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Weis hält einen Zähler fest
Im Kellerduell trennten sich Dresden und Ingolstadt mit einem gerechten Remis. Dynamo egalisierte einen frühen Rückstand Mitte des ausgeglichenen ersten Durchgangs, der ein Chancenplus der SG, aber nach dem Ausgleich die beste Möglichkeit für den spielerisch besseren FCI bereithielt. Im wenig aufregenden zweiten Abschnitt blieb auf beiden Seiten vieles Stückwerk. Losilla verpasste kurz vor Schluss den Sieg, die Sachsen bleiben wie die Oberbayern unten hängen.
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Dynamos Interimstrainer Steffen Menze stellte sein Team gegenüber der 1:2-Niederlage bei St. Pauli einmal um: Gueye spielte für Kempe (knöcherner Teilausriss des Innenbandes im linken Knie).
FCI-Coach Marco Kurz musste im Vergleich zum 3:2-Erfolg über Bielefeld zwei Stammspieler ersetzen: Für Keeper Özcan (erwartete Nachwuchs) und Mittelfeldabräumer Cohen (Sprunggelenksprobleme) rückten Weis (Tor, Zweitliga-Debüt) und Knasmüllner in die Anfangsformation.
Das Kellerduell begann abwechslungsreich. Ingolstadts Sturmspitze Hofmann wurde gerade noch abgeblockt (5.), auf der anderen Seite glänzte FCI-Keeper Weis mit zwei Glanzparaden binnen Sekunden gegen Schuppan und Losilla (7.).
Die Oberbayern deuteten immer wieder an, dass sie sich nicht zu verstecken gedachten. Ein weiteres Mal prüfte Hofmann Kirsten (10.), ehe es im dritten Anlauf klappte mit dem erfolgreichen Torschuss: Nach Kopfballabwehr Bregeries kam der Angreifer ans Leder, lief noch ein paar Schritte und zog aus 25 Metern von halblinks ab. Der Ball landete mit Hilfe des rechten Innenpfostens im Tor - 0:1 (11.).
Der Rückstand brachte die Sachsen aus dem Konzept. Gegen lauf- und zweikampfstarke Kurz-Schützlinge gelang es kaum einmal, sich in aussichtsreiche Position zu spielen. Der Ausgleich fiel so aus dem Nichts und war zu großen Teilen Koch zu verdanken, der da Costa am linken Flügel stehen ließ. Nach seinem klugen Rückpass klappte Menz das Fußgelenk auf und platzierte von halblinks genau ins rechte Eck. Weis war noch dran, wieder über den Innenpfosten fand der Ball den Weg ins Tor (24.).
Fast wäre die Freude über den Ausgleich nur kurz gewesen, doch Kirsten bewahrte sein Team nach einem Abwehrpatzer bei Hajnals Schuss aus sechs Metern mit Glück vor dem 1:2 (25.).
Danach begegneten sich die Kontrahenten auf Augenhöhe, durchaus abwechslungsreich ging es zwischen den Strafräumen hin und her. Weitere Torszenen blieben aber auch aufgrund mangelnder Präzision im Abschluss bis kurz vor der Pause Fehlanzeige, ehe Aoudia (45.+1) und Menz (45.+2) noch zweimal für Gefahr sorgten.
Ohne personelle Wechsel boten die Kontrahenten nach Wiederanpfiff wenig Produktives. Es dauerte bis zur 58. Minute, als Dedic nach Kopfballvorlage Aoudias aus sechs Metern zu lange mit dem Abschluss zögerte.
Diese Aktion war aber der Wachmacher für die spielerisch besseren Oberbayern, die nun immer wieder von erhöhter Fehlpassquote und Abwehrschwächen der Sachsen profitierten, aber gute Chancen durch Buchner (61.) und Hofmann (63.) nicht nutzen konnten.
Danach hing die Partie kräftig durch, vor allem Dresden enttäuschte auf der ganzen Linie. Diverse Einwechslungen auf beiden Seiten brachten keine nennenswerten Veränderungen. Kurz vor Schluss war sie aber doch da, die Chance zum ersten Dreier: Aber Losilla ließ nach Bregeries Traumpass schließlich den Siegtreffer frei vor Weis liegen, der mit einer Glanzparade das Remis für sein Team rettete (83.).
Die Dresdner gastieren nach der Länderspielpause am Sonntag (15. September, 13.30 Uhr) bei der Düsseldorfer Fortuna, während Ingolstadt dann zeitgleich Union Berlin empfängt. ...
Quelle: kicker