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Hardware & Software Windows Update installiert heimlich Add-on in Firefox


Bereits vor einigen Monaten hat das automatische Windows Update ohne Rückfrage ein Addon für Firefox installiert, das 1-Klick-Installationen von .NET-Anwendungen ermöglicht und sich nicht so einfach wieder entfernen lässt.

Microsoft demonstriert einmal mehr, wie man das Vertrauen der Anwender in automatische Updates untergräbt. Windows Update installiert ein Service Pack für das .NET Framework 3.5, das ohne nachzufragen auch einen "Microsoft .NET Framework Assistent 1.0" als Add-on in Firefox einbaut. Dabei nutzt Microsoft nicht den offiziellen Installationsweg für Firefox-Erweiterungen, so dass Firefox-Nutzer das Add-on nicht über den gewohnten Weg deinstallieren sondern es nur deaktivieren können.

Die Firefox-Erweiterung ermöglicht die Installation von Software über den Browser mit einer als "ClickOnce"-Technik bezeichneten Methode. Anwender müssen die Installation mit einem Mausklick bestätigen. Die .NET-Programme werden allerdings in einer Sandbox ausgeführt, sollten also keine Gefahr für den Rechner darstellen. Eine vergleichbare Praktik findet sich auch bei Java, das den "Java Quick Starter" in Firefox installiert.
Der Button "Deinstallieren" ist ausgegraut, also nicht anwählbar. Um den "Microsoft .NET Framework Assistent 1.0" zu deinstallieren, muss ein nicht ungefährlicher Eingriff in die Registry vorgenommen werden. Technischer Hintergrund ist, dass die Installationsmethode das Add-on für alle Benutzerprofile einrichtet. Die übliche Deinstallationsfunktion von Firefox über Extras / Add-ons kann jedoch nur Erweiterungen entfernen, die vom aktuellen Benutzer installiert wurden.


Die gute Nachricht ist, dass Microsoft kürzlich ein weiteres Update für das .NET Framework 3.5 SP1 ausgeliefert hat. Dieses installiert die Version 1.1 des Framework Assistenten, die sich auch vom Benutzer entfernen lässt. Mehr noch - er kann die Installation schon vorab verhindern. Auch Google Chrome erhält die Erweiterung für .NET.
 
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