04.04.09 Dänemark: Roj TV und Mohammed-Karikaturen
Hamburg - Der Umgang der dänischen Regierung mit dem Fernsehsender Roj TV und den Mohammed-Karikaturen hat in der Türkei für großen Unmut gesorgt.
Während der Sender seine Beiträge etwa in kurdischer, türkischer, arabischer und persischer Sprache als wichtige Nachrichtenquelle preist, kritisieren mehrere Staaten, Roj TV propagiere Gewalt. Deutschland hat den Sender 2008 als "Sprachrohr der verbotenen Terrororganisation PKK" eingestuft und verboten. Die türkische Regierung hat sich bislang vergeblich um eine Schließung bemüht. Das traditionell gegenüber Medien sehr liberale Dänemark gab dem politischen Druck aus der Türkei und den USA nicht nach.
Mohammed-Karikaturen: Am 30. September 2005 veröffentlichte Dänemarks größte Zeitung "Jyllands-Posten" zwölf Mohammed-Karikaturen, um auf die Unterdrückung der Meinungsfreiheit durch Islamisten hinzuweisen. Andere Medien druckten die Bilder nach. Die Reaktionen waren verheerend.
Obwohl sich die "Jyllands-Posten" zu diesem Zeitpunkt bereits entschuldigt hatte, zündeten wütende Muslime im Februar 2006 unter anderem in Syrien und im Libanon dänische Vertretungen an. In mehreren muslimischen Ländern kam es zu gewaltsamen Massenprotesten. Mehr als 50 Menschen starben.
Q:digi tv
Hamburg - Der Umgang der dänischen Regierung mit dem Fernsehsender Roj TV und den Mohammed-Karikaturen hat in der Türkei für großen Unmut gesorgt.
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Roj TV: Der in Dänemark ansässige kurdische Fernsehsender strahlt sein Programm seit 2004 über Satellit aus. Seitdem gibt es Streit, ob Roj TV ein Propagandasender für Terroristen oder eine unabhängige Informationsquelle für Kurden ist.Während der Sender seine Beiträge etwa in kurdischer, türkischer, arabischer und persischer Sprache als wichtige Nachrichtenquelle preist, kritisieren mehrere Staaten, Roj TV propagiere Gewalt. Deutschland hat den Sender 2008 als "Sprachrohr der verbotenen Terrororganisation PKK" eingestuft und verboten. Die türkische Regierung hat sich bislang vergeblich um eine Schließung bemüht. Das traditionell gegenüber Medien sehr liberale Dänemark gab dem politischen Druck aus der Türkei und den USA nicht nach.
Mohammed-Karikaturen: Am 30. September 2005 veröffentlichte Dänemarks größte Zeitung "Jyllands-Posten" zwölf Mohammed-Karikaturen, um auf die Unterdrückung der Meinungsfreiheit durch Islamisten hinzuweisen. Andere Medien druckten die Bilder nach. Die Reaktionen waren verheerend.
Obwohl sich die "Jyllands-Posten" zu diesem Zeitpunkt bereits entschuldigt hatte, zündeten wütende Muslime im Februar 2006 unter anderem in Syrien und im Libanon dänische Vertretungen an. In mehreren muslimischen Ländern kam es zu gewaltsamen Massenprotesten. Mehr als 50 Menschen starben.
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