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Satanlage für Einfamilienhaus

NortonS4

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4. Januar 2011
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Hallo zusammen, ich bin ein fleissiger Leser dieses Forum und es hat mir bisher immer super weiter geholfen. Da ich das glück habe seit kurzem mit meiner Familie in einem Einfamilienhaus zu leben benötige ich nun eure Hilfe zwecks neuer Satanlage.
So also hier mal die Eckdaten:
Ausrichtung ist kein Problem, wir benutzen aktuell eine alte Schüssel für den Wohnzimmer TV und das klappt einwandfrei.
1.Welche Größe soll die Schüssel haben? 80 cm sind problemlos möglich, mehr wenn nötig auch.
2. Ist Multifeed-Empfang gewünscht? Ja und zwar Hotbird 13.0° Ost, Astra 19.2° Ost und Astra 23.5° Ost.
3. Soll eine Drehanlage aufgebaut werden? Lieber nicht wenn möglich.
4. Wo soll die Schüssel angebracht werden ? Hauswand, leicht unter dem Vordach
5. Ist die Empfangslage gut oder schwierig? Sehr gut!
6. Sollen auch „schwache“ Satelliten empfangen werden? Ich denke nicht oder?
7. Welche Schalter werden benötigt? Die Anlage sollte 8 Teilnehmer versorgen, Unicable ist nicht von nöten.
8. Soll DVB-T/UKW mitgenommen werden? Wenn es mit wenig Aufwand verbunden ist ja, brauche aber auch noch eine passende Antenne.
9. Wie werden die Kabel verlegt? Auf dem Dachboden und durch die Zwischenwände im Haus.
10. Werden Fensterdurchführungen benötigt? Nein.
11. Können da, wo 2 Anschlüsse benötigt werden, auch 2 Kabel hin gelegt werden? Ja/Nein, im Wohnzimmer möchte ich gerne ein Quad Receiver betreiben, gibt es nicht solche Kabel wo vier in einem sind?
12. Werden Kabel in der Erde oder über ein Flachdach verlegt? Nein.
13. Welche Kabellängen entstehen? Sat zum Schalter max 5 Meter, Schalter zum TV max 15 Meter.
Ich suche nicht den Ferrari oder das super Schnäppchen, einfach eine vernünftige Anlage an der wir lange Freude haben können.
Vielen Dank schon mal für eure Bemühungen die sicher zu einem tollen Resultat führen werden!
Liebe Grüsse Adrian
 
AW: Satanlage für Einfamilienhaus

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Ich gebe in verkürzter Form die übliche Litanei dazu:

  1. Kabel und Leitungen sind vorzugsweise an einer Stelle ins Gebäude einzuführen, was bei Antennenmontagen auf dem Dach oder Fassade in der Regel nicht möglich ist
  2. Antennen außerhalb geschützter Bereiche sind grundsätzlich mit 16 mm² Cu, 25 mm² Al oder 50 mm² St/tZn, Al oder Cu zu erden
  3. Die Schirme aller ins Gebäude ein- oder ausgeführten Leitungen sind möglichst unmittelbar nach der Gebäudeeinführung in den PA einzubeziehen
  4. Metallische Gehäuse und netzgespeiste Komponenten sind zusätzlich in den PA mit einzubeziehen
  5. Ein vollständiger Potenzialausgleich ist zur Vermeidung von Potenzialdifferenzen noch elementarer als eine niederohmige Gebäudeerdung
  6. Der PA muss aus Gründen des Personenschutzes bei Komponentenausbau erhalten bleiben, damit werden auch Potenzialverschleppungen zwischen den Endgeräten unterbunden und diese geschützt
AUSNAHMEBESTIMMUNGEN: Sofern

  • sich Antennen und Leitungen ausschließlich in der nicht erdungspflichtigen Schutzzone der Fassade und/oder in Blitzschutzzone LPZ 1 (= innerhalb des Gebäudes) befinden
  • Nur eine Wohneinheit angeschlossen ist
  • Die Summe der Ableitströme aller angeschlossenen Endgeräte < 3,5 mA(eff) beträgt
ist seit 2011-06 auch der PA bedingt ins freie Ermessen gestellt. In alten VDE 0855 Teil 1 gab es eine ähnliche für Laien praktikablere Bestimmung, wonach (auch wohnungsübergreifend) max. 5 Endgeräte (TV, Radio, Cassettenrecorder, Plattenspieler) angeschlossen sein durften. Ein intakter Flat mit Schukostecker darf max. 0,5 mA(eff) Ableitstrom aufweisen.

Dass man zu einschlaggefährdeten metallischen Hausteilen ausreichend isolierende Trennungsabstände einhalten sollte ist eine Selbstverständlichkeit, die bislang auch nur wenige Elektrofachkräfte verinnerlicht haben.

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So lange der Antennenpegel nicht den Threshold des Tuners unterschreitet, hat er bei Digitalsignalen keinerlei Auswirkung auf die Signalgüte. In der Sat.-ZF hat man häufiger kritisch hohe als zu niedrige Pegel. Jede Schnittstelle ist insbesondere bei Verwendung technisch veralteter F-Aufdrehstecker eine potenzielle Sollbruchstelle. Bei ordnungsgemäßer Steckermontage und Verwendung von zeitgemäßem Material, kommt es auf einen Pegelverlust durch Erdwinkel nicht an.

Nicht nur für Erdung und PA sondern auch die dazu vergleichsweise einfache Steckermontage ist Fachkunde und als Werkzeug mehr als nur ein Teppichmesser angesagt.

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Die für Antennensicherheit maßgebliche DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) lässt - siehe Ausnahmebestimmungen - auch noch Hintertürchen offen, umgekehrt ist ab zwei Wohneinheiten selbst bei im Gebäude abgeschotteten terrestrischen Unterdachantennen ein Potenzialausgleich auszuführen.
 
AW: Satanlage für Einfamilienhaus

Jap habs soweit kapiert und werde es auch so ausführen!
Kann mir jemand noch den DVB-T und UKW Empfang erklären, bzw. Antennen empfehlen und allenfalls Verstärker/Verteiler oder ähnliches.

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Bei der Anleitung vom Technisat steht das man es nicht machen darf....
 
AW: Satanlage für Einfamilienhaus

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Wenn Du einen ms mit terrestrischem eingang nimmst, werden die dvb-t und ukw-antennen dort angeschlossen. Wichtig ist ein ms mit regelbaren eingängen, da es sonst zu pegelproblemen kommen kann. Eine empfehlung für antennen ist schwierig, da wir Deine empfangslage nicht kennen. Für UKW reicht geöhnlich ein einfacher (ring-)dipol, es sei denn Du willst dxen.

Dass vom einsatz von abschlusswiderständen abgeraten wird, höre ich auch erstmals.
 
AW: Satanlage für Einfamilienhaus

Es steht hier:
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Seite 6, Kapitel 4, Montage in Ein- oder Zweifamilienhäusern,
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Für DVB-T und UKW reicht sowas
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und
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die werden dann zusammen am Multischalter angeschlossen?
 
AW: Satanlage für Einfamilienhaus

im prinzip reichen die antennen, 20 elemente uhf ist ordentlich. Beachte bitte nur, dass der ringdipol keine richtwirkung hat. Ob das bei Dir nötig wird, kann ich nicht beurteilen.
 
AW: Satanlage für Einfamilienhaus

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Hochfrequenztechnisches Prinzip: Möglichst jeden Anschluss impedanzgerecht und hf-dicht terminieren. Das gilt für Ein- und Ausgänge und bei Stammleitungen ist es zur Verhinderung von Stehwellen zwingend.

Fehlende Abschlüsse an unbenutzten Steckdosenbuchsen, Stichabzweigausgängen oder LNB und Multischaltern ergeben im Regelfall keine Störungen. Unbenutzte Eingänge sind aber störanfälliger und auf die sollte man schon kap. getrennte Abschlusswiderstände aufschrauben.

E-Mail an den zuständigen Sat.-Bereichsleiter E. S. geht gleich raus. Ich hoffe dabei erfolgreicher als bei der Berichtigung einer anderen Fehldarstellung aus Daun zu sein, die noch immer publiziert wird.
 
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