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PC & Internet Malware zieht BitTorrent-Nutzer ab


Aktuell taucht bei diversen BitTorrent-Usern eine neue Malware auf. Über die Infektionsgrundlage ist noch nichts bekannt. Doch die Malware zielt darauf ab, den Usern ihr Geld aus der Tasche zu ziehen.

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Obwohl es Filesharing-Abmahnungen bereits seit Jahren gibt, ist die Zahl der Trittbrettfahrer bisher vergleichsweise gering. Über die Gründe dafür kann nur gemutmaßt werden. Lohnend wäre ein solches Geschäft vermutlich allemal. Sinnigerweise sollte man den Tag jedoch nicht vor dem Abend loben. Eine neue Malware, die bisher primär bei BitTorrent Nutzern aufgetaucht ist, scheint dies nämlich ändern zu wollen.

Über die genaue Funktionsweise herrscht noch keine Klarheit. Vermutlich handelt es sich um infizierte Dateien. Sobald der User diese benutzen will, öffnet sich ein "Urheberrechtsverletzungs-Alarm". Die Anwendung sperrt den Desktop und leitet den Nutzer auf die Seite der "ICCP Foundation" weiter. Angeblich ein Unternehmen aus der Schweiz, das mit der Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen beauftragt ist.

Auf der Website werden die User gewarnt. Es drohe ihnen eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren sowie eine Geldstrafe von 250.000 US-Dollar (ca. 180.000 Euro). Mit der Zahlung eines geringfügigen Betrages könnte man die ganze Sache aus der Welt schaffen. Gefordert werden rund 400 US-Dollar (ca. 290 Euro). Es steht dem Nutzer an dieser Stelle frei, ob er den Button "Fall vor Gericht bringen" oder "außergerichtlich einigen" anklickt.

Aufgrund des enormen "Preisnachlasses" ist es durchaus möglich, dass zahlreiche Nutzer das gefälschte Absolutionsangebot wahrnehmen. Um den Betrag überweisen zu können, müssen sie ihren vollständigen Namen, Adresse sowie sämtliche Kreditkarten-Details auf der Homepage hinterlegen. Dass diese umfangreich missbraucht werden können, steht außer Frage.

Wer sich für den Button "Fall vor Gericht bringen" entscheidet, erlebt eine neue Überraschung. Die Software beginnt damit, die Festplatten zu scannen. Dabei werden gezielt .torrent-Files gesucht und aufgelistet, um frühere "Verstöße" des Users offenzulegen.

Weitere Details sind bisher nicht bekannt. BitTorrent-Nutzer sollten Vorsicht walten lassen, da auch nicht klar ist, an welche Dateien die Malware angehängt ist. Es ist also durchaus möglich, dass auch Werke die gemeinfrei oder unter einem alternativen Schutz stehen damit infiziert sind.

Quelle: Gulli
 
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