Amazons Fire TV Stick konnte im Weihnachtsgeschäft ganz offensichtlich einen großen Absatz erzielen. In deutschen und britischen Großmärkten ist der smarte HDMI-Dongle nicht mehr verfügbar. Es liegt jedoch nahe, dass ein nicht unerheblicher Teil der Käufer, den Stick für den illegalen Gebrauch von Streaming-Software nutzen will. Denn die Zahl an inoffiziellen Erweiterungen für das Gerät steigt.
Intelligente HDMI-Sticks für den Fernseher prägen den digitalen Entertainment-Markt des Jahres 2015. Mittlerweile sind nicht nur unbekannte Dritthersteller daran, Android-Systeme in jedes Wohnzimmer zu bekommen, auch Big Player wie Amazon und Google bauen ihr Angebot aus. Insbesondere der Fire TV Stick des Online-Versandhändlers erfreut sich einer großen Beliebtheit.
Seit dem Weihnachtsgeschäft ist das Gerät in mehreren europäischen Großmärkten ausverkauft. In Großbritannien sind die Filialen der dort populären Elektronikfachmärkte "Currys" und "Argos" nahezu leergefegt. Auch die deutschen Saturn und Media Märkte zeigen seit den Weihnachtsfeiertage auf ihren Webseiten an, dass der kleine Stick für rund 30 Euro aktuell nicht mehr verfügbar ist. Lediglich Amazon hat über den eigenen Online-Shop weitere Geräte auf Lager.
Auf den ersten Blick könnte man davon ausgehen, dass mit der Verbreitung des Sticks auch die Abonnements bei kostenpflichtigen Streaming-Angeboten wie Netflix oder Amazon Prime Video zunehmen. Schließlich wird das Gerät insbesondere aus diesen Gründen stark beworben. Bei näherer Erkundigung im Netz wird allerdings klar, dass sich viele der Käufer den Dongle aus anderer Motivation anschaffen.
Dadurch dass das System auf Android basiert, ist es problemlos möglich auch inoffizielle Applikation auf dem Fernseher lauffähig zu machen. Platzhirsch ist hier das kostenlose Media Center Kodi (vormals XBMC). Für diese Multimedia Software stehen mittlerweile unzählige Addons zur Verfügung, die die Verwendung rechtswidriger Streaming-Angebote auf dem TV möglich machen. Einschlägige Plattformen wie Movie4k oder Tools wie Popcorn Time verfügen mittlerweile über an den Fernseher angepasste Ableger ihres illegalen Services.
Torrentfreak hat Google-Suchanfragen für "Kodi" und "Fire TV" verglichen und konnte feststellen, dass sich ein hoher Anteil an Interessenten vor dem Kauf eines der HDMI-Geräte auch darüber erkundigt, wie er Drittanbieter-Software auf dem Gerät installieren kann. Davon dass die vielen Verkäufe des Fire TV Sticks der legalen Entertainment-Angebote also nicht ausschließlich zugute kommen, kann ausgegangen werden.
Quelle; gulli
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Intelligente HDMI-Sticks für den Fernseher prägen den digitalen Entertainment-Markt des Jahres 2015. Mittlerweile sind nicht nur unbekannte Dritthersteller daran, Android-Systeme in jedes Wohnzimmer zu bekommen, auch Big Player wie Amazon und Google bauen ihr Angebot aus. Insbesondere der Fire TV Stick des Online-Versandhändlers erfreut sich einer großen Beliebtheit.
Seit dem Weihnachtsgeschäft ist das Gerät in mehreren europäischen Großmärkten ausverkauft. In Großbritannien sind die Filialen der dort populären Elektronikfachmärkte "Currys" und "Argos" nahezu leergefegt. Auch die deutschen Saturn und Media Märkte zeigen seit den Weihnachtsfeiertage auf ihren Webseiten an, dass der kleine Stick für rund 30 Euro aktuell nicht mehr verfügbar ist. Lediglich Amazon hat über den eigenen Online-Shop weitere Geräte auf Lager.
Auf den ersten Blick könnte man davon ausgehen, dass mit der Verbreitung des Sticks auch die Abonnements bei kostenpflichtigen Streaming-Angeboten wie Netflix oder Amazon Prime Video zunehmen. Schließlich wird das Gerät insbesondere aus diesen Gründen stark beworben. Bei näherer Erkundigung im Netz wird allerdings klar, dass sich viele der Käufer den Dongle aus anderer Motivation anschaffen.
Dadurch dass das System auf Android basiert, ist es problemlos möglich auch inoffizielle Applikation auf dem Fernseher lauffähig zu machen. Platzhirsch ist hier das kostenlose Media Center Kodi (vormals XBMC). Für diese Multimedia Software stehen mittlerweile unzählige Addons zur Verfügung, die die Verwendung rechtswidriger Streaming-Angebote auf dem TV möglich machen. Einschlägige Plattformen wie Movie4k oder Tools wie Popcorn Time verfügen mittlerweile über an den Fernseher angepasste Ableger ihres illegalen Services.
Torrentfreak hat Google-Suchanfragen für "Kodi" und "Fire TV" verglichen und konnte feststellen, dass sich ein hoher Anteil an Interessenten vor dem Kauf eines der HDMI-Geräte auch darüber erkundigt, wie er Drittanbieter-Software auf dem Gerät installieren kann. Davon dass die vielen Verkäufe des Fire TV Sticks der legalen Entertainment-Angebote also nicht ausschließlich zugute kommen, kann ausgegangen werden.
Quelle; gulli