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PC & Internet Telekom: Ab 2017 werden reine Telefonanschlüsse auf IP umgestellt

Die Telekom stellt in Kürze auch erste Telefonanschlüsse ohne Internet-Zugang auf All-IP-Technik um. Die Kunden können ihre gewohnten analogen Telefone weiter nutzen.

Auch im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts gibt es noch Kunden, die Telefonanschlüsse im Festnetz nutzen, die keinen Internet-Zugang bieten. Dabei handelt es sich beispielsweise um Nutzer, die den Online-Zugang nicht benötigen oder schlicht - aus welchem Grund auch immer - nicht haben möchten. Diese Single-Play-Anschlüsse, wie die Deutsche Telekom als Netzbetreiber die Produkte nennt, blieben bei der IP-Umstellung bislang außen vor. Das soll sich schon bald ändern, wie der Telekommunikationsdienstleister im Rahmen eines Pressegesprächs in München erläuterte.

"Ab dem kommenden Jahr werden wir beginnen, auch Single-Play-Anschlüsse auf das IP-Netz umzustellen", so Klaus Müller, Leiter Strategische Entwicklung und Transformation bei der Telekom. Betroffene Nutzer sollen im Vorfeld über die bevorstehende Änderung der Anschlussart informiert werden. Am Tag der Umstellung komme es zu einem - allerdings nur kurzen - Ausfall des Telefonanschlusses.

Die Telekom spricht offiziell von einem Ausfall für vielleicht maximal eine halbe Stunde. De facto sollte der Telefonanschluss nur für wenige Minuten nicht erreichbar sein - eben für die Dauer der Umschaltung in der Vermittlungsstelle. Neue Endgeräte brauchen Kunden mit einem Single-Play-Anschluss nicht, so dass diese bestenfalls - abseits des kurzen Ausfalls - von der Umstellung selbst nichts bemerken.

IP-Telefonie auch bei "schwacher Internet-Anbindung"

Auf die Frage, ob die IP-basierten Telefonanschlüsse auch in Regionen mit schwacher Internet-Anbindung geschaltet werden, antwortete Müller, die bei DSL light üblichen 384 kBit/s würden in jedem Fall ausreichen, um einen Telefonanschluss störungsfrei zu betreiben. Parallel laufe aber auch der Ausbau der DSL-Infrastruktur weiter. Dabei gelte aber nach wie vor die Devise, dass DSL nicht bis zum letzten Bauernhof ausgebaut wird.

Die Telekom bleibt dabei, dass alle Kunden bis Ende 2018 auf IP-basierte Anschlüsse umgestellt sein sollen. Bei Geschäftskunden gehe die Telekom dabei analog zu Privatkunden vor, dass der Netzbetreiber die Umstellung ankündigt und die Kunden einen neuen Vertrag für den IP-Anschluss abschließen.

Nutzer, die die Umstellung nicht wollen, werden gegebenenfalls auch im Geschäftskundenbereich gekündigt. Allerdings werde zuvor mehrfach mit dem Kunden gesprochen und es gebe keine "harte" Abschaltung. Sprich: Die Kunden können zum offiziellen Kündigungstermin zunächst keine abgehenden Gespräche mehr führen, bleiben aber für vier Wochen weiter telefonisch erreichbar. Während dieses Zeitraums lasse sich der Anschluss jederzeit auch wieder reaktivieren bzw. in den "Normalzustand" versetzen.

Quelle: teltarif
 
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