AW: HILFE! Kein CS mehr möglich, da DS-Lite Tunnel
Sohnemann beschwerte sich, dass er online nicht mehr Zocken könne, weil er ständig vom Server geschmissen wurde oder erst gar nicht drauf kam.
That much is true.
Für jemanden der online zocken will ist IPv4-CGN (Das "lite" in DS-lite) ein echtes Problem, insbesondere wenn die Spiele/Konsolen dafür gerne IPv4-Portweiterleitungen hätten.
Technisch wäre es zwar kein Problem, das alles stattdessen über IPv6 laufen zu lassen, aber die Programme sind damit nicht oder nur über Umwege zur Zusammenarbeit zu überreden.
Ich hatte selbst bei google ständige Capcha-Abfragen so das kein vernünftiges surfen mehr möglich war.
Mit Verlaub: Schauermärchen.
Schaurig, aber eben nur ein Märchen.
Der von Dir beschriebene Effekt von Captcha-Abfragen bei Google tritt auf, wenn man eine Seite "hammered", also mit Anfragen bombardiert.
Das schaffste bei Google nur mit einem Script, welches eine solche Unmenge von Anfragen automatisch produziert (Und genau vor solchen Scripts will sich Google damit schützen).
Derselbe Eindruck kann aus Sicht einer Internet-Site entstehen, wenn viele unterschiedliche Benutzer mittels IPv4-CGN über dieselbe IPv4-Adresse auf die Seite zugreifen.
Aber - Alle Google-Server können IPv6:
Code:
C:\>nslookup ads.google.com
...
Name: www3.l.google.com
Addresses: 2a00:1450:4001:801::1007
...
Aliases: ads.google.com
adwords.google.com
adwordsuk.l.google.com
Code:
C:\>nslookup www.google.de
...
Name: www.google.de
Addresses: 2a00:1450:4001:801::1018
...
Code:
C:\>nslookup www.google.com
...
Name: www.google.com
Addresses: 2a00:1450:4001:c02::6a
Code:
C:\>nslookup www.youtube.de
...
Name: youtube-ui.l.google.com
Addresses: 2a00:1450:4001:c02::5b
...
usw. usf.
Sie werden also von allen aktuellen Betriebssystemen gar nicht erst über das "IPv4-lite" des Dual-Stack-Anschlusses kontaktiert, sondern direkt über IPv6!
Die IPv6-Adresse von der aus Du auf Google und seine Dienste zugreifst ist wiederum allein Deine.
Nein, mehr noch: Es ist sogar allein die eines ganz bestimmten Rechners in Deinem Heimnetz, schon jeder andere Rechner im Heimnetz greift mit einer anderen eigenen IPv6 auf Google zu.
Sind die IPv6 "Privacy Extensions" aktiv, ändert sich diese Adresse sogar noch in einem Intervall von ich meine 15 Minuten, auf jeden Fall aber signifikant unter 24h und zwar in eine, die es mit exorbitanter Wahrscheinlichkeit noch nie zuvor gegeben hat und es genauso wahrscheinlich auch nicht noch einmal geben wird.
Es ist also - wenn man Google nicht tatsächlich mit einem Script bombardiert - praktisch ausgeschlossen, den Trigger für Hammering (und damit diese Captchas) auszulösen, mindestens aber so unwahrscheinlich wie an einem IPv4-Anschluß ohne CGN.
Die einzige Möglichkeit, wie Du - außer durch tatsächlichen Mißbrauch - den Trigger ausgelöst haben kannst, wäre eine verbastelte Konfiguration. Dafür kannst Du aber wohl kaum den Provider verantwortlich machen.