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PC & Internet HDCP-Master-Key erstmals in Software verwendet


Vor rund zwei Wochen tauchte ein HDCP-Masterkey im Internet auf, mit dem es möglich ist, die Verschlüsselung von Blu-Ray-Filmen zu knacken. Forscher einer New Yorker Universität stellten nun unter BSD-Lizenz ein Opensource-Tool zur Verfügung, das diesen Code nutzt, um HDCP-verschlüsselte Filme zu decodieren.

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Als vor ungefähr zwei Wochen der Masterkey für die HDCP-Verschlüsselung, die bei Blu-ray-Technik zum Einsatz kommt, im Internet auftauchte, spielte der Entwickler Intel den peinlichen Vorfall noch herunter: Auch wenn es mittels des Codes möglich wäre, mitgeschnittene Blu-ray-Signale zu decodieren, wäre das Vorgehen nur sinnvoll, wenn es auf Hardware-Ebene geschehe. Die Implementierung, etwa in einen selbst gebastelten Blu-ray Player, der den Film auf eine Festplatte speichern könnte, wäre allerdings teuer und selbstverständlich illegal. Eine Software-Implementierung sei unterdessen zu ineffizient.

Behauptungen, die Forscher der Stony Brook University im Begriff sind zu widerlegen. Sie programmierten ein Open-Source-Tool, welches tatsächlich in der Lage ist, mittels des Codes HDCP-geschütztes Videomaterial zu entschlüsseln. Noch ist das kleine Programm zwar nicht sehr schnell und wohl eher als ein Proof-of-Concept anzusehen, aber laut Angaben der Macher reiche immerhin ein aktueller Mehrkernprozessor aus, um ein Full-HD-Video in Echtzeit zu decodieren. Außerdem arbeite man an Verbesserungen, vor allem bezüglich der Geschwindigkeit.

Interessant dürfte sich nun die Reaktion der Filmindustrie auf diese Entwicklungen gestalten. Nun, wo auch die letzten Zweifel beseitigt sind, dass der Code unecht oder aus finanzieller Sicht für Privatnutzer unbrauchbar ist, könnten bald die ersten „Blu-ray-Ripper“ im Umlauf sein. Eine Blu-ray-Disc wäre dann, wie schon die Vorgängermedien CD und DVD, problemlos kopierbar.

Quelle: Gulli
 
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