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PC & Internet Wegen Beihilfe zur Piraterie: ukrainische Polizei stürmt Marketingfirma

Einige Mitarbeiter einer Marketing-Agentur im Zentrum Kiews tranken noch ihren Kaffee und Tee, als sie Beamte der ukrainischen Polizei abführten. Der ukrainischen Firma wirft man vor, Werbung auf Piraterieseiten geschaltet zu haben und damit das Geschäft mit unlizenzierten Inhalten zu fördern. Die Regierung stellte ein Video der Razzia online, um vor solch riskanten Tätigkeiten zu warnen.

Ukrainische Polizei geht rigide vor


Die Behörden in der Ukraine berichten triumphierend auf ihrer Internetpräsenz, dass die Nationalpolizei sowie Beamte der Einheit für Internetkriminalität eine Werbeagentur im Zentrum von Kiew auf den Kopf stellten. Sie sollen Geschäfte mit Websites getätigt haben, die Raubkopien von Filmen und Fernsehsendungen anbieten. Die von der Regierung veröffentlichten Bilder zeigen maskierte und bewaffnete Beamte, die nur ein paar Augenblicke später eine große Anzahl von Mitarbeitern aus dem Gebäude führen.

Die ukrainischen Behörden sprechen von etwa fünfzig Angestellten, die in den Büros arbeiten. Im Zuge der Razzia konfiszierten sie ihre Computer, Server und persönlichen Dokumente sowie ein nicht näher bezeichneten Teil ihrer „illegalen Einkünfte“.


Hotspot für Piraterie

Die Online-Piraterie ist in der Region so weit verbreitet, dass die Europäische Kommission sie im vergangenen Jahr als eine der Top-Adressen für unlizenzierte Inhalte nannte. “ Die Ukraine befindet sich in der Liste der Länder, die die Rechte an geistigem Eigentum verletzen und den wirtschaftlichen Interessen der Rechteinhaber schaden“, begründet die Regierung ihr Vorgehen und sagt weiter: „Daher unternimmt die Cyber-Polizei alle Anstrengungen, um die Verwendung von raubkopierten Inhalten innerhalb des Staates zu minimieren.“

Werbung ist die Lebensader der Piraten

Die Cyber-Polizei habe in der Vergangenheit „eine Reihe von Online-Kinos“ in der Ukraine aufgedeckt. „Die Seiten ermöglichen den Benutzern den Zugang zu einer Bibliothek von Filmen und Serien, ohne die ordnungsgemäße Genehmigung der Urheberrechtsinhaber. Damit verletzten sie ihre Urheberrechte und verursachten erheblichen materiellen Schaden“, heißt es in der Erklärung. „Die Grundlage für die Profite solcher Online-Kinos war die Werbung.“

Dabei soll auch die ominöse Marketingfirma im vorliegenden Fall behilflich gewesen sein. Sie soll geholfen haben, Piraten-Websites zu finanzieren, indem sie Werbung auf diesen platzierte. Die ukrainische Regierung berichtet, dass die damit verbundenen Zahlungen über eine „internationale Plattform“ liefen. Die Einnahmen wurden über e-Wallets „unter Verwendung verschiedener Zahlungssysteme“ ausgezahlt. Besonders schwer wiegt, dass die Unternehmen ausgerechnet Werbung für illegale Online-Glücksspielplattformen auf den Piratenseiten platzierten. Denn Online-Glücksspiele sind in der Ukraine bereits seit 2009 verboten, wie TorrenFreak berichtet.

Ukrainische Polizei: Ihr seid vorgewarnt!

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Die Polizei warnt, dass denjenigen, die sich der Verbreitung von unlizenzierten Inhalten schuldig machen, Gefängnisstrafen zwischen drei und sechs Jahren drohen. Darüber hinaus könnte es auch zusätzliche Einschränkungen geben. Zum Beispiel könnten Verurteilte dann bestimmte Berufe nicht mehr ausüben oder bestimmte Aktivitäten betreiben.

In einer extra aufgeführten Ankündigung gab die Polizei zudem den Abschluss einer Voruntersuchung zu den Aktivitäten eines 30-jährigen Mannes bekannt, der mehr als zwei Dutzend Video-Piraten-Websites betrieben haben soll. „Die beteiligte Person habe die Websites verwaltet und gab Internetnutzern Zugang zum Anschauen und Kopieren von Filmen ohne die Erlaubnis des Copyright-Inhaber. „Das Einkommen des Verdächtigen wurde dabei durch Werbung bezahlt“, unterstrich die Polizei nochmals die Wichtigkeit dieser Causa.

Der materielle Schaden, die der Raubkopierer den Rechteinhabern zufügte, belaufe sich nach offiziellen Angaben auf etwa vier Millionen Hrywnja. Das sind umgerechnet rund 135.000 Euro.

Quelle; tarnkappe
 
WOW, soll man jetzt davon ausgehen, dass die betroffende Piraten-seite deswegen keine piratischen Inhalte mehr anbietet? Die user konsumieren weiter und die Piraten kassieren auch weiter. Nichts ändert sich jetzt, ausser dass dann ebend andere Agentuen Werbung dort schalten. Aber auch wenn nicht, ändert es nichts daran, dass weiterhin diese Inhalte angeboten werden, welche illegalisiert sind. Am Ziel vorbei geschossen, ein Zeugnis der Unfähigkeit, etwas wirksames unternehmen zu können, denn wenn sie es könnten, wäre die Piratenseite zu und die Betreiber dieser verhaftet. Die Behörden dort scheinen unter Druck geraten zu sein, etwas unternehmen zu müssen. Nach außen hin siehts jetzt so aus "wir haben alles im griff" oder wie der berühmte Spruch: "wir schaffen das"^^ ...ehr lustig....
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das in einem zutiefst Korrupten Land. Iwie lächerlich.

Kriegen ihren Sumpf von oben runter nicht gebacken, zum Ablenken isses dann ganz gut.
 
Na also, geht doch:grinning: Jetzt gönnt doch den jungs der dortigen Polizei auch mal ein Erfolgserlebnis, sonst gehen die noch aus reinem Frust vor die Hunde.:laughing: Aber wie ist es denn in wirklichkeit? Eine wird DICHT gemacht und 5 neue machen auf, so muß das sein, denn die Beamten können sich ja nicht ewig auf Ihren Lorbeeren ausruhen.
 
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Hatten die Trinkbecher mit Strohhalm, oder wie kann man sich das vorstellen? Oder haben die Beamten die Getränke gehalten, während die Betroffenen mit Handschellen abgeführt wurden? Tarnkappe nähert sich vermehrt dem Bild-Niveau...
 
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Was denn, Kuchen gab es dazu nicht? Haben die Polizisten den Kaffee und Tee mitgebracht, aber den Kuchen vergessen? Oder tranken sie den Kaffee und Tee mit den bösen Buben und schwelgten in Erinnerungen?

Fragen über Fragen. Wird sich Tarnkappe dazu äußern und sind sie in der Lage ihre hochqualifizierten und glaubwürdigen Quellen in der Ukraine anzuzapfen? Oder ist das gar ein Fall für Galileo-Mystery? Es bleibt weiterhin spannend, alle neuen Info's dazu in Kürze hier im Thread.

MfG
 
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