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Hardware & Software Stirbt Windows aus? Warum immer mehr Nutzer Microsoft den Rücken kehren

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Es gab Zeiten, in denen Microsoft Windows auf Markteinteile von 95 Prozent kam. Inzwischen läuft der Trend in eine andere Richtung.
Warum immer mehr Nutzer das Betriebssystem verlassen.
Es ist kein Geheimnis, dass generell weniger Desktop-PCs verkauft werden.
Waren es 2005 in Deutschland noch rund 1,6 Millionen Verkäufe, hat sich der Wert bis 2022 mehr als halbiert auf 764.000 Einheiten.
Das ist einer der Faktoren, warum Windows immer weniger Nutzer hat.

Wie die Zahlen von Statista zeigen, lag dessen Marktanteil bei allen Betriebssystemen im Juli 2023 nur noch bei 68,41 Prozent.
Im Januar 2009 hingegen konnte Microsoft noch über 95 Prozent des Marktes für sich beanspruchen.

Was ist da los und warum stirbt Windows langsam aus?

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Der schleichende Tod von Windows​

Ein sehr augenscheinlicher Grund für den Rückgang an Windows-Nutzern ist die Konkurrenz.
Apple hat sich mit MacOS von 3,68 Prozent im Januar 2009 kontinuierlich auf über 20 Prozent Marktanteil im Juli 2023 hochgekämpft.

Auch Chrome OS und die vielen Linux-Alternativen können sich über Zuwachs freuen, wir empfehlen regelmäßig den Umstieg auf unkomplizierte Distributionen wie Linux Mint oder Zorin OS.

Windows befindet sich also in einem schrumpfenden Markt mit schrumpfenden Anteilen.
Doch das ist nur ein Teil des Problems.

Microsoft verschlimmbessert Windows zu oft​

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Ein weiterer Grund für die sinkenden Marktanteile könnte sein, dass Nutzer viele der Veränderungen an Windows als "Verschlimmbesserung" betrachten, statt als wirkliche Optimierung des Systems im Sinne der Anwender.

Mal wurde das klassische Startmenü gestrichen, dann kamen unerwünschte Assistenten wie Cortana hinzu oder man wurde mit Analyse des Nutzungsverhaltens gegängelt.
Für all diese Problemchen gibt es Software-Lösungen von Drittanbietern, doch wer will sich schon ständig die Mühe machen, auf einer virtuellen Baustelle zu arbeiten?

Der YouTuber TechAltar will hier sogar ein Muster erkannt haben:
  1. Schritt: Eine Bedrohung taucht auf, zum Beispiel Apples iPads.
  2. Schritt: Microsoft reagiert, indem es Windows komplett ummodelt – so war Windows 8 viel mehr auf Touch-Steuerung, Kacheldesign und Apps ausgelegt.
  3. Schritt: Der Plan floppt und die Nutzer sind verärgert.
  4. Schritt: Die Änderungen werden wieder rückgängig gemacht, was erneut Ressourcen und viel Zeit erfordert.
Laut dem YouTuber seien ähnliche Fehler mit Microsofts Mixed Reality als Antwort auf den VR-Hype oder Windows 10S als Reaktion auf den Erfolg von Chrome OS begangen worden.

Microsoft versucht, mit KI das Ruder herumzureißen​

Der Konsens im Internet ist daher, dass jedes zweite Windows ein Fehlschlag war.
So wurde XP von den meisten gefeiert, Vista hingegen war ein Flop.
Windows 7 trauern heute noch viele User nach, und sicherlich auch Microsoft selbst, da das System äußerst profitabel war, mit Margen um die 70 Prozent.

Dann kam Windows 8, das viele am liebsten wieder vergessen würden.
Windows 10, das galant eine Nummer überspringt, stieß wieder auf mehr Anklang und der Nachfolger Windows 11 bleibt hinter den Erwartungen zurück, was dieses Mal weniger am System liegt, sondern wohl an den hohen Hardwareanforderungen, die viele alte Geräte aussperren.

Denn eigentlich macht Microsoft mit Windows 11 vieles richtig.
So investiert der Konzern aktuell massiv in künstliche Intelligenz und hat diesmal sogar die Nase vorn, statt wie bei oben genanntem Muster nur auf Marktveränderungen zu reagieren.

So wurden schon einige wirklich praktische Neuerungen in Windows und seine nativen Anwendungen integriert, zum Beispiel:
  • ChatGPT-Integration in der Suchmaschine Bing
  • Ebenen-Unterstützung und automatisches Freistellen in Paint
  • Bing Bildgenerator direkt im Browser
  • Microsoft Copilot als zentraler Assistent
  • zahlreiche KI-Funktionen direkt in den Office-Anwendungen

Von wegen das letzte Windows​

Dafür, dass Microsoft so viele anonyme Daten über das Nutzerverhalten sammelt, wurden in der Vergangenheit ziemlich oft Entscheidungen getroffen, die die User eher verärgerten.
Viele werden sich noch bis zum Schluss an Windows 10 klammern, schließlich sollte es ursprünglich ja mal die letzte Version des Systems sein.
Wenn Microsoft nicht die Kurve kriegt, könnte das für viele Anwender tatsächlich der Fall werden, weil sie mit dem Supportende im Oktober 2025 einfach auf eine der vielen brauchbaren Alternativen umsteigen werden. Ich bin jedenfalls gespannt und optimistisch, da aktuell viele gute Änderungen am System vorgenommen werden.


Quelle: CHIP Germany
 
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Der „augenscheinlichste“ Grund ist, dass immer weniger PCs noch privat genutzt werden und immer mehr Tablets oder SmartPhones ausreichend sind. Wird dann noch iOS als MacOS und Android als Linux erkannt/eingestuft, erklärt sich deren zunehmende Verbreitung.

Windows hat und behält seine Bedeutung im Firmenumfeld, wo es zu den Windows-Anwendungen keine anderen brauchbaren Alternativen gibt.
 
Wenn du dich da mal nicht täuscht. Bei uns laufen alle Server mit Linux, und an den vielen Arbeitsplätzen, wo die angestellten alles scannen/bearbeiten und in einer Web basierten Anwendung erfassen/speichern, läuft auch nur ein kleines Linux.
 
Der Unternehmensmarkt verlässt sich immer noch auf Microsoft-Produkte, aber ich habe einige Fälle gesehen, in denen es einen Vorstoß zur Verwendung von Linux gab. Was diese Unternehmen auch verstehen müssen, ist, dass Sie weiterhin Support für Linux kaufen müssen. Linux bedeutet nicht, dass man plötzlich kein Geld mehr ausgibt!
 
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Genau das nehme ich auch immer mehr auf.
Wenn ich in anderen Haushalten unterwegs bin steht ganz oft irgendwo ein Notebook oder PC aus 2005-2010 verstaubt in der Ecke.
Der wurde auch damals ehr sporadisch übers Jahr genutzt (mal was bei Google Maps gucken, Steuererklärung machen, Familienbilder...)
Das fällt immer mehr durch entsprechende Apps weg, die auch immer besser (Funktionsumfan, bedienerfreudlicher,...) werden.

Selbiges gilt ja im Grunde auch für den KFZ Bereich, wo jetzt Android Auto und Apple Carplay immer weiter aufsteigen - das wird nicht mehr allzulange dauern dann wirste da im Endeffekt nur noch einen Bildschirm haben ohne großartiges System dahinter, weil es eh vom Handy übernommen wird.

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Ja die Big-Player geben halt die Richtung vor - Autodesk (Autocad), Siemens (PCS7), Microsoft (Office) ... auch wenn es auch andere Beispiele gibt wie z.B. SAP, Dassault Sytems (Solidworks).
Und den "Fehler" den die mit der Portierung von Office für MacOS gemacht haben, werden die Redmonder nicht nochmal mit Linux machen.

Wir bewegen uns in die richtige Richtung, aber das ganze läuft seeeeehr schleppend - vor allem weil dann viele Systemadministratoren entweder nur Windows als OS gelernt haben, einfach seit 30 Jahren damit arbeiten und dabei bleiben oder halt ALLES umgestellt werden müsste wegen der Kompatibilitätsgeschichte.
 
Mich würde es nicht wundern, wenn diesmal sehr viele Windows 10 nach Supportende einfach weiter nutzen. (Mehr als damals zum Supportende von Windows XP)
MS hat in Prinzip bei Windows 11 alles falsch gemacht.
Zu einem, die hohen Hardwareanforderungen sind vielen ein Dorn im Auge.
Denn nicht jeder hat das nötige Kleingeld für einen neuen PC.
Und viele Fragen sich dann auch, warum muss ich mir einen neuen PC kaufen nur das Windows 11 läuft?
Mit Windows 10 läuft der Rechner doch stabil und schnell.
Weiter werden in vielen Windowsbestandteilen und Programme (Apps) einem der Copilot aufgezwungen, den man nicht will.
Auch die ganze Telemetrie ist vielen ein absolutes No-Go!
Schließlich versucht MS seine Apps und Programme dem User schmackhaft zu machen und schaltet fleißig Werbung in diversen Windows Elementen.
Und ob das noch nicht genug ist, werden Programme und Apps, die MS nicht genehm sind, gesperrt.

Und dann wundert sich MS das die Nutzerzahlen von Windows 10 so hoch sind?
Woher das wohl kommt?
 
MS lässt doch mit Absicht immer Lücken, so das Windows 11 doch auf nicht Unterstützter Hardware läuft.
 
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