AMD Radeon RX 7900 GRE: Zwischen Nvidias GeForce RTX 4070 und RTX 4070 Ti
28.07.2023 12:42 Uhr Mark Mantel
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(Bild: AMD)
AMD stellt seine vierte Grafikkarte aus der 7000er-Serie vor. Preislich liegt sie zwischen Nvidias GeForce-Modellen RTX 4070 Ti und RTX 4070.
AMDs RX-7000-Grafikkartenserie erhält Zuwachs. Auch der Neuling heißt Radeon RX 7900, dieses Mal mit dem Zusatz GRE. Die Radeon RX 7900 GRE ist das, was die RX 6800 in der 6000er-Serie war: Sie nutzt den größten Grafikchip – hier die Navi-31-GPU – allerdings in einer stark abgespeckten Variante.
Von den 96 Compute Units sind bei der Radeon RX 7900 GRE 80 aktiv, was 5120 Shader-Kerne ergibt. Bei einem typischen Spieletakt von 1,88 GHz erreicht die Grafikkarte eine Rechenleistung von 38,5 Teraflops – gut 10 Prozent weniger als die schnellere Schwester RX 7900 XT. Allerdings liegt der Basistakt nur noch bei knapp 1,3 GHz, im Ernstfall fällt die Rechenleistung also deutlich ab.
Speicher-Kastration
Tiefere Einschnitte gibt es beim Speicher. Von den sechs separaten Memory Controller Dies (MCDs) sind nur noch vier aktiv. Somit kann die Radeon RX 7900 GRE auf 64 MByte Infinity-Cache zugreifen, das Speicher-Interface ist 256 Bit breit. Daran hängen 16 GByte Speicher. Zusammen mit niedriger getakteten GDDR6-Bausteinen sinkt die Übertragungsrate überproportional: verglichen mit der RX 7900 XT um 28 Prozent, im Vergleich zum XTX-Modell um 40 Prozent.Einhergehend mit der weiteren Teildeaktivierung und der Speicherverkleinerung sinkt auch die Leistungsaufnahme. AMD gibt ein Limit von 260 Watt an. Von der Firma selbst kommt ein Referenzmodell mit dem gleichen Kühler wie bei der Radeon RX 7900 XT. Mindestens Powercolor, Sapphire und XFX wollen eigene Varianten auflegen.
Grafikkarte | Radeon RX 7900 GRE | Radeon RX 7900 XT | Radeon RX 7900 XTX |
Compute Units / RT-Kerne | 80 | 84 | 96 |
Shader-Rechenkerne | 5120 | 5376 | 6144 |
Basis- / Game- /Boost-Takt | 1,27 / 1,88 / 2,25 GHz | 1,5 / 2,0 / 2,4 GHz | 1,9 / 2,3 / 2,5 GHz |
FP32-Rechenleistung (Game-Takt) | 38,5 TFlops | 43 TFlops | 56,5 TFlops |
Standard-Speicherkonfiguration | 16 GByte GDDR6 | 20 GByte GDDR6 | 24 GByte GDDR6 |
Speicheranbindung | 576 GByte/s, 256 Bit | 800 GByte/s, 320 Bit | 960 GByte/s, 384 Bit |
Last-Level-Cache | 64 MByte | 80 MByte | 96 MByte |
TDP | 260 Watt | 300 Watt | 355 Watt |
Preis | 649 USD (UVP, ~705 Euro) | ab 810 Euro (Handel) | ab 950 Euro (Handel) |
649 US-Dollar UVP
AMD hat die Radeon RX 7900 GRE im Rahmen der Chinajoy-Messe vorgestellt, genauso den Mobilprozessor Ryzen 9 7945HX3D [1]. Ab dem 28. Juli 2023 soll die Grafikkarte verfügbar sein. Ob sie weltweit oder nur in China erscheint, hat AMD bislang nicht bestätigt. Da die Firma einen US-Preis nennt und eine internationale Produktseite aufgelegt hat [2], liegt eine weltweite Markteinführung aber nahe.649 US-Dollar empfiehlt AMD für das Modell. Das entspricht rund 705 Euro inklusive Mehrwertsteuer (in US-Preisen nicht enthalten). Die Radeon RX 7900 GRE wäre damit gut 100 Euro billiger als die günstigsten Herstellerkarten der XT-Version [3]. Mit Blick auf Nvidia würde sie sich zwischen der GeForce RTX 4070 Ti [4] und RTX 4070 [5] positionieren.
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AMD Radeon RX 7900 GRE: Zwischen Nvidias GeForce RTX 4070 und RTX 4070 Ti
AMD stellt seine vierte Grafikkarte aus der 7000er-Serie vor. Preislich liegt sie zwischen Nvidias GeForce-Modellen RTX 4070 Ti und RTX 4070.
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