Digital Eliteboard - Das Digitale Technik Forum

Registriere dich noch heute kostenloses um Mitglied zu werden! Sobald du angemeldet bist, kannst du auf unserer Seite aktiv teilnehmen, indem du deine eigenen Themen und Beiträge erstellst und dich über deinen eigenen Posteingang mit anderen Mitgliedern unterhalten kannst! Zudem bekommst du Zutritt zu Bereiche, welche für Gäste verwehrt bleiben

Dämpfung zu hoch, wie begegnen?

AW: Dämpfung zu hoch, wie begegnen?

Du musst dich Anmelden oder Registrieren um den Inhalt der Angebote zu sehen!

Du machst mir Hoffnung und je mehr ich mich einlese, umso mehr schwindet meine Hoffnung (Thema Kabel-Alterung). Die Kabel sind WISI MK79 P7131, Durchmesser etwa 5 mm, Innenleiter 0,75mm Durchmesser. Was ist in 10 Jahren? Doch Kabeltausch?

Die Schüssel hab ich zwischenzeitlich schon mal nachjustieren lassen (vor ca. 6-7 Jahren?). Damals hat er nur gemessen, hatte sich nichts verstellt. Damals hatte ich dann die ersten InlineVerstärker gekauft. Da die Halterung Marke Eigenbau aus Edelstahl ist und eher einen Sparren vom Dach reißt als nachgibt, soll sich wohl auch jetzt nichts verstellt haben ...

Seit gestern regnet es, die Inliner (zwei pro Stammleitung) hängen hinter der ersten Kaskade (bis vor einer Woche einer pro Stammleitung davor) und an der ersten Kaskade geht kein pro7, sat1 und auch kein ORF2 SD. An der 2. Kaskade gehen diese Sender, an der dritten wieder nicht.

Der Triax-Verstärker hat einzeln regelbare Stammleitungen, aber notfalls kommt der eben hinter die erste Kaskade und vor die erste Kaskade je 1 Inliner.
 
AW: Dämpfung zu hoch, wie begegnen?

Beruhigend ist erstmal, dass wisi auch in 2005 nur noch reine cu-innenleiter hatte. Selbst im katalog 2005 wird aber das kabel nicht mehr angeboten.
 
AW: Dämpfung zu hoch, wie begegnen?

die Kabel sind Sommer 1998 verlegt worden
 
AW: Dämpfung zu hoch, wie begegnen?

Du musst dich Anmelden oder Registrieren um den Inhalt der Angebote zu sehen!
Ich habe massenhaft Midikabel MK 75 (doppelt geschirmt) und MK 76 (dreifach geschirmt) ausgeschrieben und auch selbst verarbeitet. Das insbesondere deswegen, weil dieser Hersteller auf Alterungsstabilität (chemische Schäumung und PIB-Beschichtung) größten wert legte. Daten vom MK 79 liegen mir nicht vor, die kann man aber ermitteln, das kostet nur einen Anruf.

Du musst dich Anmelden oder Registrieren um den Inhalt der Angebote zu sehen!
Wieviel Zeit willst du mit dem "Ich suche die Nadel im Heuhaufen-Spiel" noch fortsetzen? Auch in der Anordnung grenzt die Reihung von zwei Inliner-Stufen ohne Entzerrung an HF-Voodoo. Dass die Anlage ursprünglich (mit vermutlich lauter 5/4er Kaskaden?) überhaupt funktioniert hat, ist schon Voodoo genug. Wo der Bug ist, dass der Zauber auf einmal nicht mehr wirkt, muss halt systematisch gesucht werden, wenn die Anlage halbwegs fachgerecht nachgebessert ist. Die üblichen Verdächtigen (F-Aufdrehstecker) wurden hoffentlich alle kontrolliert?

Du musst dich Anmelden oder Registrieren um den Inhalt der Angebote zu sehen!
Damit könnte er weiter als vor dem ersten TechniSwitch ausgesteuert werden, dafür sehen dann die Schräglagen der Teilnehmerpegel an der ersten Kaskade eine Klasse schauriger aus. Falls du noch die alte BDA der TechniSwitche 5/4 hast: Vergleiche mal die Abbildung der max. 3 Kaskaden mit 2 x 6 m Midikabel als Stammleitungen und max. 20 m Koaxsat 2050 mit deinem Versuch ein pegeltechnisches Perpeputum Mobile zu schaffen.

Wenn die Skizze vorliegt, gibt es von mir weitere Unterstützung, an Unterhaltung über Basteleien mit fachlich untauglichen Mitteln sollte es genug sein.
 
AW: Dämpfung zu hoch, wie begegnen?

skizzextse8.jpg
 
AW: Dämpfung zu hoch, wie begegnen?

Bilder sagen mehr als Worte, schon ist ein Missverständnis beseitigt, dass Kaskade 3 und 4 einen Abstand von 10 m haben. Somit dürfte die Ursprungsanlage in 3 Etagen aus je 2 = 6 Techniswitch 5/4 in Reihe bestanden haben, was selbst mit deutlich geringen Kabeldämpfungen die von TechniSat vorgegebenen Konzeptionsgrenzen sprengt. Nach der Reha kann ich mal alte Seminarunterlagen von diesen Multischaltern einstellen.

Das Datenblatt für das MK 79 habe ich erhalten. Schirmdämpfung nach Class B > 75 dB (alte Messmethode!), physikalisch geschäumtes Zell-PE und wie richtig vermutet alterungsstabil mit PIB-Beschichtung. Die Dämpfung ist mit 39,9 dB/100 m auf 2.050 MHz nur unwesentlich schlechter als die überdurchschnittlich guten Midikabel-Nachfolger MK 75 und MK 76 aber dämpfungsärmer als z. B. ein LCD 89.

FAZIT: Wenn in die LNB-Zuleitungen keine DECT-Störungen eindringen, ist die Dämpfung dieser Teilstrecke wie schon prognostiziert technisch lösbar und keine Auswechlung erforderlich.

Bitte noch die fehlenden eindeutigen Typen-Angaben der Etagen-und der jeweils längsten Sternleitung nachreichen, dann kann man rechnen.

1998 tobte noch die Fundi-Diskussion um Steckermontage mit und ohne Schirmumschlagen. F-Aufdrehstecker - also auch die schirmungstechnisch besseren konisch geformten WISI DF-Stecker - sind Kompressions-, Self-Install- aber auch Crimp-Steckern unterlegen. Den Mittelleiter niemals weiter als 2 mm überstehen lassen. Kabelmäntel schrumpfen, der Mittelleiter aber nicht und steht irgendwann noch weiter über, was F-Buchsen zerstören kann. Das ist derzeit als zusätzliche Fehlerquelle nicht auszuschließen.

Seit dem Windows-Update von heute bin ich auf meinen iPad kastriert, Firefox funzt trotz System-Rücksetzung nicht mehr, bis ich das zum Laufen bekomme muss es ohne Zeichenprogramm gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Dämpfung zu hoch, wie begegnen?

Du musst dich Anmelden oder Registrieren um den Inhalt der Angebote zu sehen!

Kaskade 3 und 4 sind mit Doppel-F-Stecker direkt miteinander verschraubt, die 10m beziehen sich auf die Sternleitung zum Receiver (rechts auf den waagerechten Leitungen stehende Masse sind die Längen der Sternleitungen, die Angaben neben den Stammleitungen sind deren Längen. Kaskade 1 zu 2: 15m, 2 zu 3 ca. 18m.

Leider sind ab Kaskade 1 gemischte Kabel im Einsatz: einmal ein bedea Germany Twinsat midi (Innenleiter 0,8mm CU massiv oder CU-Legierung) und eines, wo dummerweise auf dem sichtbaren Abschnitt keine Bezeichnung zu erkennen ist: Innenleiter 1mm CU massivoder CU-Legierung, Dielektrikum bei beiden weißes Kunststoff (unbeschädigt), dann Folie und Drahtgeflecht.

Ursprünglich ging die Anlage nur bis Kaskade1, dann kam Kaskade 4 dazu, anschliessend 2 und 3. Kaskade 1 wurde vor Jahren schon gewechselt, Kaskade 2 jetzt erst kürzlich und seitdem hab ich das Problem an Kaskade 4.
 
AW: Dämpfung zu hoch, wie begegnen?

Hab mal mit meinem Exel-Tool etwas gespielt, leider kann ich die Einzeldaten nur noch manuell ins iPad übertragen:

Eckdaten:

TechniSat SATMAN 800 mit UnySat-LNB
Alle Stammleitungen WISI MK 79 mit errechnet 27,2 dB (950 MHz) und 40,9 dB ( 2.150 MHz) je 100m.
Sternleitungsdämpfungen unbekannt.

In der ersten Berechnung wurden die Dämpfungswerte der 15 m langen Etagenleitung für 950 bzw. 2.150 versehentlich vertauscht. Durch den Kopierfehler waren die Werte ab der zweiten Kaskade für 950 MHz um 2 dB zu niedrig und für 2.150 MHz um 2 dB zu hoch. Das hat die fatale Folge, dass die ohnehin schon hohe Deemphase um 4 dB höher liegt.

BERICHTIGTE WERTE

75 / 75 dBuV LNB-Ausgangspegel (Werte schwanken witterungsbedingt + Exemplarstreuung LNB!)
8,12 / 12,3 dB 30 m WISI MK 79
66,8 / 62,7 Eingangspegel TMS 550
20 / 25 dB Verstärkung TMS 550
2,7 / 2,7 dB Dämpfungseinstellung TMS 550
84,1 / 85,0 dBuV Ausgangspegel TMS 550
84,1 / 85,0 dBuV Eingangspegel 1. TechniSwitch 5/8
80,1 / 83,0 dBuV an den Sternleitungsports = 2,9 dB Preemphase
82,1 / 80,0 dBuV Stammausgänge 1. TechniSwitch 5/8
4,1 / 6,1 dB 15 m WISI MK 79 (Berichtigte Einträgen)
78,0 / 73,9 dBuV Eingangspegel 2. TechniSwitch 5/8
74,0 / 71,9 dBuV an den Sternleitungsports = 2,1 dB Preemphase (noch tolerierbar)
76,0 / 68,9 dBuV Stammausgänge 2. TechniSwitch 5/8
5,4 / 8,2 dB 20 m WISI MK 79
70,6 / 59,7 dBuV Eingangspegel 3. Kaskade TechniSwitch 5/4
68,6 / 57,7 dBuV an den Sternleitungsports TechniSwitch 5/4 = 10,9 dB Deemphase (viel zu hoch!)
68,6 / 57,7 dBuV Stammausgänge 3. Kaskade = Eingänge 4. Kaskade TechniSwitch 5/4
66,6 / 55,7 dBuV an den Sternleitungsports der 4. Kaskade = 10,9 dB Deemphase (viel zu hoch)

Aktuell ist die Deemphase ohne den TMS 550 um weitere 5 dB höher!!!

TIPP: Vor dem ersten TechniSwitch 5/4 Entzerrer mit ~ 10 dB einsetzen. Der Norm-Mindestpegel von 47 dBuV wird nur erreicht, wenn die Dämpfung von Sternleitungen und Steckdose zusammen < 8,7 dB beträgt. Ein Austausch der TechniSwitche 5/4 gegen einen dritten TechniSwitch 5/8 ergäbe eine deutliche Pegelzunahme in der Terrestrik, die Schräglage in der Sat.-ZF würde aber nur um 2 dB entzerrt.

DÄMPFUNGSEINSPARUNG: Austausch 4 x 65 m Stammleitungen MK 79 Midi gegen MK 96
950 MHz: 17,2 - 12,4 = 4,8 dB
2.150 MHz: 26,6 - 19,2 = 7,4 dB

RG 6 Kabel reichen nicht aus um normkonforme Pegel ohne Verstärkung zu erzielen.

 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben