Mitarbeiter der Medien-Branchenorganisation Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) haben eine Quelle für mehrere abgefilmte Kinoproduktionen auf frischer Tat ertappt.
Am Mittwoch sei die Frau beim Abfilmen von "Wolverine - Weg des Kriegers" in einem Mannheimer Kino erwischt worden, teilte die Organisation mit. Drei GVU-Mitarbeiter hätten demnach in dem Lichtspieltheater gezielt observiert. Sie beobachteten bereits das Eintreffen der Verdächtigen, dann den illegalen Bildmitschnitt und riefen anschließend die Polizei. Etwa eineinhalb Stunden nach Filmstart holten drei Polizisten die Beschuldigte mit Unterstützung des vor Ort zuständigen Kinomitarbeiters aus der Vorstellung.
Es habe sich um eine professionell agierende Täterin gehandelt, die die Abendvorstellung besuchte, hieß es. Alle reflektierenden Teile ihrer HD-Kamera waren abgeklebt oder weggeschliffen. Die GVU-Mitarbeiter konnten demnach beobachten, wie sie die Kamera konzentriert und ruhig für das Abfilmen einrichtete.
Den Täterkreis, dem die Frau zugerechnet wird, habe man bereits seit dem Jahreswechsel im Visier. Anhand forensischer Markierungen in Bild und Ton von Kinofilmen, die später im Netz auftauchten, ermittelte die Organisation mehrere Kinos, in denen während der Vorführung abgefilmt wurde. Weiterführende Analysen und Ermittlungen konkretisierten den Anfangsverdacht: Allein in diesem Jahr sind von vier Kinotiteln unauthorisierte Kopien online verbreitet worden, die auf dem Ausgangsmaterial dieser Gruppe beruhten.
Nach GVU-Erkenntnissen versorgte dieser Täterkreis die so genannten "Release-Gruppen". Diese fertigen aus solchen illegalen Bild- und oder Tonmitschnitten die frühesten Raubkopien aktueller Kinofilme an und laden sie auf szeneeigene Server hoch. Dort besorgen sich professionelle Uploader die fertigen Kopien und laden die Filme - teils gegen Entlohnung - wiederum auf Online-Speicherdienste. Die Links zu diesen Inhalten geben sie dann an die Verantwortlichen von Portalen wie Kinox.to weiter.
Bild- und Ton-Mitschnitte in Kinos weltweit bilden das Ausgangsmaterial für einen Großteil der aktuellen illegalen Kinofilmkopien im Netz. Dies gilt insbesondere für Filme die weltweit gleichzeitig starten. Denn in dem Fall können die Release-Gruppen nicht auf Bildspuren von DVDs und BluRays zurückgreifen, die bereits legal im Ausland erschienen sind.
Im vergangenen Jahr war das Abfilmen wegen des hohen Verfolgungsdrucks fast zum Erliegen gekommen. Nur ein Film, der auf den Streaming-Portalen landete, hatte sein Bildmaterial aus einem deutschen Kino. In diesem Jahr fanden den Angaben zufolge bereits elf solcher Erzeugnisse ihren Weg ins Netz, woran die fragliche Gruppe wesentlich beteiligt sein soll. Die ertappte Frau wurde zur Vernehmung auf die nächste Polizei-Dienststelle gebracht und nach Mitternacht wieder auf freien Fuß gesetzt.
Quelle: winfuture
Am Mittwoch sei die Frau beim Abfilmen von "Wolverine - Weg des Kriegers" in einem Mannheimer Kino erwischt worden, teilte die Organisation mit. Drei GVU-Mitarbeiter hätten demnach in dem Lichtspieltheater gezielt observiert. Sie beobachteten bereits das Eintreffen der Verdächtigen, dann den illegalen Bildmitschnitt und riefen anschließend die Polizei. Etwa eineinhalb Stunden nach Filmstart holten drei Polizisten die Beschuldigte mit Unterstützung des vor Ort zuständigen Kinomitarbeiters aus der Vorstellung.
Es habe sich um eine professionell agierende Täterin gehandelt, die die Abendvorstellung besuchte, hieß es. Alle reflektierenden Teile ihrer HD-Kamera waren abgeklebt oder weggeschliffen. Die GVU-Mitarbeiter konnten demnach beobachten, wie sie die Kamera konzentriert und ruhig für das Abfilmen einrichtete.
Den Täterkreis, dem die Frau zugerechnet wird, habe man bereits seit dem Jahreswechsel im Visier. Anhand forensischer Markierungen in Bild und Ton von Kinofilmen, die später im Netz auftauchten, ermittelte die Organisation mehrere Kinos, in denen während der Vorführung abgefilmt wurde. Weiterführende Analysen und Ermittlungen konkretisierten den Anfangsverdacht: Allein in diesem Jahr sind von vier Kinotiteln unauthorisierte Kopien online verbreitet worden, die auf dem Ausgangsmaterial dieser Gruppe beruhten.
Nach GVU-Erkenntnissen versorgte dieser Täterkreis die so genannten "Release-Gruppen". Diese fertigen aus solchen illegalen Bild- und oder Tonmitschnitten die frühesten Raubkopien aktueller Kinofilme an und laden sie auf szeneeigene Server hoch. Dort besorgen sich professionelle Uploader die fertigen Kopien und laden die Filme - teils gegen Entlohnung - wiederum auf Online-Speicherdienste. Die Links zu diesen Inhalten geben sie dann an die Verantwortlichen von Portalen wie Kinox.to weiter.
Bild- und Ton-Mitschnitte in Kinos weltweit bilden das Ausgangsmaterial für einen Großteil der aktuellen illegalen Kinofilmkopien im Netz. Dies gilt insbesondere für Filme die weltweit gleichzeitig starten. Denn in dem Fall können die Release-Gruppen nicht auf Bildspuren von DVDs und BluRays zurückgreifen, die bereits legal im Ausland erschienen sind.
Im vergangenen Jahr war das Abfilmen wegen des hohen Verfolgungsdrucks fast zum Erliegen gekommen. Nur ein Film, der auf den Streaming-Portalen landete, hatte sein Bildmaterial aus einem deutschen Kino. In diesem Jahr fanden den Angaben zufolge bereits elf solcher Erzeugnisse ihren Weg ins Netz, woran die fragliche Gruppe wesentlich beteiligt sein soll. Die ertappte Frau wurde zur Vernehmung auf die nächste Polizei-Dienststelle gebracht und nach Mitternacht wieder auf freien Fuß gesetzt.
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Quelle: winfuture