AW: "Wölfe" setzen Armin Veh vor die Tür
VfL Wolfsburg entlässt Trainer Armin Veh
Der VfL Wolfsburg hat seinen Trainer Armin Veh mit sofortiger Wirkung freigestellt. Was alle nach der blamablen
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erwartet hatten – die achte (!) Trainerentlassung der laufenden Saison ist Wirklichkeit.
Den gesamten Montag Vormittag hatte der Vorstand getagt. Am Nachmittag wurde Veh die Entscheidung mitgeteilt.
Die Wolfsburger reagieren damit auf den Totalabsturz des Deutschen Meisters. Kein Heimsieg seit dem 18. Oktober (2:1 gegen
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). Raus im Pokal, raus aus der
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. Meister
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der Mega-Krise. Zuletzt hatten sogar die Fans lautstark die Entlassung des Trainers gefordert.
Vorübergehend übernimmt der bisherige Amateur-Trainer Lorenz-Günther Köstner das Traineramt, er wird auch gleich am Freitag beim Hamburger SV auf der Bank sitzen.
Neu-Manager Dieter Hoeneß zu der Entscheidung: „Die Zusammenarbeit mit Armin Veh war gut, auch sein Verhältnis zur Mannschaft war intakt. Leider blieben die sportlichen Ergebnisse aus. Dies ist Grund für die tiefe Verunsicherung der Mannschaft. Zuletzt neun Pflichtspiele ohne Sieg und die hohe Anzahl von 38 Gegentoren in der Bundesliga sprechen eine deutliche Sprache. Wir waren nicht mehr der Überzeugung, dass wir die Situation gemeinsam mit Armin Veh in absehbarer Zeit hätten ändern können.“
Wolfsburg steht zur Zeit auf Platz 10, hat nur 24 Punkte. Insgesamt ist der VfL seit neun Pflichtspielen ohne Sieg.
Die Wölfe wieder im grauen Mittelmaß der Liga, aus dem sie einst Meistermacher Felix Magath (56) geholt hatte. Damals hatte er unglaubliche Euphorie bei den Niedersachsen ausgelöst – nun wurden sie von längst verdrängten Zeiten eingeholt.
Es läuft und läuft und läuft – nicht mehr bei Meister Wolfsburg...
Armin Veh und der VfL Wolfsburg – es war nie eine Liebesheirat. Veh kam im Sommer als Magath-Nachfolger, nachdem dieser überraschend auf Schalke unterschrieben hatte.
Manager Dieter Hoeneß (57) hatte gestern nach dem Spiel bereits nicht mal versucht, den Rauswurf zu dementieren: „Ich bin erst neun Tage da. Eine schwierige Situation für mich. Dass man nach sieben Spielen ohne Sieg nachdenken muss, ist klar.“
Und später, zum NDR: „Ich werde keine Bekenntnisse abgeben, die man dann möglicherweise revidieren muss.“
Vielleicht spart er sich seine Bekenntnisse auch schon für den Nachfolger: Im Gespräch ist niemand geringeres als Bernd Schuster (50) – bis Dezember 2008 Trainer von Real Madrid...