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Handy - Navigation Viele VPN-Apps für Android spionieren Nutzer aus, statt zu anonymisieren

Eigentlich sollen VPN-Verbindungen (Virtual Private Network) helfen, für mehr Anonymität im Netz zu sorgen und zusätzlich auch etwas mehr Sicherheit garantieren. Wie eine gemeinsam erstellte Studie der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization, University of South Wales und University of California at Berkeley nun nachgewiesen hat, erreichen viele VPN-Apps für Android aber das exakte Gegenteil: Sie öffnen oftmals Tür und Tor für Angreifer bzw. sammeln Nutzerdaten. Getestet wurden von den Forschern 283 VPN-Apps, die im November 2016 über den offiziellen Play Store angeboten wurden. Rundum empfohlen wurde am Ende nur eine Anwendung.

Teilweise funktionierten einige Apps gar nicht korrekt oder wiesen erhebliche Mängel auf: 18 % der Apps etwa verschlüsselten den Datenverkehr nicht, was bei Verbindungen zu offenen Netzwerken wie Wi-Fi-Hotspots enorme Risiken birgt. Zwei Apps führten sogar automatisiert zusätzlichen Javascript-Code aus, um Werbung einzublenden und das Verhalten der User zu erfassen. Hier könnte Javascript dann außerdem von Angreifern missbraucht werden, so dass dieses Verhalten doppelt ärgert. Ebenfalls paradox: 67 % der Anwendungen warben zwar mit erhöhter Privatsphäre, von diesem Anteil der untersuchten Apps nutzten dann aber stolze 75 % Tracking-Bibliotheken von dritten Anbietern, um die Aktivitäten ihrer Nutzer zu verfolgen und speichern. 82 % der vermeintlich die Privatsphäre erhöhenden Apps wünschten zudem Berechtigungen, um auf Nutzerkonten und Textnachrichten zugreifen zu dürfen.

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38 % der Apps führten gar Code aus, den VirusTotal als Malware / schädlich einstuft. Statt also für eine erhöhte Privatsphäre zu sorgen, wurde im Grunde genau das Gegenteil erreicht. Es gab auch noch weitere Probleme, die ihr bei Interesse im hier öffentlich zugänglichen Research Paper durchlesen könnt. Es ist schon ein starkes Stück, wenn ausgerechnet VPN-Software letzten Endes für neue Überwachung der Nutzer sorgt.

Welche App nun die positive Ausnahme gebildet hat? Das war laut den Wissenschaftlern die App für „Freedome VPN“des finnischen Unternehmens F-Secure. Falls ihr jene App nutzt, seid ihr also offenbar auf der sicheren Seite. Besonder schlecht schnitten dagegen „OkVPN“, „Easy VPN“ aber auch „Dash VPN“ ab – die zuletzt genannte Anwendung schneidet z. B. TLS-Traffic mit und entschlüsselt ihn.

Quelle; stadt-bremerhaven
 
Erschreckend große Anzahl an VPN-Apps ist auf Android unsicher

So genannte Virtual Private Networks (VPNs) gelten mittlerweile als eine wichtige Maßnahme für den Schutz der Privatsphäre, vor allem dann, wenn man unterwegs ist. Doch viele Apps, die einen entsprechenden Dienst auf Android bieten, halten nicht das, was sie versprechen, wie eine Studie nun herausgefunden hat. Einige VPN-Apps funktionieren sogar gar nicht.

VPN-Apps werden zwar auch gerne dazu verwendet, auf Web-Inhalte zuzugreifen, die für andere Regionen gedacht sind, in erster Linie sollen sie aber die Sicherheit des Nutzers verbessern, wenn dieser unterwegs ist. Eine Studie (via Ars Technica) hat nun fast 300 VPN-Apps, die offiziell über den Google Play Store erhältlich sind, untersucht und kommt zu einem überraschend und fast erschreckenden Ergebnis.

Vielfach Note ungenügend
Die Sicherheitsforscher haben den Quellcode und das Verhalten im Netzwerk von 283 VPN-Apps für Android untersucht (
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). Dabei fanden sie heraus, dass 18 Prozent der Anwendungen keinerlei Verschlüsselung durchführen, was wiederum den Nutzer für Man-in-the-Middle-Attacken anfällig macht.

Bei 16 Prozent der Android-Apps kommt es zu Veränderungen des Codes: Zwar ist hier die Absicht oftmals keine böswillige, da es beispielsweise darum geht, dass Bilddateien schneller laden, ein derartiger Eingriff kann aber auch problematisch sein. So haben beispielsweise zwei Apps JavaScript-Code injiziert, um Werbung auszuspielen und Nutzerverhalten zu erfassen.

Zwei Drittel der VPN-Produkte werben explizit mit verbesserter Privatsphäre. 75 Prozent davon greifen aber auf Tracking-Bibliotheken von Drittanbietern zurück, um die Online-Aktivitäten der Nutzer zu überwachen. Der zu Google gehörende Dienst VirusTotal stufte 38 Prozent aller Anwendungen als potenziell gefährlich ein (was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass die App tatsächlich gefährlich ist). Bei 84 Prozent der Apps stellten die Experten Mängel beim Umgang mit IPv6 fest.

Bei all den Apps, von denen die Studie abrät, stellt sich dem Nutzer natürlich die Frage, welche sich keinen kleinen oder großen Fehltritt leistet, hier wird explizit Freedome VPN des finnischen Anbieters F-Secure hervorgehoben.

Quelle; winfuture
 
Leider verlangt Android bei Verwendung einer eigener VPN Verbindung auch eine Displaysperre, sonst könnte man das auch ohne Umstände verwenden.
 
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