Digital Eliteboard - Das Digitale Technik Forum

Registriere dich noch heute kostenloses um Mitglied zu werden! Sobald du angemeldet bist, kannst du auf unserer Seite aktiv teilnehmen, indem du deine eigenen Themen und Beiträge erstellst und dich über deinen eigenen Posteingang mit anderen Mitgliedern unterhalten kannst! Zudem bekommst du Zutritt zu Bereiche, welche für Gäste verwehrt bleiben

Der Hot Button verstummt: 9Live stellt Live-Betrieb ein

Der Hot Button verstummt: 9Live stellt Live-Betrieb ein

Der Hammer des Jahres: Die ProSiebenSat.1 Media AG hat inzwischen bestätigt, dass sie ihren Call In-Sender 9Live Ende des Monats einstellen wird.

Letztlich ist es 9Live-Chef Bartoleit nicht gelungen, den Sender 9Live nach dem Abflachen des Call-In-Trends im deutschen Fernsehen am Leben zu erhalten. Der einst profitabelste Sender des Landes wird in wenigen Wochen seinen Live-Betrieb einstellen. Am 31. Mai 2011 läuft die letzte Call-In-Sendung des Kanals, die Senderurgestein Thomas Schürmann präsentieren wird. Die gesamte ProSiebenSat.1-Sendergruppe wird sich ab diesem Zeitpunkt von Call-In-Spielen trennen.

Heißt: Ab Juni entfallen bei Sat.1, ProSieben und kabel eins die Quiz-Nächte und Quiz-Breaks. ProSieben hatte vor einigen Wochen schon einen ersten Schritt gemacht und seine Mitmachsendung, die lange Zeit über nachts gesendet wurde, aus dem Programm genommen. Der Konzern hat das Aus der Call-In-Sparte in den Medien bereits bestätigt, am Donnerstag soll im Rahmen der Präsentation der Konzernzahlen für das erste Quartal 2011 auch eine schriftliche Pressemitteilung folgen.

Die Mitarbeiter von 9Live informierte Konzernchef Thomas Ebeling am Mittwochnachmittag über die Einstellung der Call-In-Aktivitäten. Verschwinden wird 9Live vorerst aber nicht. Ab Juni sollen fiktionale Programme auf dem Sender gezeigt werden – genaue Angaben dazu gab es am Mittwoch nicht. Anzunehmen, dass sich die Verantwortlichen hierzu in den kommenden Tagen äußern. Spekuliert wird ohnehin schon seit Wochen, dass es den Plan geben soll, den Frauensender sixx auf die Frequenzen von 9Live zu hieven – das wäre dann ein Jahr nach Gründung des Kanals auch noch ein recht schönes Geburtstagsgeschenk.

Grund für die Einstellung von 9Live sind die stark eingebrochenen Anrufzahlen und somit auch ausbleibende Einnahmen. Bis zuletzt betonte man bei 9Live aber, mit seinem Programm noch Geld verdient zu haben. Sonderlich viel dürfte es nicht mehr gewesen sein. Die Kritiker der Anrufspielchen freuen sich derweil über die Entscheidung. Der bekannteste Beobachter der Call-In-Szene ist Marc Döhler, der sich auch schon die ein oder andere juristische Auseinandersetzung mit Betreibern von Call-In-Formaten (nicht mit 9Live) lieferte. „Viele Leute werden ob dieser Nachrichten nicht wirklich trauern und kaum einer wird den Sender wahrscheinlich wirklich vermissen“, schrieb er in einem Forum und freute sich darauf, sich ab Juni wieder Gedanken um seine Freizeitgestaltung machen zu können.

9Live wurde am 1. September 2001 auf Sendung, wäre also in wenigen Monaten zehn Jahre alt geworden. Gefeiert werden kann dieser Geburtstag nun also nicht mehr. Hervorgegangen war 9Live aus dem Frauensender tm3, der in seinen letzten Wochen schon deutlich von Anrufspielchen geprägt war. Würde nun sixx an die Stelle von 9Live treten, würde sich der Kreis also wieder schließen.

Quelle: Quotenmeter
 
AW: Der Hot Button verstummt: 9Live stellt Live-Betrieb ein

Game over: 9Live stellt Live-Betrieb am 31. Mai ein

Am 31. Mai ist Schluss mit Anruf-Gewinnspielen bei 9Live. Wie die ProSiebenSat.1 Media AG am Mittwochabend gegenüber DWDL.de bestätigt, wird der Live-Betrieb des Senders eingestellt. Alle bislang bekannten Details der spektakulären Meldung... Es kommt so,
Du musst dich Anmelden oder Registrieren um diesen link zusehen!
. Die ProSiebenSat.1 Media AG trennt sich zum 31. Mai von allen Geschäftsaktivitäten im Bereich Call-In. Dies bestätigte ein ProSiebenSat.1-Sprecher Marcus Prosch am Mittwochabend gegenüber DWDL.de. Das bedeutet nicht nur das Aus für die kurzen "Quiz Breaks" auf den Hauptsendern der Gruppe sondern auch das Aus für den Live-Betrieb des durch seine zweifelhaften Gewinnspiele legendär gewordenen Call-In-Sender 9Live. Die Mitarbeiter des Senders wurden am Mittwochnachmittag von ProSiebenSat.1 Media-Vorstandschef Thomas Ebeling über die Entscheidung informiert.
IMG Removed

Der Sendebetrieb von 9Live wird zwar auch über den 31. Mai hinaus fortgesetzt, jedoch ohne Live-Programm. ProSiebenSat.1-Sprecher Prosch bestätigte gegenüber DWDL.de weiter, dass der Sender vorerst fiktionale Programme zeigen soll. Nähere Angaben zum neuen Programm gibt es allerdings noch nicht. Als Grund für das Aus sämtlicher Call-In-Gewinnspiele nennt man in Unterföhring starke Erlös-Rückgänge in den vergangenen Monaten - eine wenig verwunderliche Entwicklung nach der Abschaltung der analogen Satelliten-Ausstrahlung von 9Live zum Januar 2011.

Damit wird zehn Jahre nach dem Start das Kapitel Call-In-TV in Deutschand beendet: Am 1. September 2001 ging aus dem damals schon von Gewinnspiel-Shows geprägten tm3 der Sender 9Live hervor. Seinen zehnten Geburtstag wird der Kanal in seiner Bestimmung als Mitmach-Sender also nicht mehr erleben. Immer wieder hatte der Sender in den vergangenen Jahren mit dubiosen Gewinnspielen für Schlagzeilen und Prüfverfahren der Landesmedienanstalten gesorgt.

In Unterföhring zeigte man sich bei 9Live selbst trotz der bekannten Umsatzentwicklung sehr überrascht von der Entscheidung. Immerhin habe der Sender auch zuletzt noch Geld verdient. Doch ProSiebenSat.1-Vorstandschef Thomas Ebeling war nie ein Fan dieses Geschäftszweiges und äußerte sich bei jeder Gelegenheit zurückhaltend bis negativ über 9Live. Es gebe "keine wahnsinnig attraktiven Wachstumschancen", sagte er noch im März und betonte: "Mit dem jetzigen Geschäftsmodell kann man leben - aber es ist kein attraktives Leben." Deswegen jetzt offenbar der Schlussstrich unter ein nicht besonders ruhmreiches Kapitel deutscher Fernsehgeschichte.

Die Belegschaft des Senders inklusive Geschäftsführer Ralf Bartoleit nimmt es mit Galgenhumor, wie Moderator Thomas Schürmann am Abend gegenüber DWDL.de verrät. Er wird am 31. Mai die letzte Live-Sendung von 9Live präsentieren. Mit süffisantem Lächeln ergänzt er: "Und das wird lustig." Eine offizielle Mitteilung zum Ende des Call-In-Betriebs bei 9Live soll übrigens am Donnerstag folgen: Dann stellt ProSiebenSat.1 ohnehin seine neuesten Geschäftszahlen vor. Spannend bleibt die Frage, ob ProSiebenSat.1 den Kanal von 9Live für ein neues fiktionales Programm nutzen will - oder ob der Frauensender Sixx pünktlich zum 1. Geburtstag am Samstag die Perspektive auf analoge Kabelverbreitung über die 9Live-Frequenz erhält.


Quelle: DWDL
 
AW: Der Hot Button verstummt: 9Live stellt Live-Betrieb ein

Umstrittener Quizkanal 9Live vor dem Aus - ProSiebenSat.1 schaltet ab

Der Kanal 9Live steht vor dem Aus. Das bestätigte ein Sprecher des federführenden Münchner Medienkonzerns ProSiebenSat.1 am Mittwochabend in München.

Zum 31. Mai werden demnach der Livebetrieb und die Spielshows eingestellt. Zunächst soll ein fiktionales Programm gezeigt werden, ehe über die endgültige 9LiveForm entschieden wird, hieß es. Details sollen an diesem Donnerstag mit den Quartalszahlen von ProSiebenSat.1 veröffentlicht werden, teilte der Sprecher weiter mit.

Bereits seit langem war das Programm des Senders umstritten und die Zahl der Nutzer gesunken. Nach Angaben des Branchendienstes "W&V" am Abend sollen die von 9Live produzierten Gewinnspiel- und Audiotext-Aktivitäten der Gruppe fortgesetzt werden.

Als Grund für den radikalen Umbau gelten starke Erlös-Rückgänge in den vergangenen Monaten. Seit Wochen war bekannt, dass der früher boomende Bereich Mitmach-TV aufgrund der neuen Gewinnspielsatzung unter Druck steht.

9Live war am 1. September 2001 auf Sendung gegangen und hätte in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum gefeiert. Bei den Kritiker dürfte die Nachricht auf Erleichterung stoßen: Dem Kanal waren in der Vergangenheit unzählige Manipulations- und Abzockvorwürfe gemacht worden.

Nach Angaben des Branchendienstes "Quotenmeter" wurden die Mitarbeiter von ProSiebenSat.1-Konzernchef Thomas Ebeling am Nachmittag über die Einstellung der Call-In-Aktivitäten informiert. Das bedeutet übrigens auch, dass ab Juni bei Sat.1, ProSieben und Kabel1 die "Quiz-Nächte" und "Quiz-Breaks" komplett entfallen. Ebeling hatte den Stopp bereits indirekt angekündigt, weil er 9Live zuletzt keine Wachstumsperspektive mehr zugetraut hatte.

Seit Monaten halten sich Spekulationen, wonach der Frauensender Sixx, der ebenfalls zu ProSiebenSat.1 gehört, die Programmplätze von 9Live im Kabel übernehmen könnte.

Quelle: sat+kabel
 
AW: Der Hot Button verstummt: 9Live stellt Live-Betrieb ein

Das ist ja mal eine geile Nachricht... :emoticon-0178-rock:

Endlich ist der besch... Sender weg.

Wer diese Entscheidung getroffen hat wird bestimmt auch bald vom Papst selig gesprochen :D
 
AW: Der Hot Button verstummt: 9Live stellt Live-Betrieb ein

Bundesverdiehnstkreuz!!!
 
AW: Der Hot Button verstummt: 9Live stellt Live-Betrieb ein

9Live stellt Bonusprogramm für Gratis-Anrufe ein - Sender-Aus Ende Mai

Knapp zwei Wochen vor der Aus des umstrittenen Gewinnspielsenders 9Live beendet dieser sein Bonusprogramm "Gold" für treue Anrufer. Demnach ist am 17. Mai mit dem Prämiensystem Schluss, wie 9Live am Montag auf seiner Homepage mitteilte.

9LiveZuschauer, die sich für das Bonusprogramm registriert hatten, bekamen in der Vergangenheit für jeden Anruf einen "Goldie" gutgeschrieben. Diese Punkte konnten gegen Prämien oder Gratis-Anrufe eingetauscht werden.

9Live zufolge können die "Goldies" noch bis zum 31. Mai gegen Gratis-Anrufe eingetauscht werden. Das Ansammeln neuer Bonuspunkte endet jedoch am morgigen Dienstag.

Zum 31. Mai stellt der Münchner Medienkonzern ProSiebenSat.1 den Livebetrieb und die Spielshows von 9Live ein. Zunächst soll ein fiktionales Programm gezeigt werden, ehe über die endgültige 9LiveForm entschieden wird.

Bereits seit langem war das Programm des Senders umstritten und die Zahl der Nutzer gesunken. Als Grund für den radikalen Umbau gelten starke Erlös-Rückgänge in den vergangenen Monaten. Seit Wochen war bekannt, dass der früher boomende Bereich Mitmach-TV aufgrund der neuen Gewinnspielsatzung unter Druck steht. Die Umsätze des Kanals brachen im ersten Geschäftsquartal um ein Drittel ein und lagen zwischen Januar und Ende März bei nur noch 9,2 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 14,0 Millionen Euro.

9Live war am 1. September 2001 auf Sendung gegangen und hätte in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum gefeiert. Bei den Kritiker dürfte die Nachricht auf Erleichterung stoßen: Dem Kanal waren in der Vergangenheit unzählige Manipulations- und Abzockvorwürfe gemacht worden.

Quelle. sat+kabel
 
AW: Der Hot Button verstummt: 9Live stellt Live-Betrieb ein

Aus und vorbei: 9Live stellt Live-Sendebetrieb am Dienstag ein

Sirenen, blinkende Lampen, ein flehender Jürgen und meist sinnlose Fragen: Knapp zehn Jahre lang hat 9Live viele Millionen Anrufer mit der Aussicht auf das schnelle Geld gelockt.

Doch den meisten blieb nur die saftige Telefonrechnung für viele vergebliche Versuche, den hektischen Moderatoren scheinbar simple Lösungen ins Ohr zu sagen. Umstritten war der Quizsender immer. Betrug, riefen viele Kritiker. Den Medienwächtern war 9Live stets ein Dorn im Auge. Doch nun hat die liebe Seele ruh: Zum 31. Mai wird auf 9Live erstmal nichts mehr live sein. ProSiebenSat.1 stellt den zuletzt ungeliebten Sender kalt. Was danach wird, ist noch offen.

Damit geht ein - für Kritiker unerfreuliches - Stück deutscher Fernsehgeschichte zu Ende. Etliche als C-Prominente verspottete Moderatoren werden ihre TV-Heimat verlieren, wie etwa die einstigen "Big-Brother"-Teilnehmer Alida-Nadine Kurras oder Jürgen Milski.

Im September 2001 war 9Live unter der Regie der Medienmanagerin Christiane zu Salm, heute Kofler, entstanden - und von Beginn an umstritten, wenn auch zunächst durchaus wirtschaftlich erfolgreich.

Das hat sich erledigt, der einstige Zankapfel wird nun erstmal eine Abspielstation für Fernsehkonserven. Der Schnitt hatte sich seit langem angedeutet: Das zwielichtige Image des Senders sorgte in der ProSiebenSat.1-Zentrale vermehrt für Kopfschmerzen, Bußgelder und Betrugsvorwürfe können nämlich abfärben - und seit der Verschärfung der Regeln für TV-Gewinnspiele wuchs die Zahl der Verfahren, während die Umsätze des Senders schrumpften - allein im ersten Quartal 2011 gingen sie um gut ein Drittel auf 9,2 Millionen Euro zurück.

Auch die Suche nach allzu absurden Wörtern wie "Baum-Hausfensterbrettputzgarnitur" war mit den Verschärfungen vorbei, die Abschaltung der analogen Satelliten-Ausstrahlung beschleunigte das Siechtum von 9Live.

Bonus-Programm "Gold" schon eingestellt
Und ProSiebenSat.1-Chef Thomas Ebeling gilt nicht eben als langmütig, wenn es um fehlende Erfolge und sinkende Umsätze geht. Der frühere Pharmamanager hat die Senderfamilie kräftig umgebaut und soll den RTL-Konkurrenten dauerhaft auf Profit trimmen. Schmerzhafte Entscheidungen eingeschlossen.

Angesichts der Lage dürfte bei 9Live eigentlich niemand über das Ende überrascht gewesen sein. Ebeling selbst machte nie einen Hehl daraus, dass er nicht der größte Fan des Senders ist. "Mit dem jetzigen Geschäftsmodell kann man leben - aber es ist kein attraktives Leben", sagte er noch vor wenigen Monaten.

Das Bonusprogramm "Gold" für treue Anrufer war bebreits am 17. Mai ausgeknipst worden. Zuschauer, die sich für das Prämiensystem registriert hatten, bekamen in der Vergangenheit für jeden Anruf einen "Goldie" gutgeschrieben.

Diese Punkte konnten gegen Prämien oder Gratis-Anrufe eingetauscht werden. 9Live zufolge können die "Goldies" noch bis zum 31. Mai gegen Gratis-Anrufe eingetauscht werden.

Du musst dich Anmelden oder Registrieren um diesen link zusehen!


Quelle: Sat+kabel
 
AW: Der Hot Button verstummt: 9Live stellt Live-Betrieb ein

War jemals wirklich wer so naiv da anzurufen und zu glauben, das wird was?
Ist doch der gleiche Rotz wie die privaten Sender alle machen:
sinnlose Fragen und Spielchen, bei denen nie irgendwer nachvollziehen kann oder will, ob es den Gewinner überhaupt gibt.

Denen reicht es doch völlig, wenn überhaupt angerufen wird:
50c pro Anruf und z.B. 1000 Kranke rufen in einer Stunde an, macht ein Erlös von satten 500Eu.
DAS würde ich auch gern machen, 75% an "Gewinn" und für Leitung und Steuern abgegeben und fertig.
Macht unterm Strich immer noch lustige 125Eu pro Stunde.
Für 125Eu/Stunde mache ich Alles, sogar die Werbung in den Privaten in HD+ aufnehmen und ansehen.
 
AW: Der Hot Button verstummt: 9Live stellt Live-Betrieb ein

Endlich gelüftet: Das 9Live-Programm ab 1. Juni

Anfang des Monats kündigte ProSiebenSat.1 an, dass 9Live seine Call-In-Sendungen zum 1. Juni einstellen wird - nur was man stattdessen zeigen wollte, war bislang ein Rätsel. Nun liegen DWDL.de die Pläne für die Zeit ab Juni vor: Ein Mix aus Serien und Astro-TV

Eine sorgfältig geplante Entscheidung sieht anders aus: Anfang des Monats verkündete ProSiebenSat.1-Chef Thomas Ebeling, dass 9Live seinen Live-Betrieb und sämtliche Call-In-Aktivitäten bereits zum Ende dieses Monats einstellen wird. Stattdessen, so die Ansage aus Unterföhring, wolle man erst einmal "fiktionale Programme" zeigen - nur welche, das war auch eine Woche vor dem Start der 9Live-Umwandlung noch nicht zu erfahren.

Nun liegen DWDL.de endlich die Pläne für das 9Live-Programm ab dem 1. Juni vor - und sie zeigen: Es gibt tagsüber zunächst einen wenig überraschenden Mix aus wenigen Serien und viel Astro-TV und Infomercial-Blöcken. Das eigentliche Hauptprogramm läuft dann in der Zeit zwischen 18:45 Uhr und 01:50 Uhr. Auch dort setzt 9Live nach aktuellen Plänen nicht auf die im ProSiebenSat.1-Archiv zahlreich vorhandenen Filme, sondern auf Serien.

So holt man für die Zeit zwischen 18:45 Uhr und 22:30 Uhr noch einmal diverse eigenproduzierte deutsche Serien aus dem Schrank und wiederholt Formate wie "Verrückt nach Clara", "Klinikum Berlin Mitte", "Alles außer Sex" und "Typisch Sophie". Nach 22:30 Uhr übernehmen dann US-Serien. So wird 9Live unter anderem "Nip/Tuck", "Samantha Who?", "The Class", "The Practice" und den Sitcom-Klassiker "Wer ist hier der Boss?" noch einmal zeigen.

Dass man damit allerdings allzu viele Zuschauer finden wird, scheint aber doch sehr fraglich - zumal 9Live die Öffentlichkeit noch immer im Unklaren über die genauen Startzeiten lässt. Im offiziellen Programm-Vorlauf werden lediglich "Serienblöcke" angekündigt - was wenig hilfreich ist. Zudem behält sich der Sender ausdrücklich kurzfristige Programmänderungen vor. Da man sich erst jetzt überhaupt zum Programm ab 1. Juni äußert, wird in den meisten Programmzeitschriften und Online-Guides aber derzeit ohnehin auch für den Juni noch das normale Call-In-Programm angekündigt.

Im Einzelnen sieht der Programm-Ablauf von 9Live sowohl an Wochenenden als auch an Werktagen ab dem 1. Juni folgendermaßen aus:

06:00 Uhr: Serienblock (geplant hier u.a. "Wer ist hier der Boss?", "Kommissar Rex")
08:00 Uhr: Infomercial
10:15 Uhr: Astro TV
11:00 Uhr: Serienblock (geplant hier: "Volles Haus")
11:25 Uhr: Infomercial
13:25 Uhr: Serienblock (geplant hier: "Eine wie keine")
14:00 Uhr: Astro TV
16:15 Uhr: Serienblock (geplant hier: "Für alle Fälle Stefanie")
17:00 Uhr: Infomercial
18:45 Uhr: Serienblock
01:50 Uhr: ChatStrip.tv
02:00 Uhr: sexy night @ 9Live

Damit ist nun also geklärt, wie sich 9Live erst einmal über die kommenden Wochen und vielleicht Monate retten wird. Eine wirkliche Strategie für den Sender, der immerhin dank analoger Kabelplätze noch immerauf eine beachtliche technische Reichweite kommt, ist aber nicht zu erkennen. Noch immer steht die Möglichkeit im Raum, dass der Frauensender Sixx den Platz im analogen Kabel übernehmen könnte - was allerdings ProSiebenSat.1 nicht im Alleingang entscheiden kann.

Quelle: dwdl
 
Keine Gewinner mehr - 9 Live vor dem Aus

Zehn Jahre versuchte 9 Live, anrufenden Glücksrittern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Der umstrittene Spielsender rief Medienwächter auf den Plan und gab C-Prominenten eine Fernsehheimat. Nun ist damit Schluss: Ende Mai stellt 9 Live den Live-Betrieb ein.

Sirenen, blinkende Lampen, ein flehender Jürgen und meist sinnlose Fragen: Knapp zehn Jahre lang hat 9 Live viele Millionen Anrufer mit der Aussicht auf das schnelle Geld gelockt. Doch den meisten blieb nur die saftige Telefonrechnung für viele vergebliche Versuche, den hektischen Moderatoren scheinbar simple Lösungen ins Ohr zu sagen.

Umstritten war der Quizsender immer. Betrug, riefen viele Kritiker. Den Medienwächtern war 9 Live stets ein Dorn im Auge. Doch nun hat die liebe Seele ruh: Zum 31. Mai wird auf 9 Live erstmal nichts mehr live sein. Pro Sieben Sat 1 stellt den zuletzt ungeliebten Sender kalt. Was danach wird, ist noch offen.

Damit geht ein - für Kritiker unerfreuliches - Stück deutscher Fernsehgeschichte zu Ende. Etliche als C-Prominente verspottete Moderatoren werden ihre TV-Heimat verlieren, wie etwa die einstigen "Big-Brother"-Teilnehmer Alida-Nadine Kurras oder Jürgen Milski.

Im September 2001 war 9 Live unter der Regie der Medienmanagerin Christiane zu Salm, heute Kofler, entstanden - und von Beginn an umstritten, wenn auch zunächst durchaus wirtschaftlich erfolgreich.

Das hat sich erledigt, der einstige Zankapfel wird nun erstmal eine Abspielstation für Fernsehkonserven. Der Schnitt hatte sich seit langem angedeutet: Das zwielichtige Image des Senders sorgte in der Pro-Sieben-Sat-1-Zentrale vermehrt für Kopfschmerzen, Bußgelder und Betrugsvorwürfe können nämlich abfärben - und seit der Verschärfung der Regeln für TV-Gewinnspiele wuchs die Zahl der Verfahren, während die Umsätze des Senders schrumpften - allein im ersten Quartal 2011 gingen sie um gut ein Drittel auf 9,2 Millionen Euro zurück.

Auch die Suche nach allzu absurden Wörtern wie "Baum-Hausfensterbrettputzgarnitur" war mit den Verschärfungen vorbei, die Abschaltung der analogen Satelliten-Ausstrahlung beschleunigte das Siechtum von 9 Live. Und Pro-Sieben-Sat-1-Chef Thomas Ebeling gilt nicht eben als langmütig, wenn es um fehlende Erfolge und sinkende Umsätze geht.

Der frühere Pharmamanager hat die Senderfamilie kräftig umgebaut und soll den RTL-Konkurrenten dauerhaft auf Profit trimmen. Schmerzhafte Entscheidungen eingeschlossen. Angesichts der Lage dürfte bei 9 Live eigentlich niemand über das Ende überrascht gewesen sein. Ebeling selbst machte nie einen Hehl daraus, dass er nicht der größte Fan des Senders ist. "Mit dem jetzigen Geschäftsmodell kann man leben - aber es ist kein attraktives Leben", sagte er noch vor wenigen Monaten.

Quelle:df
 
AW: Der Hot Button verstummt: 9Live stellt Live-Betrieb ein

Vom Abschied der Ungeliebten: So endete 9Live

Die Call-In-Gewinnspiele bei 9Live sind Geschichte. In der Nacht zu Mittwoch um Mitternacht wurde der Live-Betrieb des Senders nach einer ganz besonderen Abschiedssendung beendet. DWDL.de über die letzten Minuten und Worte - inklusive Video.

Mit Anarchie ist 9Live einst gestartet. Am Dienstagabend hat man sich mit der gleichen Anarchie verabschiedet. Schon seit Tagen waren die Gewinnspiel-Sendungen mit persönlichen Bemerkungen und Gedanken zum Ende des Live-Betriebes des Senders gespickt. Einen normalen Sendebetrieb gab es schon länger nicht mehr. Am Abend des letzten Sendetages gab es dann als finalen Höhepunkt die große Abschiedsparty als Fernsehshow. Mal im Foyer mit Karaoke der Moderatoren, später im Studio. Mit dabei: Aktuelle und ehemalige Mitarbeiter des Senders sowie einige 9Live-Gewinner. Sie bestritten gemeinsam eine durchaus unterhaltsame Sendung ohne Konzept aber dafür mit umso mehr Abschieden, Albernheiten, Grüßen an Freunde und Familien sowie persönlichen Rückblicken auf 10 Jahre 9Live.

Diese Rückblicke waren oft emotional, nie selbstkritisch. Im Gegenteil: Ein Vorzeigegewinner erzählte, dass seine Telefonkosten im Durchschnitt bei 4.000 Euro im Monat lagen. Das sei angesichts der Tatsache, dass er höhere Gewinne kassiert habe, ja doch gar nicht so schlecht, urteilte 9Live-Moderator Max Schradin, der zusammen mit dem Sender-Urgestein Thomas Schürmann durch den 9Live-Abschied führte. Immer wieder zoomte die Kamera auf die Studiototale und gab den Blick auf diejenigen frei, die sich hinter den Kameras die letzten Minuten ihres Senders live im Studio anschauen wollten. Nebenan war schon die große Abschiedsparty im vollen Gang - und dort gab es nicht nur Limonade. Das war einigen der 9Live-Mitarbeiter, die sich noch schnell vor der Kamera verabschieden wollten, anzumerken.

Am letzten Tag war scheinbar alles erlaubt. Eine Zigarette im Studio rauchen - was sonst verboten war, war am letzten Sendetag kurz vor dem Ende auch egal. Um 23.45 Uhr dann, noch 15 Minuten Live-Betrieb vor sich, wurde das Studio geräumt: Nur noch die Moderatoren standen in der Deko, zogen nochmals ein persönliches Fazit ("So etwas wird es im deutschen Fernsehen nie wieder geben", Schürmann) bevor die finalen Minuten des Live-Programms mit den Worten "Es ist Zeit zu gehen" begannen. 9Live bzw. genau genommen der Live-Betrieb von 9Live, verabschiedete sich nach fast zehn Jahren dann mit einem langen Zitat aus dem Hollywood-Film "The Truman Show" von der Bildfläche. Die Moderatorenriege drehte sich mit dem Rücken zum Publikum.

Dann ertönte - wie auch im Film mit Jim Carey - eine Stimme aus dem Off: "Wo wollt ihr denn hin? Ihr gehört doch hier her. Ihr seid 9Live. Ihr seid die Stars, die Millionen Menschen glücklich gemacht haben. Ihr könnt nicht gehen. Ich habe Euch doch zugesehen. Eure ersten Schritte. Erinnert Ihr Euch noch an den 9Live-Marathon? Das 9Live-Sommercamp? Oder die XXL-Shows? Ihr wart echt, deswegen hat man Euch so gern zugesehen. Es war eine tolle Welt, die wir geschaffen hatten. Deshalb könnt ihr nicht weggehen. Die Welt beobachtet Euch doch schon seit zehn Jahren. Wir haben Euch zugesehen, wie Ihr Eure ersten Schritte vor der Kamera gemacht habt. Das erste Mal Rotlicht. Der erste Anrufer in der Leitung. Ihr könnt nicht gehen. Ihr gehört hier her. Zu uns. Sagt etwas. Nun sagt schon was, verdammt. Ihr seid im Fernsehen, die ganze Welt ist live dabei."

Thomas Schürmann drehte sich ein letztes Mal in die Kamera und sagte die letzten Worten. Wer die "Truman Show" kennt, der wusste was folgen würde: "Und falls wir uns nicht mehr sehen sollten: Guten Tag, guten Abend und gute Nacht." Nach einer letzten Verbeugung der Moderatoren verließen sie das Studio. Nur das Maskottchen, der Ratefuchs, blieb zurück, setzte sich kopfschüttelnd auf die Treppe und es erklang leise "Wonderful world" von Loius Armstrong. In den letzten Sekunden war dann nichts zu sehen außer das leere Studio und ein zum Abschied winkender Fuchs. Das Studiolicht ging aus. Schwarzblende. Nach einer kurzen Station-ID begann das neue fiktionale Programm des Senders mit einer Wiederholung der Sat.1-Serie "Deadline". 9Live hatte seine Deadline erreicht. Und anders als die, die on air ihren Abschied feierten, werden die meisten sagen: Endlich.

Du musst dich Anmelden oder Registrieren um diesen link zusehen!


Quelle: DWDL
 
Zurück
Oben