Weblinks festlegen. Neue haptische Effekte zielen vor allem auf die Spieleentwicklung.
- Zuvor führte die zweite Developer Preview im März eine API ein, um Apps auf Geräten mit abgerundeten Ecken umzusetzen. Außerdem brachte sie Farbfilter und Blur-Effekte, die sich direkt auf eine ImageView anwenden lassen. Darüber hinaus erweiterte die Preview den Umgang mit Benachrichtigungen auf dem Sperrbildschirm und führte eine App-Genehmigung für System-Alerts ein.
- Im Februar vermittelte die Developer Preview 1 einen ersten Einblick in Android 12, die bereits erste Funktionen für die Privatsphäre an Bord hatte, darunter einen eingeschränkten Zugriff auf feste IDs und Funktionen, die verhindern sollen, dass Apps versehentlich Aktivitäten oder Services exportieren. Außerdem kennt Android 12 das Grafikformat AVIF und Audioausgabe von MPEG-H-kodierten Inhalten.
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