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4. Spieltag: VfB Stuttgart - 1899 Hoffenheim

zughengstin

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Ibisevic macht das halbe Dutzend voll
Der VfB Stuttgart hat im Bundesliga-Debüt von Neu-Coach Thomas Schneider den eigenen Negativtrend gestoppt und am 4. Spieltag die ersten Punkte eingefahren - und garnierte das mit sechs Toren. Die Schwaben spielten gegen Hoffenheim groß auf, zeigten sich stabil in der Defensive und effizient vor dem Tor, profitieren dabei aber auch von Kraichgauern, die völlig von der Rolle waren und sich damit die erste Niederlage der laufenden Saison einbrockten.

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VfB-Coach Thomas Schneider brachte bei seinem Bundesliga-Debüt auf der Bank der Schwaben vier Neue. Im Vergleich zum 2:2 gegen HNK Rijeka und dem damit verbundenen Ausscheiden aus der Europa League verteidigte Sakai wieder hinten rechts und verdrängte Röcker auf die Bank, Schwaab rückte dafür zurück in die Innenverteidigung. In der Offensive spielten Leitner, Maxim und Werner, der sein Startelfdebüt in der Bundesliga gab, für Harnik, Cacau und Traoré (Rot-Sperre). Deutlich gelassener ließ es Hoffenheims Übungsleiter Markus Gisdol nach dem 3:3 gegen den SC Freiburg angehen und beließ es bei einem Wechsel: Strobl vertrat den rotgesperrten Salihovic.

Zu Beginn waren beide Mannschaften noch auf der Suche nach Struktur in ihrem Spiel, sodass sich die Zuschauer eine Weile gedulden mussten, ehe es so richtig los ging. Das Warten wurde allerdings belohnt, vor allem aus Sicht der VfB-Fans. Zwar leisteten sich sowohl die Schwaben als auch die Badener immer wieder Flüchtigkeitsfehler im Passspiel, weshalb Chancen aus dem Spiel heraus lange Zeit nicht zu sehen waren, allerdings präsentierte sich Stuttgart brandgefährlich nach Standards und war dann auch noch gnadenlos effizient.

Zuerst führte Leitner einen Freistoß schnell aus, indem er Maxim steil schickte. Dieser legte dann hellwach quer ins Zentrum auf Rüdiger - 1:0 (12.). Kurz darauf folgte der nächste Streich der Gastgeber, wieder nach einem ruhenden Ball: Maxim fand mit seiner Ecke an der Fünferlinie Ibisevic, der per Kopf auf 2:0 stellte (19.). Die Hoffenheimer wussten nicht, wie in ihnen geschah.
Die TSG tat sich enorm schwer, fand nur selten die Lücke in der dicht gestaffelten Abwehr der Schwaben und war bis dato nur einmal gefährlich vor Ulreich aufgetaucht (Modeste, 18.). Nach 26 Minuten durften die Kraichgauer dann aber doch jubeln: Johnson nahm Elyounoussi mit, der das Auge für Volland hatte. Dieser fackelte nicht lange, zog ab und traf zum 1:2. Durch einen individuellen Fehler beraubten sich die Gäste dann jedoch postwendend wieder um den Hoffnungsschimmer: Casteels rannte ohne Not bei einem langen Pass aus dem eigenen Sechzehner und verpasste dann auch noch den Ball, Maxim nutzte das und schob ins leere Tor ein (28.). Das Zuspiel kam von Werner, der damit zum jüngsten Bundesliga-Spieler aller Zeiten wurde, dem eine Vorlage glückte.

Stuttgart dreht nach der Pause auf - Bundesliga-Debüt von Khedira
Danach nahm sich die Partie eine Auszeit, was auch dem VfB geschuldet war, der sich nun verstärkt darum bemühte, hinten nichts anbrennen zu lassen. Auf der anderen Seite wurden die Hoffenheimer fortan etwas aktiver und näherten sich über Modeste (38.), Firmino (38.) und Volland (41.) dem erneuten Anschluss an. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte traf Elyounoussi sogar in die Maschen, durfte anschließend aber nicht jubeln, weil Schiedsrichter Dr. Jochen Drees ein Foul des Norwegers ahndete (45.+2).

Personell unverändert kamen beide Mannschaften aus den Kabinen, allerdings war der VfB wacher und schlug prompt abermals zu: Abraham agierte halbherzig und vertändelte den Ball bei einem langen Pass an Ibisevic. Der Ex-Hoffenheimer nutzte das und ließ Casteels anschließend keine Chance - 4:1 (49.). Damit nicht genug, denn jetzt brachen bei den Gästen alle Dämme und das Debakel nahm seinen Lauf: Zuerst vernaschte Maxim im Sechzehner Vestergaard und schlenzte anschließen sehenswert ins lange Eck (55.). Kurz darauf bekam Werner zu viel Platz und nutzte diesen für eine präzise Flanke auf Ibisevic, der per Kopf seinen dritten Treffer markierte und das halbe Dutzend voll machte (63.).

Damit war die Entscheidung endgültig gefallen. Danach nahmen sich beide Mannschaften ein wenig zurück. Die Hoffenheimer waren nur noch darum bemüht, weiteren Schaden abzuwenden, während der VfB, bei dem Rani Khedira, der jüngere Bruder von Sami, in der 79. Minute sein Bundesliga-Debüt feierte, zwei Gänge zurückschaltete und den ersten Dreier der Saison letztlich souverän über die Zeit brachte - Firminos Tor zum 2:6-Endstand in der 87. Minute konnten die Schwaben letztlich problemlos verschmerzen.
Die Stuttgarter gastieren nach der Länderspielpause am Freitag (13. September, 20.30 Uhr) bei der Berliner Hertha, die Sinsheimer empfangen dann zwei Tage später (15.30 Uhr) Borussia Mönchengladbach. ...


Quelle: kicker
 
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