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2. Liga - 3. Spieltag: Dynamo Dresden - 1. FC Union Berlin

zughengstin

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Mattuschka & Co. kennen keine Gnade
Der 1. FC Union Berlin hat durch einen 3:1-Erfolg in Dresden ein Ausrufezeichen gesetzt. Gegen im ersten Durchgang im Defensivverbund völlig desorientierte Hausherren erspielten sich die gefällig kombinierenden "Eisernen" einen komfortablen Vorsprung, der trotz einer in der zweiten Hälfte couragierten SGD nicht mehr wirklich in Gefahr geriet.

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Dynamo-Coach Peter Pacult tauschte im Vergleich zum letzten Pflichtspiel, dem 1:1 beim VfL Bochum, einmal Personal: Trojan kehrte in die Anfangsformation zurück und verdrängte Kempe auf die Bank. Berlins Trainer Uwe Neuhaus wartete gegenüber dem 2:1-Pokalerfolg bei klassentieferen Regensburgern ebenfalls mit einer Änderung auf: Özbek rutschte für den verletzten Skrzybski (Bänderriss in der linken Fußwurzel) ins Team. Pfertzel, der in der Oberpfalz mit glatt Rot vom Platz geflogen war, verteidigte wieder rechts in der Viererkette.

Die SGD offenbarte in diesem Ostduell vom Anpfiff weg Mängel im Spielaufbau und Abstimmungsprobleme in der Defensive. Union nutzte dies und stürmte über die Flügel energisch nach vorne: Keine 60 Sekunden waren an der Elbe absolviert, als Dresdens Schlussmann Kirsten die Kugel nach einer tückisch abgefälschten Pfertzel-Hereingabe über den Querbalken lenkte. Während die Pacult-Schützlinge sich auch in der Folge unsortiert, fahrig und unpräzise zeigte, blieben die "Eisernen" hartnäckig im Vorwärtsgang und verbuchten mit kurzer Verzögerung weitere Chancen: Nemec prüfte mit seinem Kopfball Kirsten (12.), Parensen verfehlte mit seiner Direktabnahme das Gehäuse (15.).

Da die Dynamo-Akteure regelmäßig zu weit weg von ihren Gegenspielern standen, war die Gästeführung durch Brandy fast schon ein Tor mit Ansage: Standardspezialist Mattuschka brachte die Kugel per Ecke ins Zentrum. Brandy profitierte von der fehlenden Zuordnung und verwertete mit dem Kopf (23.). Die Köpenicker nutzten das Momentum und brachten nur zwei Minuten später das 2:0 auf die Anzeigetafel: Im Anschluss an einen katastrophalen Ballverlust von Losilla prallte das Leder von Özbek zu Mattuschka, der nicht lange fackelte und den Doppelschlag mit einem kernigen und platzierten Schuss komplettierte.

Özbek klärt spektakulär
Erst jetzt wachten die Sachsen auf und mühten sich wütend um eine Antwort: Nachdem ein Losilla-Schuss geblockt worden war, sorgte der aufgerückte Bregerie für einen Knalleffekt: Nach einer Ecke von rechts wuchtete der aufgerückte Abwehrmann das Leder aufs Tor, Özbek klärte mit dem Kopf . die Kugel prallte dabei noch an die Unterkante der Latte (31.). Nach 37 Minuten - Fiel hatte volley zwischenzeitlich über den Kasten gezielt (35.) - nahm die Neuhaus-Truppe Dynamo aber den Wind aus den Segeln: Nach einem Bregerie-Aussetzer zirkulierte der Ball sehenswert über Özbek und Köhler zu Kreilach, der ihn ins rechte obere Eck jagte. Der Torschütze war es auch, der kurz vor dem Kabinengang auch beinahe den 4:0-Halbzeitstand aus Berliner Sicht erzielte (43.).

Obwohl eigentlich hoffnungslos im Rückstand, griff Dresden nach Wiederbeginn mutig an - dies allerdings bald in Unterzahl: Gueye ging im Mittelfeld rüde gegen Özbek zu Werke. Rot war aufgrund der Intensität des Fouls eine vertretbare Entscheidung (47.).

Union ging im Anschluss vom Gaspedal, lauerte auf Konter und verbuchte auf diesem Weg eine Reihe von Möglichkeiten. 72 Minuten blinkten als Spielzeit auf der Stadionuhr, als sich die Hausherren noch einmal zu einem leidenschaftlichen Schlussspurt aufrafften. Union-Keeper Haas parierte zweimal reaktionsschnell gegen Losilla. Nach dem zweiten Versuch des Franzosen behielt SGD-Kapitän Poté die Übersicht und legte zurück auf Susac. Der Innenverteidiger donnerte die Kugel in die Maschen (73.).

Dezimierte Dresdner zeigten nun Moral, probierten es nach ihrem ersten Treffer weiter mit dem Mute der Verzweiflung. Poté prüfte in der 78. Minute Haas und jagte wenig später das Spielgerät aus spitzem Winkel am rechten Kreuzeck vorbei (85.). Am 1:3-Endstand änderte dies nichts mehr.

Dynamo hat in der kommenden Woche am Sonntag gegen den FSV Frankfurt erneut eine Hausaufgabe zu lösen. Anstoß im Glücksgas-Stadion ist um 13.30 Uhr. Der 1. FC Union hat einen Tag später ab 20. 15 Uhr die Fortuna aus Düsseldorf zu Gast. ...


Quelle: kicker
 
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