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Fritzbox Talk Konfiguration der FB 7520 bearbeiten

So, nu hab ich die ar7.cfg mal runter geladen und durchsucht:

Ich hatte gehofft da Umgebungsvariablen wie "retail" oder "firmware_version" zu finden, war wohl nix.
Hat jemand eine Idee wo ich rein schauen könnte?
 
Bei den FRITZ!Box Cable-Modellen (z. B. 6591, 6660, 6690…) lässt sich eindeutig aus den internen Systemdateien erkennen, ob es sich um eine Retail-Firmware oder eine Provider-Firmware (z. B. Vodafone, PYUR, Unitymedia) handelt.
Wichtige Dateien zur Erkennung

1. Die wichtigste Datei. /etc/version​

Dort stehen unter anderem:​

  • firmware_version
  • provider
  • brand
  • annex
Beispiel:
Retail / freie FRITZ!Box

firmware_version=avm
provider=avm

Vodafone-Branding / Provider-Firmware
firmware_version=vodafone
provider=vf

2. /etc/init.d/rc.conf oder /etc/rc.conf

Auch dort findet man Branding-Informationen:​

  • OEM
  • OEM_DEFAULT
  • CONFIG_PROVID
Beispiel:
→ Retail-Version
OEM=avm

→ Kabel Deutschland / Vodafone
OEM=kdg

3. /etc/default.cfg​

Hier stehen tiefere Gerätekonfigurationswerte drin, u. a.:​

  • firmware_info
  • provider
  • oem
  • firmware_version

4. /var/firmware_version (abhängig vom Modell)

Diese Datei existiert nicht in allen Versionen, enthält aber oft kurze Kennungen wie:​

  • avm
  • vodafone
  • unitymedia

Kurzfassung

Die zuverlässigste Datei ist: 👉 /etc/version

Dort erkennst du am sichersten, ob die Firmware eine freie AVM-Retail oder Provider-Firmware ist.

Ps.
Wenn man im Bootloader per FTP auf die FRITZ!Box zugreifen kann, lässt sich mit dem Befehl get env eine große Anzahl an Systeminformationen auslesen.
Bevor der Befehl ausgeführt wird, müssen jedoch die Bootloader-Kommandos gesendet werden, z. B.:

MEDIA FLSH, TYPE I, PASV, get env

👉 Je nachdem mit welchem Programm du arbeitest, kann es sein, dass es vor jedem Befehl ein "quote" zuvor gesetzt werden muss. z.B. quote media ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Über das mit den Bootloader Kommandos streiten sich die Geister.
In einem anderen Forum wird die Notwendigkeit vehement bestritten.

Jedenfalls würde ich gerne Werte ändern, und zwar dauerhaft.
Einerseits an einer 6660, aber auch an einer 7520
 
Zuletzt bearbeitet:
Über das mit den Bootloader Kommandos streiten sich die Geister.
Wenn man keine Ahnung hat, ist das natürlich ein spannendes Streitthema. Für die anderen eher weniger.“
In einem anderen Forum wird die Notwendigkeit vehement bestritten.
Wenn interessiert es, was die Hausfrauen im anderen Forum diesbezüglich dazu meinen
Jedenfalls würde ich gerne Werte ändern, und zwar dauerhaft.
Ich sehe, du bleibst deinem Stil treu: fragen, nicht testen, dann wieder fragen. Ein erstaunlich stabiler Kreislauf.
 
Ich teste schon, nur möglicherweise nicht das Richtige!
Jedenfalls hat sich bisher mit den Tips kein Erfolg eingestellt
 
Ja, habe ich. Mehrfach.
Zum Testen hab ich die 7520 verwendet.
Set 0 die original FW, Set 1 Freetz-ng. Beide 8.02
Auf der Suche nach den Grundeinstellungen hatte ich den Tip erhalten mal in /var/flash die ar7.cfg anzuschauen.
Da hab ich nach 'firmware_version' und 'retail' Ausschau gehalten, vergeblich.
Also die 'user.cfg' angeschaut, nix.
Die 'rc.conf' gab es da nicht, also habe ich die erstellt und zum Testen 'export...' rein geschrieben, wie es in meiner 7530 drin steht.
Beim Neustart bootet die 7520 gefühlt 2 mal, einmal in den Bootloader, macht dann einen Neustart und wenn sie läuft ist die 'rc.conf' verschwunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, habe ich. Mehrfach.
Dann müsste die Datei lokal auf deinem Rechner vorhanden sein. Wäre das der Fall, hättest du dort alles Notwendige gefunden – nicht nur die Firmware-Version, sondern auch alle anderen wichtigen Informationen, die sich tatsächlich ändern lassen. Offensichtlich hast du das entweder nicht verstanden oder nicht ausprobiert, sonst würden diese Fragen gar nicht erst auftauchen. Wir reden hier übrigens nur über die ENV-Datei. In meinem Beitrag #19 hatte ich dir außerdem die Alternativen zusammengefasst, die dieselben Daten enthalten.
 
Mal zur Ansicht:
331 Password required for adam2
Kennwort:

230 User adam2 successfully logged in
ftp> quote MEDIA FLSH
200 Media set to MEDIA_FLASH
ftp> quote TYPE I
200 Type set to BINARY
ftp> quote PASV
227 Entering Passive Mode (192,168,178,1,241,219)
ftp> quote GETENV firmware_version
firmware_version 1und1

200 GETENV command successful
ftp> quote SETENV firmware_version avm
200 SETENV command successful
ftp> quote GETENV firmware_version
firmware_version avm

200 GETENV command successful
ftp> quote REBOOT
221 Thank you for using the FTP service on ADAM2
221 Goodbye.
Verbindung beendet durch Remotehost.
ftp> bye
PS C:\Users\Auge> ftp 192.168.178.1
Verbindung mit 192.168.178.1 wurde hergestellt.
220 ADAM2 FTP Server ready
530 not logged in
Benutzer (192.168.178.1:(none)): adam2
331 Password required for adam2
Kennwort:

230 User adam2 successfully logged in
ftp> quote GETENV firmware_version
firmware_version 1und1

200 GETENV command successful
ftp>
Ist nicht persistent
 
Im Verlauf deiner bisherigen Schritte zeigt sich, dass du mit mehreren unterschiedlichen Fritzbox-Modellen arbeitest, die jeweils verschiedene Firmware-Versionen und teilweise auch Provider-Firmware besitzen können. Dadurch entstehen naturgemäß unterschiedliche Fehlerbilder, die nicht alle dieselbe Ursache haben.
Darum müssen diese Fälle jeweils getrennt betrachtet, geprüft und bearbeitet werden.

Die Auswertung deiner letzten FTP-Logdateien bestätigt genau das:
hier kurz, sorgfältig und schrittweise ausgewertet, was genau passiert und welche Schlussfolgerungen man ziehen kann.

Was man im Ablauf sieht​

  1. Login
    230 User adam2 successfully logged in — der Benutzer adam2 hat sich erfolgreich per FTP authentifiziert.
  2. Media wechseln
    quote MEDIA FLSH → 200 Media set to MEDIA_FLASH
    Das FTP-Interface wurde so gesetzt, dass Operationen auf das Flash-Medium zielen (nicht z. B. RAM oder ein anderes Storage).
  3. Binary-Transfermodus
    quote TYPE I → 200 Type set to BINARY
    Datenübertragung auf Binärmodus gesetzt — Standard, wenn man Images/Blöcke schreibt.
  4. Passive Mode (PASV)
    quote PASV → 227 Entering Passive Mode (192,168,178,1,241,219)
    PASV meldet IP und Port. Der Port ist aus den beiden letzten Zahlen zu berechnen:
    Port = 241*256 + 219 = 61696 + 219 = 61915.
    (FTP öffnet auf dem Gerät einen TCP-Port 61915 für die Datenverbindung.)
  5. Umgebungsvariable lesen
    quote GETENV firmware_version → firmware_version 1und1
    Die Variable firmware_version war initial 1und1.
  6. Umgebungsvariable setzen
    quote SETENV firmware_version avm → 200 SETENV command successful
    Direkter Check danach: GETENV → firmware_version avm → zeigt, dass das Setzen im laufenden System wirksam wurde.
  7. Reboot
    quote REBOOT → Server beendet Sitzung und rebootet. Verbindung vom Remotehost beendet.
  8. Neuanmeldung nach Reboot
    Nach Reboot erneut eingeloggt, GETENV firmware_version → wieder 1und1.
    — Das geänderte avm hat den Neustart nicht überlebt.

Wahrscheinliche Erklärung / Interpretation​


  • SETENV hat nur eine flüchtige (RAM) Änderung durchgeführt. Die Änderung war zur Laufzeit sichtbar, wurde aber nicht dauerhaft in den nichtflüchtigen Speicher (Flash / NVRAM / persistent environment) geschrieben.
  • Beim Booten wird ein persistenter Wert (z. B. aus Flash, Factory-Partition oder Bootloader-Env) geladen, der wieder 1und1 liefert. Mögliche Stellen: u-boot environment, spezielle Config-Partition oder firmware-eigene Default-Konfiguration.
  • Alternativ: Das System hat beim Reboot eine Art Integritäts-/Rollback-Mechanismus oder Signaturprüfung, die nicht-genehmigte/temporäre Änderungen verwirft und den „vertrauenswürdigen“ Wert wiederherstellt.
  • Media = MEDIA_FLASH allein garantiert nicht, dass SETENV in Flash persistiert — es sagt nur, dass Operationen gegen Flash gerichtet sind.

Technische Hinweise / Verdächtige Punkte​


  • Passive-Port (61915) wurde benutzt — normal. Kein Hinweis auf Netzproblem.
  • SETENV wurde akzeptiert (200) — das Gerät erlaubt das Setzen, aber nicht zwangsläufig das dauerhafte Speichern.
  • Kein Hinweis in den Logs auf einen fehlgeschlagenen save/commit-Befehl — typische persistent-Speicher-Befehle fehlen.

Konkrete nächste Schritte / Prüfungen (praktisch)​


  1. Dokumentation / Hilfemenü des FTP-Servers prüfen: Gibt es Befehle wie SAVEENV, COMMIT, WRITEENV oder ähnliches?
  2. Nach Konfigurationsdateien im Flash suchen (per Telnet/SSH, falls verfügbar): /etc/, /nvram/, /configs/ oder spezielle Partitionen.
  3. Systemlogs beim Reboot prüfen (dmesg, syslog), ob ein Restore/Rollback angezeigt wird.
  4. Bootstrap/Bootloader-Env prüfen (z. B. u-boot), oft ist das separate persistent storage.
  5. Versuch: SETENV, dann gezielt nach einem save-ähnlichen Befehl suchen und erneut rebooten — beobachten, ob Änderung dann bleibt.
  6. Sicherheitscheck: wer darf SETENV ausführen? Der Account adam2 hat Rechte, aber das kann ein Sicherheitsrisiko sein — prüfen, ob Beschränkungen/Logging vorhanden sind.

Kurzfazit​


Du hast erfolgreich zur Laufzeit firmware_version von 1und1 auf avm geändert — die Änderung war temporär. Nach Reboot wurde die Variable jedoch auf den persistenten Wert 1und1 zurückgesetzt. Ursache sehr wahrscheinlich: SETENV ändert nur den laufenden (flüchtigen) Environment, es wurde aber nicht dauerhaft in Flash/NVRAM committed — oder ein Boot-Mechanismus überschreibt nicht autorisierte Änderungen beim Start.

Auch dort ist ersichtlich, dass die Reaktionen der Geräte unterschiedlich ausfallen können. Diese Log-Ergebnisse müssen daher einzeln analysiert und gezielt auf den jeweiligen Gerätetyp angewendet werden.

Ps.
Hast du überhaupt eine ENV-Datei lokal auf deinem PC gesichert?

Um welche Fritzbox handelt es sich bei dir genau? Wenn man den gesamten Entwicklungsprozess rund um die Fritzbox-Modifikationen betrachtet, erkennt man schnell, dass viele Probleme in der Vergangenheit bereits durch bestimmte Modifikationswege gelöst wurden. Dazu gehören unter anderem ffritz, freetz und fmod.

Oft reicht es nicht aus, einfach nur einen einzelnen FTP-Befehl einzugeben oder eine einzelne Einstellung zu verändern. Einige Anpassungen werden erst dann dauerhaft gespeichert, wenn ein dafür vorbereitetes oder entsprechend angepasstes Image auf die Box geflasht wurde. Dadurch erhält man anschließend auch weitergehende Zugriffsmöglichkeiten.

Typischerweise kommen dabei Werkzeuge wie PuTTY, Telnet oder WinSCP zum Einsatz. Diese helfen, die Situation genauer zu analysieren und festzustellen, was genau du verändern möchtest. Erst dann kann man dir zielgerichtet sagen, welche Schritte notwendig sind, damit deine gewünschten Änderungen wirklich dauerhaft umgesetzt werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die ausführliche Erklärung!

Ich werde mich ab jetzt nur noch mit der 7520 befassen.
Fmod hatte ich bei meiner 6660 mal erfolgreich angewandt, das hält aber leider nur bis zum nächsten Update.
Daher suche ich nach einer dauerhaften Lösung.
Freetz würde zwar funktionieren, da bräuchte es aber, zusätzlich zur 'Gnade' seitens AVM, noch jemand der freetz maintaint.
Daher möchte ich einen Weg finden wie Modifikationen mit der original FW dauerhaft funktionieren.
Das würde es perspektivisch auch ermöglichen die 7520 zur 7530 zu ändern und Updates zu erhalten, über die Suchfunktion der FB.

Joo, ich weiß dass ich diverse Dinge (noch) nicht verstanden habe.
Muß ich eben weiter probieren und ggf auch mal um Hilfe bitten.
Immerhin komme ich mit filezilla, WinSCP und PuTTY (SSH) auf die FB.
PuTTY und Telnet hab ich noch nicht hin bekommen.
So wie ich die cfg's lese ist das auf 'n' gesetzt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde mich ab jetzt nur noch mit der 7520 befassen.
Bitte passe den Titel bzw. das Thema entsprechend an, damit andere den Sachverhalt eindeutig erkennen und dir gezielt weiterhelfen können. Andernfalls könnte der Eindruck entstehen, dass wir aneinander vorbeireden.
 
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