8K – bringt uns das überhaupt was? In einer Zeit, in denen viele ihren TV im Wohnzimmer so weit entfernt von der Couch aufstellen, dass schon 1080p als reine Auflösung keine sichtbaren Vorteile mit sich bringt, ist es eine berechtigte Frage, ob nach 4K 8K noch wirklich einen Zweck erfüllt. Laut Professor Dr. Kyoung-Min Lee vom Seoul National University Bundang Hospital in Südkorea sei jenes absolut der Fall. Er begründet seine Ansicht mit einer wissenschaftlichen Argumentation.
So erklärt der Mediziner und Wissenschaftler, dass die kognitive Belastung für das menschliche Gehirn bei einem höher aufgelösten und möglichst fehlerfreien Bild niedriger ausfalle. Dazu gebe es laut Lee diverse neurologische Studien, welche die menschliche Wahrnehmung und die Gehirnströme in den Vordergrund rücken. Bei dem 8K-Seminar, an dem ich teilgenommen habe, ging der Professor hier arg ans Eingemachte und holte mit etlichen Diagrammen und medizinischen Fachbegriffen weit aus. Es kristallisierte sich aber eben heraus: Je fehlerfreier und klarer das Bild ist, desto besser kann man sich auf das eigentlich Relevante konzentrieren: den Inhalt.
Das heißt eben im Falle von Fernsehern, dass eine höhere Bildqualität dank besserer Technik, wie eben 8K, es ermöglicht quasi im Gehirn Ressourcen freizuschaufeln. Der Konsum der Inhalte wird dadurch als entspannender empfunden und man kann sich mehr auf die Filme und Serien konzentrieren. Laut dem Professor laufe das natürlich in aller Regel gar nicht bewusst ab. Es sei also egal, ob man die Imperfektionen im Bild bewusst wahrnehme. Im Grunde gleiche die menschliche Wahrnehmung Fehler automatisch aus, aber das koste eben Ressourcen. Lee hält deswegen auch fest: Am Ende finde die Wahrnehmung an sich nicht über das Auge statt, das sei nur ein Instrument. Der eigentliche Wahrnehmungsprozess ergebe sich im Gehirn.
Laut Lee strebe man auf lange Sicht im Idealfall ein sogenanntes „Super-Resolution Display“ mit einer Auflösung an, welche an die Grenzen der menschlichen Wahrnehmung stoße. Generell erreiche man aber schon mit 8K weniger Informationsverlust, eine bessere Detailwiedergabe und auch als Nebeneffekt der gesteigerten Auflösung in Kombination mit weniger Komprimierung der Bildinhalte eine verbesserte Tiefenwiedergabe. Wichtig sei in diesem Bezug z. B. auch flimmernde Kanten oder Treppechenbildung zu reduzieren – beide Effekte sind vor allem Gamern ein Begriff, aber können auch in Videos auftauchen, wenn die Auflösung zu niedrig ist und / oder die Kompression zu stark ausfällt.
8K gehe dabei Hand in Hand mit größeren Bilddiagonalen: Logisch, je größer die TVs in den Wohnzimmern werden, desto höhere Auflösungen sind notwendig, um hohe Pixeldichten zu erhalten. Auch höhere Bilddiagonalen seien dabei von Vorteil, denn sie gehen bei gleichbleibenden Sitzabständen laut dem Wissenschaftler ebenfalls mit höherer Immersion einher. Je weniger das Gehirn durch Störungen des Bildes belastet sei, je höher die Auflösung, je fehlerfreier das Bild und je größer die Diagonale (zumindest bis zu einer gewissen Grenze, je nach Abstand), desto leichter falle es dem Zuschauer, voll und ganz in den Inhalten zu versinken.
Gleichzeitig weist Professor Dr. Kyoung-Min Lee auch darauf hin, dass man in Zukunft mehr Tests durchführen müsse, denn viele seiner Annahmen seien noch nicht ausreichend empirisch überprüfbar – beispielsweise existiere aktuell ja noch kein „Super-Resolution Display“. Aber hier gehe die Wissenschaft mit der Tech-Industrie derzeit eine Symbiose ein. Man liefere den Herstellern durch die Forschung Hinweise auf die notwendigen Verbesserungen bei ihren Fernsehern und erhalte selbst bessere Geräte, um mit Probanden die Auswirkungen der Optimierungen auf Wahrnehmung und Gehirn zu testen. Deswegen arbeitet Lee etwa aktuell mit Samsung eng zusammen und hat enormes Interesse an den neuen 8K-Fernsehern des Unternehmens.
Allerdings spielen natürlich viele Punkte eine Rolle: 8K ist aktuell ein Oberbegriff für eine neue TV-Generation, die aber nicht nur mit der reinen Auflösung punkten sollte, sondern auch mit anderen Qualitätsmerkmalen. Dafür zahlt man derzeit noch exorbitante Preise, hat aber kaum die Chance nativen 8K-Content zu genießen. Aus meiner Sicht empfiehlt es sich daher, derzeit eher einen ausgereiften 4K-Fernseher mit besonders guter HDR-Darstellung zu wählen und sich noch ein paar Jahre zurückzulehnen. 8K wird immer stärker kommen und auch in Kombination mit vielen technischen Verbesserungen seinen Zweck erfüllen. Der Einstieg empfiehlt sich derzeit aber nur für Early Adopter, die sich um Geld nicht sorgen müssen.
Quelle; Caschy
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
So erklärt der Mediziner und Wissenschaftler, dass die kognitive Belastung für das menschliche Gehirn bei einem höher aufgelösten und möglichst fehlerfreien Bild niedriger ausfalle. Dazu gebe es laut Lee diverse neurologische Studien, welche die menschliche Wahrnehmung und die Gehirnströme in den Vordergrund rücken. Bei dem 8K-Seminar, an dem ich teilgenommen habe, ging der Professor hier arg ans Eingemachte und holte mit etlichen Diagrammen und medizinischen Fachbegriffen weit aus. Es kristallisierte sich aber eben heraus: Je fehlerfreier und klarer das Bild ist, desto besser kann man sich auf das eigentlich Relevante konzentrieren: den Inhalt.
Das heißt eben im Falle von Fernsehern, dass eine höhere Bildqualität dank besserer Technik, wie eben 8K, es ermöglicht quasi im Gehirn Ressourcen freizuschaufeln. Der Konsum der Inhalte wird dadurch als entspannender empfunden und man kann sich mehr auf die Filme und Serien konzentrieren. Laut dem Professor laufe das natürlich in aller Regel gar nicht bewusst ab. Es sei also egal, ob man die Imperfektionen im Bild bewusst wahrnehme. Im Grunde gleiche die menschliche Wahrnehmung Fehler automatisch aus, aber das koste eben Ressourcen. Lee hält deswegen auch fest: Am Ende finde die Wahrnehmung an sich nicht über das Auge statt, das sei nur ein Instrument. Der eigentliche Wahrnehmungsprozess ergebe sich im Gehirn.
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Laut Lee strebe man auf lange Sicht im Idealfall ein sogenanntes „Super-Resolution Display“ mit einer Auflösung an, welche an die Grenzen der menschlichen Wahrnehmung stoße. Generell erreiche man aber schon mit 8K weniger Informationsverlust, eine bessere Detailwiedergabe und auch als Nebeneffekt der gesteigerten Auflösung in Kombination mit weniger Komprimierung der Bildinhalte eine verbesserte Tiefenwiedergabe. Wichtig sei in diesem Bezug z. B. auch flimmernde Kanten oder Treppechenbildung zu reduzieren – beide Effekte sind vor allem Gamern ein Begriff, aber können auch in Videos auftauchen, wenn die Auflösung zu niedrig ist und / oder die Kompression zu stark ausfällt.
8K gehe dabei Hand in Hand mit größeren Bilddiagonalen: Logisch, je größer die TVs in den Wohnzimmern werden, desto höhere Auflösungen sind notwendig, um hohe Pixeldichten zu erhalten. Auch höhere Bilddiagonalen seien dabei von Vorteil, denn sie gehen bei gleichbleibenden Sitzabständen laut dem Wissenschaftler ebenfalls mit höherer Immersion einher. Je weniger das Gehirn durch Störungen des Bildes belastet sei, je höher die Auflösung, je fehlerfreier das Bild und je größer die Diagonale (zumindest bis zu einer gewissen Grenze, je nach Abstand), desto leichter falle es dem Zuschauer, voll und ganz in den Inhalten zu versinken.
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Gleichzeitig weist Professor Dr. Kyoung-Min Lee auch darauf hin, dass man in Zukunft mehr Tests durchführen müsse, denn viele seiner Annahmen seien noch nicht ausreichend empirisch überprüfbar – beispielsweise existiere aktuell ja noch kein „Super-Resolution Display“. Aber hier gehe die Wissenschaft mit der Tech-Industrie derzeit eine Symbiose ein. Man liefere den Herstellern durch die Forschung Hinweise auf die notwendigen Verbesserungen bei ihren Fernsehern und erhalte selbst bessere Geräte, um mit Probanden die Auswirkungen der Optimierungen auf Wahrnehmung und Gehirn zu testen. Deswegen arbeitet Lee etwa aktuell mit Samsung eng zusammen und hat enormes Interesse an den neuen 8K-Fernsehern des Unternehmens.
Allerdings spielen natürlich viele Punkte eine Rolle: 8K ist aktuell ein Oberbegriff für eine neue TV-Generation, die aber nicht nur mit der reinen Auflösung punkten sollte, sondern auch mit anderen Qualitätsmerkmalen. Dafür zahlt man derzeit noch exorbitante Preise, hat aber kaum die Chance nativen 8K-Content zu genießen. Aus meiner Sicht empfiehlt es sich daher, derzeit eher einen ausgereiften 4K-Fernseher mit besonders guter HDR-Darstellung zu wählen und sich noch ein paar Jahre zurückzulehnen. 8K wird immer stärker kommen und auch in Kombination mit vielen technischen Verbesserungen seinen Zweck erfüllen. Der Einstieg empfiehlt sich derzeit aber nur für Early Adopter, die sich um Geld nicht sorgen müssen.
Quelle; Caschy