Im Streit über die Zulässigkeit von Youtube-dl hat sich die Musikindustrie vorerst durchgesetzt. Doch der Hoster setzt weiter auf das Gerichtsverfahren.
Musikverlage stören sich am Download-Manager Youtube-dl. (Bild: Reuters)
Die offizielle Webseite des Tools Youtube-dl ist vorerst nicht mehr erreichbar. "Aufgrund eines Urteils des Landgerichts Hamburg ist der Zugriff auf diese Website gesperrt", heißt es seit einigen Tagen beim Aufruf der Domain yt-dl.org und youtube-dl.org. Nach dem Urteil des Landgerichts vom März 2023 haben die beteiligten Musikverlage nach Angaben des Hosters Uberspace eine Sicherheitsleistung hinterlegt, so dass ein weiterer Betrieb der Seite vorerst nicht mehr möglich sei.
Uberspace-Betreiber Jonas Pasche sagte dazu dem Magazin Torrentfreak: "Ich habe jetzt keine andere Wahl mehr, als dem Urteil zu folgen. Andernfalls droht mir eine Geldstrafe von 250.000 Euro oder eine Gefängnisstrafe."
Youtube-dl ist ein quelloffener Download-Manager für Video- und Audioinhalte auf Youtube. Obwohl Youtube-dl.org nicht den Quellcode der Software auf Github bereitstellt, sondern nur – wie die Entwickler schreiben – eine Visitenkarte im Internet darstellt, wurde Uberspace verklagt. Das Gericht sieht es als gegeben an, dass die sogenannte Rolling-Cipher-Technologie von Youtube eine Schutzmaßnahme im Sinne des Urheberrechts ist und diese durch Youtube-dl illegal umgangen wird.
Sicherheitsleistung hinterlegt
Nach dem Urteil vom März 2023 war die Seite zunächst online geblieben, da Uberspace und die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF), die den Provider unterstützt, Berufung eingelegt haben. Laut Torrentfreak mussten die Musikverlage Sony Music Entertainment Germany, Universal Music und Warner Music Group Germany eine Sicherheitsleistung in Höhe von 20.000 Euro hinterlegen, um eine Abschaltung der Seite zu erzwingen.
Das Geld wurde demnach inzwischen hinterlegt. "Ich habe diese Informationen von der Klägerseite am 27. Juli erhalten, mit dem Nachweis, dass sie die Kaution bei einer Bank hinterlegt haben", sagte Pasche weiter. Er zeigte sich zuversichtlich, dass eine höhere Instanz das Urteil des Landgerichts aufheben werde. Laut Torrentfreak könnte Youtube-dl sich zudem entscheiden, den Hostprovider zu wechseln. Das sei bislang aber noch nicht erfolgt.
Quelle; golem
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Musikverlage stören sich am Download-Manager Youtube-dl. (Bild: Reuters)
Die offizielle Webseite des Tools Youtube-dl ist vorerst nicht mehr erreichbar. "Aufgrund eines Urteils des Landgerichts Hamburg ist der Zugriff auf diese Website gesperrt", heißt es seit einigen Tagen beim Aufruf der Domain yt-dl.org und youtube-dl.org. Nach dem Urteil des Landgerichts vom März 2023 haben die beteiligten Musikverlage nach Angaben des Hosters Uberspace eine Sicherheitsleistung hinterlegt, so dass ein weiterer Betrieb der Seite vorerst nicht mehr möglich sei.
Uberspace-Betreiber Jonas Pasche sagte dazu dem Magazin Torrentfreak: "Ich habe jetzt keine andere Wahl mehr, als dem Urteil zu folgen. Andernfalls droht mir eine Geldstrafe von 250.000 Euro oder eine Gefängnisstrafe."
Youtube-dl ist ein quelloffener Download-Manager für Video- und Audioinhalte auf Youtube. Obwohl Youtube-dl.org nicht den Quellcode der Software auf Github bereitstellt, sondern nur – wie die Entwickler schreiben – eine Visitenkarte im Internet darstellt, wurde Uberspace verklagt. Das Gericht sieht es als gegeben an, dass die sogenannte Rolling-Cipher-Technologie von Youtube eine Schutzmaßnahme im Sinne des Urheberrechts ist und diese durch Youtube-dl illegal umgangen wird.
Sicherheitsleistung hinterlegt
Nach dem Urteil vom März 2023 war die Seite zunächst online geblieben, da Uberspace und die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF), die den Provider unterstützt, Berufung eingelegt haben. Laut Torrentfreak mussten die Musikverlage Sony Music Entertainment Germany, Universal Music und Warner Music Group Germany eine Sicherheitsleistung in Höhe von 20.000 Euro hinterlegen, um eine Abschaltung der Seite zu erzwingen.
Das Geld wurde demnach inzwischen hinterlegt. "Ich habe diese Informationen von der Klägerseite am 27. Juli erhalten, mit dem Nachweis, dass sie die Kaution bei einer Bank hinterlegt haben", sagte Pasche weiter. Er zeigte sich zuversichtlich, dass eine höhere Instanz das Urteil des Landgerichts aufheben werde. Laut Torrentfreak könnte Youtube-dl sich zudem entscheiden, den Hostprovider zu wechseln. Das sei bislang aber noch nicht erfolgt.
Quelle; golem