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Off Topic Vier von fünf Deutschen sehen dringenden Verbesserungsbedarf bei der Digitalisierung

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Deutschland muss digital dringend besser werden. Zu dieser Überzeugung kommt die überwiegende Mehrheit (79%) der Deutschen nach ihren Erfahrungen in der Pandemie. Digitale Kommunikationsdienste wie Messenger und E-Mail waren während der Pandemie hilfreich und werden es auch nach Corona bleiben. Videotelefonie-Dienste will nur knapp jeder Dritte weiterhin regelmäßig nutzen. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von Deutschlands meistgenutzten E-Mail-Anbietern WEB.DE und GMX.


Ganz oben auf der Wunschliste steht für mehr als die Hälfte der Menschen (56%) die Digitalisierung der Schulen. Auf Platz zwei folgt die Forderung nach mehr digitalen Services der Stadtverwaltungen (51%). Den dritten Rang (38%) teilen sich Homeoffice-Angebote der Arbeitgeber und digitale Gesundheitsdienste wie zum Beispiel die Video-Sprechstunde beim Arzt oder die digitale Krankenakte. Mehr als ein Drittel (35%) wünscht sich, Ausweisdokumente wie Führerschein oder Personalausweis auf dem Smartphone immer dabei zu haben. Jeder Vierte (26%) will seine Briefpost gern digital empfangen und versenden, ein weiteres knappes Viertel (24%) will digital zur Wahl gehen.

„Die Pandemie hat in den vergangenen 15 Monaten sehr deutlich gezeigt, welche digitalen Services gut funktionieren und wo es Handlungsbedarf gibt. Die Umfrage macht deutlich, dass das Fundament der digitalen Basisdienste steht. Jetzt geht es darum, die Digitalisierung des Alltags in den Bereichen Bildung, Verwaltung und Gesundheitswesen voranzutreiben. Wir benötigen dringend eine Abkehr von Papier-Formularen, Faxdiensten und Ordnerschränken hin zu einer umfassenden Digitalisierung der Services für den Bürger“, sagt Jan Oetjen, Geschäftsführer der E-Mail-Anbieter WEB.DE und GMX.

Digital miteinander kommuniziert haben die Deutschen während der Pandemie überwiegend mit den bewährten Basisdiensten. Gut zwei Drittel der Befragten (69%) geben an, über Messenger-Dienste wie WhatsApp, iMessage oder Facebook Messenger in Kontakt geblieben zu sein. 65 Prozent griffen regelmäßig zum Telefon, 51 Prozent haben ihre Kontakte per E-Mail gepflegt. Die „neueren“ Kommunikationsformen wie soziale Netzwerke (37%) oder Videocalls per Skype, Jitsi oder Zoom (35%) wurden weniger genutzt.

Und wie geht es nach der Pandemie weiter? Kommunikationsdienste mit dem größten Nutzungspotenzial sind Messenger (66%), E-Mail (64%) und soziale Netzwerke (41%). Videotelefonie wollen hingegen nur 29% weiterhin regelmäßig nutzen. Auf die Vorteile von Cloudspeichern will zukünftig jeder Siebte (15%) setzen, Onlineportale zur Fort- und Weiterbildung und zum Homeschooling sind für gut jeden Zehnten (12%) von Interesse. Auch das gemeinsame Zocken übers Internet kommt in Zukunft für einen von zehn Deutschen (10%) in Frage.

Neuere Dienste, zum Teil aus der Notlage der Pandemie geboren, erfreuen sich deutlich geringerer Beliebtheit: Nur 8 Prozent der Befragten geben an, auch in Zukunft Online-Beratungsangebote zu Versicherungen, Finanzdienstleistungen oder Ernährungsthemen regelmäßig nutzen zu wollen. Auch der Besuch von digitalen Kulturveranstaltungen wie Konzerte, Festivals oder Theateraufführungen (6%) bleibt für viele eine Seltenheit, genau wie die Nutzung von Online-Sportkursen (5%). Nur 3 Prozent würden das Angebot digitaler Gottesdienste weiter nutzen wollen.

Quelle: infosat.de
 
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