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HOT Cardsharing: Die Hacker, die Sky Millionen kosten

Schon in den 90er Jahren galten Smartcards in Satelliten-Receivern, die europaweites Pay-TV entschlüsseln, als das perfekte, weil lukrative Hackingziel. Smartcards sind der neuralgische Punkt in der Ausstrahlung von Bezahlfernsehen: Ihre Verschlüsselung soll die exklusiven Inhalte nur freigeben, wenn der Kunde auch regelmäßig bezahlt—genau das macht sie für Bastler schon seit Premiere-Zeiten zu einer anspruchsvollen Hürde. Premiere heißt jetzt Sky, und auch wenn die ein oder andere digitale Technologie ihre Exklusivität eingebüßt hat, ist Fußball gucken ohne Abo genauso nachgefragt und genauso illegal wie zuvor.



Illustration: Simon Prades
Es gibt heute verschiedene Möglichkeiten, um Sky „hell zu machen“, wie es in der Szene heißt. Die mit Abstand beliebteste und lukrativste ist das sogenannte Cardsharing. Das Besondere daran: Man braucht beim Cardsharing theoretisch nur ein einziges bezahltes Abo—und kann das ausnutzen, um das entschlüsselte Programm auf beliebig vielen Receivern wiederzugeben. Sobald man einmal weiß, wie die Receiver manipuliert werden können und einen relativ sicheren Vertriebsweg für die manipulierten Boxen gefunden hat, ist das ein extrem lohnendes Geschäft der Schattenwirtschaft, das Sky verständlicherweise mit allen Mitteln unterdrücken will.

„Er hat so Trottel, die das Geld für die Box dann abheben und den Typen mit dem Server bezahlen—schwarz versteht sich.“

In den vergangenen Wochen haben wir mit verschiedenen Hackern und Verkäufern gesprochen, die dafür sorgen, „dass Pay-TV wieder bezahlbar wird“, so die Werbung auf der beinahe seriös wirkenden Website eines Cardsharing-Anbieters. Wir wollten verstehen, wie das halbseidene Geschäft funktioniert, wer in der Szene davon profitiert und wie die Hacker und Verkäufer der Verfolgung durch Pay-TV-Anbieter entgehen können.

Solche Angebote, mit denen man das Sky-Abo austricksen kann, sind kinderleicht im Netz zu finden. Viele davon werben sogar für internationale Kundschaft: „Cardsharing has been created specially for viewers wishing to watch the best European channels without overpaying to the satellite operators“, heißt es auf einer Seite ganz selbstverständlich.



Wahrscheinlich kein Cardsharer: Lizensierte Fussballkneipen, wie hier in Köln, müssen sich ein Sky-Schild an die Fassade schrauben. Bild: Wikimedia | Nordhorner II CC BY-SA 3.0
Fast könnte man denken, es handele sich um ein ganz gewöhnliches Produkt oder Dienstleistung—wenn da nicht der kleine Hinweis auf einer anderen Website wäre: „Erzählen Sie nur Ihren engeren Bekannten, dass sie so einen Dienst nutzen“, und „Bestellen Sie mit einer E-Mail-Adresse, die keine Rückschlüsse auf Ihre Person zulässt“.

„Anbieter wie uns gibt es schon seit 10-15 Jahren. Damals noch ohne Internet, aber das Prinzip war gleich“, schrieb einer der Hacker an Motherboard, den wir hier Carsten nennen. Wer bei ihm mit Bitcoin bezahlt, bekommt zwölf Monate Sky-Empfang für schlappe 75 Euro geliefert, was eine Ersparnis von bis zu 620 Euro pro Jahr verspricht.

Ein durchaus attraktives Angebot also für alle, die sich Sky nicht leisten können oder wollen und bereit sind, nach Anleitung selbst ein wenig am Receiver herumzuschrauben.

Deutschland sieht Carsten in einer Art Vorreiter-Rolle beim Cardsharing: „Auf internationaler Ebene ist die deutsche Szene ausgeprägt und sehr fortschrittlich. Viele Entwicklungen sind in Deutschland bzw. mit der Hilfe von deutschen Szene-Mitgliedern entstanden.“

Das Cardsharing funktioniert im Prinzip so: Eine einzelne Smartcard eines Pay-TV-Anbieters wird von mehreren, über das Internet verbundenen Nutzern parallel verwendet. Diese setzen gehackte digitale Receiver ein und zahlen eine „Gebühr" an den Betreiber des Card-Sharing-Servers. Meistens ist das der Hacker selbst. Statt einer Sky-Chipkarte wird also „Software eingesetzt, um eine Karte zu emulieren. Mithilfe von Cardsharing wird über das lokale Netzwerk oder das Internet ein Schlüssel in bestimmten Intervallen an den Emulator geschickt. Die Kombination aus Schlüssel und Emulator entschlüsselt das Signal“, erklärt Carsten.

„Satellitengeschäfte bieten dieses ,Extra’ gegen Gebühr an—natürlich diskret. Uns ist mindestens ein Fall bekannt, wo das gewaltig schief ging.“

Das Geschäft läuft aber nicht nur im Netz ab, sondern vor allem lokal und persönlich durch Mundpropaganda, wie Carsten erzählt: „Jemand hat einen Kollegen oder Bekannten, der hat seinen privaten Server und möchte die Kosten aufteilen bzw. einen Extra-Taler verdienen [Ja, das klingt nach Lustiges Taschenbuch, aber so hat er sich tatsächlich ausgedrückt, d. Red.].

Er versorgt seinen Bekannten- und Familienkreis. Diverse Satellitengeschäfte bieten dieses ,Extra’ gegen Gebühr an—natürlich diskret. Uns ist mindestens ein Fall bekannt, wo das gewaltig schief ging.“ Ins Detail wollte er nicht gehen.

Daher haben wir mit jemandem gesprochen, der diese Seite des Geschäfts genau kennt—nennen wir ihn Leo. In einem Lande für TV-Zubehör in einer Kleinstadt im deutschen Grenzgebiet verkaufte er über Jahre von Hackern wie Carsten manipulierte Sky-Boxen mit Cardsharing unter der Ladentheke. Uns hat er erzählt, wie das Geschäft funktioniert.

„Wir verkaufen nur das Gerät. Aber wir implementieren die Codes zur Entschlüsselung, und die kriegen wir per Skype von einem Typen mit dem Server. Was wir machen, ist also fast legal.“ Der Hacker spielt den Schlüssel-Emulator auf und lädt die gewünschte Senderliste ins Blue Panel der Box. Nach ein paar Tagen kann der Kunde seine manipulierte Box wieder im Laden abholen. Zu Hause empfängt er das Bild zwar über Satellit, aber muss trotzdem immer mit dem Internet verbunden sein, um die laufende Weitergabe des Schlüssels vom weit entfernten Abo-Server an die gehackten Clients zu garantieren.

Die Hacker sind in der Regel sehr vorsichtig und halten sich im Hintergrund: Gegenüber den Kunden „wechselt der alle sechs Monate seinen Namen“, meint Leo. Zudem setzt er einen Mittelsmann ein, der zur Verschleierung des Geldflusses zwischen Gerätehändler und Hacker seine Bankverbindung zur Verfügung stellt: „Er hat so Trottel, die das Geld für die Box dann abheben und den Typen mit dem Server bezahlen—schwarz, versteht sich.“

Je nachdem, welches Angebotspaket der Kunde auswählt, kosten die Sender auf dem gehackten Custom-Satellitenreceiver pro Jahr „zwischen 100-200 Euro“. Ein illegales Sky-Paket, bei dem in der Regel auch alle Film-Sender inklusive sind, kostete in Leos Laden 160 Euro im Jahresabo. Zum Vergleich: Ein Sky-Abo kostet aktuell im Komplettpaket pro Jahr 707,88 € oder 455,88 Euro pro Jahr nur für’s Sport- und Fussballpaket (Durchschnittspreis berechnet aus 24 Monaten).

„Ich würde sagen, für jeden, der Sky legal bezieht, gibt es auch einen, der Cardsharing nutzt—eins zu eins.“

Bei Amazon, so erzählten uns die Cardsharer, könne man die Receiver ganz legal für rund 200 Euro kaufen. Bei manchen, wie der Dreambox, ist Linux sogar schon vorinstalliert. Die Händler fordern jedoch bis zu 700 Euro von den Cardsharing-Kunden. Dafür spielt der Hacker bei Bedarf Linux und die Cardsharing-Software auf, damit der Händler nur noch die Codes einspeisen muss. Mit der Konkurrenz durch Ketten wie MediaMarkt wird daraus ein lukrativer, unversteuerter Nebenverdienst für die geräderten, kleinen TV-Läden.

Sein typisches Klientel beschreibt der Händler als „40-50 Prozent Junggesellen, Computerfreaks“. Aber auch viele ausländische Kunden hätte er, die die Sender ihrer Heimat vermissen. Und ansonsten viele jüngere Leute, was auch Online-Anbieter Carsten bestätigt. „Der Preis ist absolut ausschlaggebend für meine Kunden“, sagt er. „Ansonsten ist alles dabei—Mann, Frau, arbeitslos, berufstätig.“ Die Nachfrage ist in jedem Fall riesig: In einer Kleinstadt mit 17.000 Einwohnern kannte der Händler Carsten allein fünf weitere Anbieter von Cardsharing. Er selbst schätzt, innerhalb eines Monats zwischen 200 und 300 Kunden bedient zu haben. „Ich würde sagen, für jeden, der Sky legal bezieht, gibt es auch einen, der Cardsharing nutzt—eins zu eins.“

Die Anbieter solcher Server, die eine Abokarte an Geräte über die Soft-Cam-Software weiterverteilen, kommen sowohl aus dem Bereich der Informatik als auch aus der Sat-Techniker-Ecke. Als Königsdiziplin des Hackings sehen sowohl die Box-Bastler als auch die Verkäufer die Manipulation nicht; aber man müsse sich eben reinfuchsen und ein stabiles Setup etablieren. „Das kann man schon selber programmieren“, meinte Leo. „Du brauchst halt ein paar Server, die auf Linux basieren. Wenn du ruckelfreie Übertragung garantieren willst, musst du etwas mehr in die Server investieren.“ In Bezug auf zentrale Fähigkeiten, die man als erfolgreicher Cardsharing-Dealer braucht, fasst auch Carsten zusammen: „In erster Linie muss man lesen, Anleitungen abarbeiten und mitdenken können, dann schafft man es.“

„Was wir machen, ist fast legal.“

Dass diese Anleitungen zum Teil frei im Internet verfügbar sind und das Geschäft somit erleichtern, ist Rechteinhabern wie Sky selbstverständlich ein gewaltiger Dorn im Auge—Murdochs Bezahlfernsehender entgehen dadurch jedes Jahr Einnahmen in Millionenhöhe. Sky versucht deshalb mit eigenem Personal den Schwarzsehern das Handwerk zu legen, aber wirbt auch öffentlichkeitswirksam Kontrolleure an. 2010 suchte Sky bundesweit 50 Mitarbeiter, die überprüfen sollten, ob Bars, Restaurants und Hotels auch ordentlich für die Ausstrahlung von Fussballspielen oder andere Angebote von Sky bezahlen. Diese Arbeit vergütete der Sender überdurchschnittlich gut: Monatlich 2500 Euro brutto bot Sky zum Start in Deutschland in einer Stellenanzeige über einen Contractor an, und für jeden erwischten Schwarzseher gab es zusätzlich noch 280 Euro obendrauf. An einem Bundesliga-Spieltag ein eindeutig lukratives Angebot—auch wenn man sich nach erfolgreicher Abschaltung nicht allzu beliebt bei Fans in der Fussballkneipe machen dürfte.

Wie wertvoll der Schutz der Smartcards für das Geschäft der Fernsehsender ist, zeigte schon im Jahr 2002 ein filmreifer Streit zwischen zwei TV-Anbietern: Der französische Pay-TV-Sender Canal+ verklagte eine Tochterfirma des Konkurrenten Rubert Murdoch, weil diese die französischen Smartcards gehackt und die Schlüssel ins Netz geleakt haben soll—kurz danach tauchten angeblich massenhaft geknackte Boxen von Canal+ auf dem Schwarzmarkt auf: Die Anklage forderte Summen in Milliardenhöhe, man einigte sich schließlich außergerichtlich.

Aber kann man denn überhaupt erkennen, ob jemand Sky im Original guckt oder nicht? „Wenn es ruckelt, weiß man schon Bescheid“, meint Leo. Fussballkneipen und Restaurants müssen eigentlich ein Sky-Schild an der Fassade anbringen, wenn sie bis zu 10.000 Euro jährlich an Sky abdrücken. (Ihr habt es erraten: Natürlich werden auch Sky-Schilder bei Ebay heiß gehandelt...) Zusätzlich ist bei lizensierten Sky-Anbietern ein Bierglas als Wasserzeichen auf dem TV-Bildschirm zu erkennen. Wer Sky legal überträgt, „zeigt dann meistens auch den Receiver“ prominent im Raum. Ist das nicht der Fall, leuchtet auf der Box nämlich statt einer blauen Leiste ein verräterischer oranger Balken, der Sky-Kontrolleuren gleich auf den ersten Blick verrät, wer hier bescheißen will. „Auf Mallorca haben sowieso alle Cardsharing!“, lacht Leo—wie auch sonst sollten deutsche Urlauber in Spanien, wo die Übertragungsrechte gar nicht bei Sky liegen, an ihren Bundesliga-Genuss mit deutschen Kommentaren kommen?

Von diesem Problem können Bundesliga-Fans im Ausland oder Grenzgebieten ein Lied singen: Wer zum Beispiel in den Belgien oder England bestimmte Spiele der Bundesliga gucken möchte, hat manchmal gar keine andere Wahl, als auf illegale Angebote auszuweichen.




Cardsharing-Angebote, die per Banner im Netz beworben werden. Bild: Screenshot
Als weitere Hürde in diesem ständigen Katz- und Maus-Spiel ändern sich auch sowohl die Frequenzen als auch die Verschlüsselungen permanent. Für eine Aktualisierung auf die neueste Frequenz muss der Kunde dann noch einmal 30 Euro hinblättern.

Die deutschen Online-Cardsharer fühlen sich abseits von üblichen Sicherheitsvorkehrungen (verschlüsselte Mails, keine Orte und Namen erwähnen, Bezahlung nur in Bitcoin) trotzdem recht sicher—auch weil alle, mit denen wir gesprochen haben, ihr Geld über einen Strohmann in der Mitte beziehen, der sein Bankkonto als Vermittler zur Verfügung stellt: „Man sieht keine komischen Bankbewegungen, und der Typ hat ne dicke Flat und macht das alles von zu Hause. Immer, wenn ich den besuche, macht er irgendwelche Wartungsarbeiten an seinen Servern“, erzählt Leo.

Zur Abschreckung forciert Sky auch immer mal wieder Anklagen und Gerichtsverhandlungen gegen Cardsharer.

„Ich muss schon etwas aufpassen“, räumt Carsten ein. „Sky ist da schon hinterher. Aber man hat uns immer gesagt, der Kunde habe nichts zu befürchten“, so Leo. Cardsharing-Anbieter werden dagegen schon ab und an hochgenommen, denn zur Abschreckung forciert Sky auch immer mal wieder Anklagen und Gerichtsverhandlungen gegen Cardsharer. Auf seinem Unternehmensblog freute sich Sky im Februar 2016 über ein „wegweisendes Urteil“ gegen einen Anbieter: Ein Mann wurde zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr zur Bewährung verurteilt, weil er als Cardsharer sowohl Sky als auch das Sicherheitssystem Nagravision ausgetrickst hatte. Beides, so entschied das Landgericht Verden, gelte als Computerbetrug und kann mit Gefängnis bestraft werden. Meldungen wie diese sind Teil der Öffentlichkeitsarbeit von Sky.

Zum Schluss erzählt uns Leo noch ein bisschen von der Zukunft seiner „Branche“. Die spricht ebenfalls deutsch und sitzt in Thailand: Dort vertreibt ein findiger Geschäftsmann eine kleine, glänzende Box im Internet, die alle vorstellbaren Sender per IP-TV übers Netz empfängt. Sein Produkt ist so illegal wie schick und komfortabel—und viel, viel billiger als jeder Satellitenreceiver; auch ohne Abo. „Die Benutzeroberfläche sieht so viel besser aus als bei Sky“, befindet mein Kollege, als wir über die minimalistische Website scrollen und staunen. Natürlich haben wir nicht bestellt.


Quelle: Vice Motherboard
 
AW: Cardsharing: Die Hacker, die Sky Millionen kosten

Es gibt nur die Prüfziffer, ob das Konto zur Blz passt. Leider ist das so seit einigen Jahren.
 
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AW: Cardsharing: Die Hacker, die Sky Millionen kosten

erst schreibst du irgend ein Konto, was natürlich suggeriert irgend eine IBAN, nun sprichst du von einem 'echten' Konto, welches du dann offenbar einfach angeben möchtest und von welchem du dich der Kontodaten bemächtigt hast. Und ja wenn du dir in Bangkok einen falschen Ausweis machen lässt funktioniert das auch irgendwie und du hast auf jeden Fall Recht, Receiver und Karte holst du dir bei Sky persönlich ab, alles kein Problem!

Gruss USCMAI
 
AW: Cardsharing: Die Hacker, die Sky Millionen kosten

Alles etwas verdreht, ich habe es nicht vor. Es gibt aber welche die es so machen wie Schimmel.....
Ganz davon ab kann man ein Konto mit Prüfziffer errechnen. Bei 4 Millionen Kunden, werden die nicht bei den Banken die Konten Anpingen und ein Centbertrag überweisen, der als Kontrollzahl dann wieder zur Freischaltung der Karte notwendig wird.
 
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AW: Cardsharing: Die Hacker, die Sky Millionen kosten

Was mich eher mal interessieren würde ist wie die großen Steamer das technisch machen bis zu 700 Kanäle zu streamen...:emoticon-0126-nerd:
 
AW: Cardsharing: Die Hacker, die Sky Millionen kosten

Das stimmt doch gar nicht.
 
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na ja , von mir kassiert sky monatlich 68,90 € bis ende dez.. ich gönne jenen, die für den schwachsinn (bis auf sky atlantic) nichts zahlen müssen.
 
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Das sollte man alles boykottieren, egal ob legal oder illegal. Ist doch ein Unding mit den übertriebenen Preisen für die ganzen Sportrechte, die im Endeffekt die dummen Kunden zahlen sollen, auch die, die garkein Sport-Paket wollen. Für Filme und dergleichen gibt's mittlerweile sowieso bessere Alternativen. Aber anscheinend sind die meisten einfach nur süchtig nach Fußball und zahlen jeden Preis dafür. Da kann auch Sky jede Frechheit machen und die Kunden bedanken sich noch dafür. Und dann rechtfertigt man sich immer mit den bösen Hackern bzw. Schwarzsehern. Ok, als die alten Nagra-Karten gehackt waren und praktisch jeder Laie mit jedem Billigreceiver+Softwareupdate umsonst schauen konnte, war das wirklich ein großes Problem, wo Premiere/Sky sogar sehr lange für mich unverständlicherweise tatenlos zugeschaut hat, aber Cardsharing ist doch eher harmlos dagegen und man übertreibt jetzt mit Maßnahmen, die im Endeffekt eher den ehrlichen Kunden treffen. So einfach wie in dem Artikel geschrieben, kann man, zumindest ein Payserver, ja auch nicht mit einer einzigen Karte beliebig viele Kunden bedienen. Damit alle Kanäle einigermaßen ohne größere Freezer laufen, braucht man schon eine relativ große Anzahl von Karten bzw. Abos, an denen der Anbieter trotzdem noch gut verdient. Und die Mehrheit der Payserver-Kunden würde sich mit Sicherheit auch kein teures Abo holen, wenn es die Möglichkeit des Sharings nicht mehr gäbe, so dass das auch eine völlig realitätsfremde Betrachtung ist, wenn man jeden Schwarzseher mit einem entgangenen Abonnement gleichsetzt und damit die entgangenen Einnahmen hochrechnet.
 
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Unser Internet wird demnächst oft die Grätsche machen weil viele auf streamen umrüsten. Sei es die Nutzung von VOD Dienste oder auch black Streams. Meine Einschätzung ist der Netzausbau kommt nicht so schnell mit. Bin mal gespannt ob Anbieter, auch sky genug Datenrate für skygo liefern kann. Auch das geht ins Geld und frisst bedenklich Traffic. Droht uns das Internet Blackout oder geht alles Richtung Datenvolumen kost Geld? Weil eins ist klar die Box im Stream dauernd laufen lassen sind im Monat schnell 10-15 TB wech. Im Vergleich verbraucht CS gerade mal keine 100 MB. Praktisch das 150.000 fache an Volumen frisst Streaming.
 
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Aber dieses "schön Rechnen" hast Du immer und überall. Das macht doch die Musikindustrie schon seit Jahrzehnten! Hier geht auch jeder Künstler davon aus, dass sein Schrott für 29€ pro Album gekauft werden würde, wenn MP3 nicht erfunden wäre. Komisch nur, dass legale Streaming Dienste wie Spotify und Co. eine absolute Schmerzgrenze bei knapp unter 10€ sehen. Der Kundenmasse ist (nahezu) alle Musik der Welt immer und auf Abruf nicht mehr als max. 10€ im Monat wert und trotzdem rennen den Anbietern die Leute nicht gerade die Türen ein. Das sollte jedem Künstler doch zu denken geben, oder?

Aber nein es ist für jeden, auch für Sky, viel einfacher sich als das Opfer hin zu stellen und die bösen Illegalen als Sündenböcke für die vielen roten Zahlen in den Bilanzen zu machen.

Dass Sky seit Jahren an Qualität verliert, die zahlenden Kunden mit solchen Aktionen nur verärgert sieht keiner von den Verantwortlichen! Und das schönste sind die Wunschpreise auf der Homepage. Es gilt in unserer freien Marktwirtschaft ganz simpel Angebot und Nachfrage. Es gibt kaum noch einen dummen, der den offiziellen Mondpreis bei Sky bezahlt. Sky selbst merkt ja mit seinen Lockangeboten wo sich, ähnlich wie bei dem Musikstreaming Diensten, die Schmerzgrenze der Masse bewegt. Aktuell bei 29,99€ im Monat für das Wunschlos Glücklich Angebot mit allem was Sky so zu bieten hat. Mehr als 30€ im Monat ist den Leuten der Schrott nun mal leider nicht wert. Dafür sollen in Zukunft aber alle Abstriche machen: Premier League fehlt, Werbung wird ausgeweitet und ist auf ersten Sendern jetzt auch während des laufenden Programms geplant, man darf seine Karte bald nicht mehr einfach aus dem zertifizierten Sky Receiver im Wohnzimmer mit in den zertifizierten Receiver ins Schlafzimmer nehmen, eine dritt- und viert-Karte gibts nicht, Bundesliga wandert mit dem Freitagsspiel zu Eurosport, etc. pp.

Wie viel wird dem Kunden dieses Angebot in Zukunft noch wert sein? Nach dem gesunden Menschenverstand weniger als 29,90€/Monat, denn man bekommt unterm Strich auch weniger geboten! Und ich kenne leider auch keinen der über Pay-Server guckt (das sind im relativ großen Freundes und Bekanntenkreis lediglich 2!!! Haushalte, soviel dazu!), dem das Programm mehr als 15€ im Monat wert wäre. Das sind dann Haushalte, die sowieso weniger zahlungskräftig sind und niemals Sky Kunden werden würden.

Unterm Strich verlieren also wieder mal Kunden, vor allem die, die sich für einen relativ teuren und leistungsfähigen Sat Receiver entschieden haben und nur in dieser Kombination bereit sind Sky zu schauen oder eben die, die zwei oder drei Sky Receiver zu Hause haben und nie gleichzeitig schauen, bei denen die Karte also bisher wandern konnte.

Ich für meinen Teil werde Sky nicht mehr verlängern, wenn der Receiver Zwang über das Pairing kommt (und so weit ist es ja eigentlich schon), war aber auch jetzt schon nicht bereit mehr als 35€ für das rundum Sorglos Paket zu zahlen. Ich prophezeie dem Sender auch weiter sinkende Abo Zahlen in einem sowieso schon sehr schwierigen Markt wir Deutschland. Der Schlag gegen die angeblichen bösen Hacker wird aber weiterhin in der Presse für alles als Entschuldigung genommen. Aus meiner Sicht ist das hilfloses Suchen nach einer Handvoll mehr zahlender Klientel. Die Qualität, die Leistung und den Komfort für Kunden zu erhöhen, zählt wohl bei den meisten Managern irgendwie nicht zu den ersten Ideen, die so durch den Kopf schießen.
 
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So sieht es aus, danke dafür!
 
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Die Abozahlen und der "Gewinn" sprechen eine andere Sprache.Es wird hier genauso wie in anderen europ. Ländern laufen.Bloss weil unser Wunschdenken und Ärger über S.k.y etwas anderes suggerieren wird es auch nicht wahr.

ash
 
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Sky könnte schön lange dem Carssharig einen Rigel Setzen, nur warum machen sie das nicht? Italien macht es vor wies geht und England zum teil. Videoguard ist ein Sicheres System wenn man es Pflegt und die Updates kauft. Und bei DVB-T2 wird es keine Karten geben, Sprich kein Cardsharing. Nur Sky Deutschlandlassen alles immer Jahre laufen zuletzt Premiere, welches Offen war wie ein Scheunentor mit Geringen Gegenmaßnahmen.
 
AW: Cardsharing: Die Hacker, die Sky Millionen kosten

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"Der durchschnittliche Umsatz pro Privatkunde liege bei 35 Euro. Die Kündigungsquote habe mit 9,8 Prozent 1,6 Prozent über dem Vorjahr gelegen."
[...]
"So lange sich der Durschnittsumsatz pro Kunde aber über der 30-Euro-Marke bewegt, ist alles gut."
[...]
"Über Gewinn- oder Verlust macht Sky Deutschland seit diesem Geschäftsjahr keine Angaben mehr. Hintergrund ist die Übernahme des Senders durch die britische BSkyB, die dazu geführt hat, dass das Unternehmen nicht länger börsennotiert ist und keine detaillierten Ausweisungen mehr vornehmen muss."

Das sind alles Aussagen von Sky, zu den Jahren 2015 und 2016. Für mich ist also dein rosarotes Brillen Bild von Sky genauso wenig wahr, wie meine leicht überzogene Darstellung oben drüber. Sky hat es in Deutschland weiterhin alles andere als leicht und gibt mit seiner Aussage "35€ Umsatz pro Kunde im Schnitt" meine Darstellung sogar öffentlich zu. Stellt sich die Frage von was die denn träumen, bei den Preisen jenseits 60€ auf der Homepage. Gut nun wird nicht jeder das All-inklusive Paket haben aber wie wir alle wissen gibt es selbst das schon für 29,90€, um Kunden mit allem was geht in der Statistik zu halten. Damit geht Sky knapp unter die selbst gesteckte absolute Schmerzgrenze. Da die Angaben aber sowieso nicht mehr nach den Vorgaben von börsennotierten Unternehmen publiziert werden müssen, ist die Frage in wie weit hier Realität und Wunsch auseinander liegen. Wer sich etwas mit Bilanztricks auskennt weiß, wie wenig man diesen Zahlen oft Glauben schenken darf.
 
AW: Cardsharing: Die Hacker, die Sky Millionen kosten

Vor paar Wochen vermeldete englische Fachpresse Enttäuschung und Sorge über das Deutschland-Geschäft von Sky mit zuletzt nachlassendem Kundenwachstum. Und 2014/2015 war ein Geschäftsjahr mit Verlust für Sky D.

Auf der Homepage werden die tatsächlichen Preise von Sky genannt? Wer onlie bucht als Neukunde, bekommt ja auch einen Neukundenrabatt. Vollpreis zahlen nur die Kunden, die nicht kündigen, nach Ende der ersten 12 Monate.

Wenn jetzt, bei jahrelang guten und stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschalnd und nur (offiziell) 2,6 Mio Abreitslosigkeit, trotzdem die Kundenzahlen nur mäßig wachsen bei immer billigeren Angeboten (z.T. 16,90 EUR für Sky komplett für Beschftigte von Großunternehmen und 2014 für alle Österreicher), dann ist das kein gutes Zeichen, zumal die Bundesliga hunderte Millionen mehr Geld jährlich kosten wird ab 2017/2018...
 
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