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PC & Internet Urherberrecht: Uploader erpressen Downloader

In Taiwan sollen mehrere Männer Filme ins Internet gestellt haben, um anschließend Geld von den Downloadern zu erpressen. Nun wurden sie angeklagt.

In Taiwan wurde eine Gruppe von fünf Männern angeklagt, die Filme ins Internet gestellt und anschließend die Downloader mit juristischen Drohungen erpresst haben soll. Unter den Angeklagten ist
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ein ehemaliger Ultramarathonläufer, der nach seinem Jura-Abschluss im Jahr 2020 ein Beratungsunternehmen für Urheberrecht gegründet habe.

Das Beratungsunternehmen soll nach einer polizeilichen Untersuchung Lizenzen für die öffentliche Ausstrahlung von mehreren Filmen erworben haben. 18 dieser Filme sollen kurze Zeit später in Bittorrent-Netzwerken aufgetaucht sein und wurden heruntergeladen.

Das Beratungsunternehmen soll die IP-Adressen der Downloader gesammelt und über diese ihre Identitäten beim jeweiligen Provider ermittelt haben. Anschließend soll das Unternehmen eine Urheberrechtsklage gegen die Betroffenen angestrengt haben, um von den teils hohen Geldzahlungen im Rahmen des Verfahrens zu profitieren. Laut der Staatsanwaltschaft sollen auf diese Weise seit 2021 hunderte Klagen gegen die Film-Downloader angestrengt worden sein.

937 Klagen durch Urheberrechts-Trolle

Das Medium Focus Taiwan berichtet von 937 Klagen wegen Urheberrechtsverletzungen, die seit Mai 2021 von der Firma eingereicht worden seien. In 25 davon sollen Vergleiche in Höhe von rund 30.000 US-Dollar "erpresst" worden sein. Neben dem Gründer des Unternehmens wurden vier weitere Personen, die an der Operation beteiligt waren, angezeigt.

Es ist nicht der erste Fall, in dem sogenannte Copyright-Trolle das Urheberrecht gezielt nutzen, um sich zu bereichern. So habe sich die Anwaltskanzlei Prenda Law in den USA jahrelang als Opfer von Urheberrechtsverletzungen aufgespielt, bis eine Untersuchung ergeben habe, dass sie selbst die Filme auf Webseiten wie The Pirate Bay geladen und anschließend die Downloader verklagt hatten, berichtet Torrentfreak. Zwei Anwälte seien daraufhin zu Haftstrafen verurteilt worden, einer von ihnen zu 14 Jahren.



Quelle; golem
 
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