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PC & Internet HDMI-Verschlüsselung HDCP offenbar geknackt


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Im Internet ist der Master-Key für das Verschlüsselungs-System HDCP aufgetaucht, das von HDMI- und DVI-Schnittstellen verwendet wird. Sollte sich diese Meldung bestätigen, würde das verlustarme Mitschneiden von Blu-ray-Discs und anderen digitalen Inhalten möglich sein.

Jedes Gerät, welches den HDCP-Kopierschutz verwendet, bekommt bei der Herstellung ein eigenes Schlüsselpaar zugewiesen. Stellt sich irgendwann heraus, dass sich mit diesem Gerät Sicherungskopien anfertigen lassen, kann dieses Schlüsselpaar auf zukünftigen Blu-ray-Discs oder anderen Inhalten gesperrt werden, so dass es unbrauchbar wird.

Nun ist im Internet der Master-Key aufgetaucht, mit dem sich eigene Schlüsselpaare generieren lassen. Damit lassen sich nicht nur Geräte versorgen, mit denen man Sicherungskopien von digitalen Quellen herstellen könnte, sondern der gesamte Kopierschutz wäre auf einen Schlag unbrauchbar.

Viele Inhalteanbieter, beispielsweise die gesamte Filmindustrie, denken inzwischen darüber nach, ihre Werke noch während der Ausstrahlung im Kino für das Heimkino anzubieten. So könnten Filme für einen begrenzten Zeitraum angeschaut werden. Dank HDCP wären verlustarme Kopien so gut wie unmöglich. Mit dem geleakten Master-Key ändert sich das nun. Man darf gespannt sein, welche Reaktionen es aus der Industrie geben wird.

Wer eine Blu-ray-Disc kopieren möchte, hatte dafür in der Vergangenheit bereits andere Möglichkeiten, denn die Kopierschutzmechanismen AACS und BD+ sind schon seit geraumer Zeit geknackt. Der Master-Key für HDCP dürfte vor allem für Hersteller von Geräten interessant sein, die sich die Lizenzgebühren sparen wollen oder Funktionen implementieren, die laut HDMI Licensing nicht erlaubt sind.

Quelle: Winfuture
 
AW: HDMI-Verschlüsselung HDCP offenbar geknackt

Bestätigt: HDCP Master Key ist geknackt - Schlüssel echt

Der für den verbraucherfeindlichen Kopierschutz HDCP eingesetzte Generalschlüssel ist geknackt - die hartnäckigen Spekulationen der vergangenen Tage wurden am Mittwochabend in US-Medien bestätigt.

Der IT-Konzern Intel, der an der Entwicklung von HDCP maßgeblich mitgewirkt hat, bestätigte dies dem Branchendienst "CNet". "Wir benutzen den Master Key, um Schlüsselpaare herzustellen, die sich im Einklang mit den Vorgaben befinden", sagte Sprecher Tom Waldrop.

Die High-bandwidth Digital Content Protection sichert unter anderem bei digitalen Verbindungen mit HDMI, DVI und Displayport über ein Schlüsselpaar ("Source" und "Sink") den Austausch von Sender und Empfänger.

Damit lassen sich einerseits illegale Raubkopien verhindern, andererseits können Aufzeichnungen von Blu-ray- oder Festplatten-Rekordern nicht verlustfrei auf ein anderes Medium kopiert werden. HDCP gibt Inhalte ausschließlich auf Fernsehern oder Beamern wieder, der Weg zu Rekordern ist versperrt.

Mit dem "Master Key" von HDCP ist der Kopierschutz - beispielsweise auf Blu-ray-Medien - zwar noch nicht umgangen, allerdings können damit originäre Schlüssel-Paare erzeugt werden, die eine Einschränkung des Signalflusses bzw. eine Unterdrückung bestimmter Funktionen nicht mehr vorsehen. So lässt sich dann beispielsweise ein digitaler Satelliten-Receiver zu einer Ausgabe des hochauflösenden Signals per HDMI an einen Blu-ray-Rekorder überreden - oder ein Fernseher zur Anzeige der Bilder, auch wenn ein HDCP-Chip nicht vorhanden ist.

Die Gefahr einer Annulierung der Schlüssel (das sogenannte "Revocation"-Verfahren) besteht nicht. Damit reagiert Hollywood bislang auf kompromittierte Keys. Blu-rays weigern sich in diesem Fall, auf entsprechenden Geräten abgespielt zu werden.


Twitter-Meldung "Master HDCP key released"

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass die am Montag absetzte Twitter-Meldung "Master HDCP key released", die die Spekulationen in Gang gesetzt hatte, ausgerechnet von einem Account mit dem Titel "Intel Global PR" veröffentlicht wurde. Ob der Generalschlüssel tatsächlich geknackt oder nur entwendet wurde, ist noch immer unklar. Er wurde beim Online-Dienst Pastebin veröffentlicht, unter der Überschrift: "IS Bluray-Player_Philips_BDP8000_ProduktTHE LEAKED HDCP MASTER KEY REAL?". Der Urheber ist unbekannt, es sei noch offen, wie der Schlüssel an die Öffentlichkeit gelangen konnte, sagte Waldrop.

Der Intel-Sprecher betonte bei "Cnet" gleichzeitig, dass er das HDCP-Verfahren noch immer für effektiv hält. Tatsächlich braucht es einiges Know-how und sehr viel technischen Sachverstand, um die Key-Paare zu generieren und zu implentieren. Insofern ist der Hack zunächst nur ein gefundenes Fressen für Hersteller, die sich die Abführung von Lizenzentgelten sparen wollen.

Für digitale Kopien von Blu-ray-Spielfilmen ist der "Master Key" übrigens nicht notwendig: Schon länger sind die dort eingesetzt Verfahren AACS und BD+ ausgehebelt worden, mit PCs und Software lassen sich alle Hollywood-Spielfilme kopieren. Unter anderem der Hersteller Slysoft bietet ein solches Werkzeug für den privaten Gebrauch an, dessen Einsatz in Deutschland aber verboten ist.

Schon vor Jahren hatte der Kryptografie-Experte Niels Ferguson behauptet, den "HDCP Master Key" extrahiert zu haben. Mit dem Einsatz von vier PCs und 50 entsprechenden Displays soll dies in weniger als zwei Wochen gelungen sein. Eine Veröffentlichung zog Ferguson damals nicht in Betracht.

Quelle: sat+kabel
 
AW: HDMI-Verschlüsselung HDCP offenbar geknackt

Intel bestätigt: HDCP ist geknackt

Intel hat bestätigt, dass der vor einigen Tagen im Internet veröffentlichte "HDCP Master Key" authentisch ist und die Generierung gültiger Geräteschlüssel ermöglicht. Gegenüber Fox News bestätigte ein Intel-Sprecher, dass anhand der veröffentlichten Daten Geräteschlüssel produziert werden können, die auch funktionieren.

Bereits bei der Entwicklung von HDCP wurde die Möglichkeit eingeräumt, Geräteschlüssel zu widerrufen, falls diese durch Hacks bekannt werden. Diese "Revocation" hilft in diesem Fall allerdings nicht weiter, da nicht die Geräteschlüssel geknackt wurden sondern der Algorithmus zur Erzeugung dieser Schlüssel, was es ermöglicht, immer neue Schlüssel zu generieren.

Der Aufwand für eine praktische Anwendung wäre laut Intel aber sehr hoch, da erst ein Chip produziert werden müsste, der in Geräte verbaut wird. Hersteller, die die Lizengebühren sparen wollen, könnten aber durchaus versuchen, solche Chips zu produzieren – wären dann aber auch rechtlich angreifbar.

Im Unterschied zu dem eigentlichen AACS-Kopierschutz, mit dem die Inhalte von Blu-ray Discs versehen werden, verschlüsselt HDCP nur die Übertragung zwischen zwei Geräten über einen HDMI-, DVI- oder Display Port-Anschluss. Copy-Tools, die AACS aushebeln, gibt es bereits seit längerer Zeit, dürfen aber in Deutschland nicht verkauft werden.

Quelle: areadvd

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