Die Bundesnetzagentur hat Frequenzen im 6-GHz-Band für die WLAN-Nutzung freigegeben. Mit der am Mittwoch veröffentlichten Allgemeinzuteilung für das Spektrum zwischen 5945 und 6425 MHz stehen die Frequenzen für Wi-Fi 6E zur Verfügung, das den WLAN-Standard über das 5-GHz-Band hinaus erweitert.
Mit der Allgemeinzuteilung folgt die Bundesnetzagentur einem Harmonisierungsbeschluss der EU-Kommission, der das Spektrum EU-weit für die WLAN-Nutzung vorsieht. Damit stehen zusätzliche 480 MHz für WLAN zur Verfügung, das bisher auf 540 MHz im 2,4-GHz- und 5-GHz-Band funken darf.
Mit der Standardergänzung Wi-Fi 6E stehen zusätzliche Funkkanäle bereit, sodass sich WLAN-Systeme in dicht besiedelten Gegenden besser aus dem Weg gehen können, was Bandbreitenreserven schafft. Dafür ist aber neue Hardware nötig, die Wi-Fi 6E unterstützt, mit einem Software-Update ist es nicht getan.
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Derzeit ist in Deutschland noch kein Router im Handel, der für den nun freigegebenen 6-GHz-Bereich benutzbar ist. Auch Clients wie Smartphones oder Laptops, die im 6-GHz-Band funken wollen, brauchen dafür geeignete Chips.
Erste Geräte könnte es vereinzelt noch in diesem Jahr geben, die größeren Hersteller dürften ihre Produkte aber erst im kommenden Jahr auf den Markt bringen. Die entsprechende europäische technische Norm EN 303 687 ist noch in Abstimmung.
(Bild: c't)
In den USA hat die Federal Communications Commission (FCC) deutlich mehr Spektrum für Wi-Fi 6E freigegeben. Die US-Regulierungsbehörde hatte im April 2020 das gesamte 6-GHz-Band zwischen 5,9 und 7,1 GHz für WLAN und andere genehmigungsfreien Nutzungen zur Verfügung gestellt.
Quelle: Heise
Mit der Allgemeinzuteilung folgt die Bundesnetzagentur einem Harmonisierungsbeschluss der EU-Kommission, der das Spektrum EU-weit für die WLAN-Nutzung vorsieht. Damit stehen zusätzliche 480 MHz für WLAN zur Verfügung, das bisher auf 540 MHz im 2,4-GHz- und 5-GHz-Band funken darf.
Mehr Funkkanäle
"Wir verdoppeln das verfügbare Spektrum für WLAN nahezu", erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann. "Hiermit wird die weitere Digitalisierung vorangetrieben und weitere Innovationen werden ermöglicht."Mit der Standardergänzung Wi-Fi 6E stehen zusätzliche Funkkanäle bereit, sodass sich WLAN-Systeme in dicht besiedelten Gegenden besser aus dem Weg gehen können, was Bandbreitenreserven schafft. Dafür ist aber neue Hardware nötig, die Wi-Fi 6E unterstützt, mit einem Software-Update ist es nicht getan.
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FAQ: WLAN – Standards, Fachbegriffe, Schutzmechanismen
Derzeit ist in Deutschland noch kein Router im Handel, der für den nun freigegebenen 6-GHz-Bereich benutzbar ist. Auch Clients wie Smartphones oder Laptops, die im 6-GHz-Band funken wollen, brauchen dafür geeignete Chips.
Erste Geräte könnte es vereinzelt noch in diesem Jahr geben, die größeren Hersteller dürften ihre Produkte aber erst im kommenden Jahr auf den Markt bringen. Die entsprechende europäische technische Norm EN 303 687 ist noch in Abstimmung.
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Noch mehr Spektrum in den USA
Fritzbox-Hersteller AVM begrüßte die Allgemeinzuteilung und spricht von einer "positiven Entwicklung" angesichts der zunehmenden Gerätedichte in privaten Funknetzen. "Wir beschäftigen uns intensiv mit Wi-Fi 6E und der Einführung entsprechender Produkte, die den neuen Standard unterstützen", sagte eine Sprecherin der dpa.In den USA hat die Federal Communications Commission (FCC) deutlich mehr Spektrum für Wi-Fi 6E freigegeben. Die US-Regulierungsbehörde hatte im April 2020 das gesamte 6-GHz-Band zwischen 5,9 und 7,1 GHz für WLAN und andere genehmigungsfreien Nutzungen zur Verfügung gestellt.
Quelle: Heise