Ultrakleine LEDs - gedruckt auf Glas oder Gummi
Erscheinungsdatum: 27 August 2009
Sie müssen registriert sein, um Links zu sehen.
Ein internationales Forscherteam unter amerikanischer Leitung hat einen neuen Ansatz entwickelt, der ultradünne, extrem kleine anorganische LEDs ermöglicht. Diese können zu Beleuchtungs- oder Display-Systemen zusammengesetzt werden, die beinahe durchsichtig oder sehr flexibel sind. Das war bisher organischen LEDs (OLEDs) vorbehalten. "Unser Ziel ist es, einige Vorteile anorganischer LEDs mit der Skalierbarkeit, einfachen Verarbeitung und Auflösung von OLEDs zu verknüpfen", sagt John Rogers, Professor für Materialwissenschaften und -technik an der University of Illinois (Foto: illinois.edu/ D. Stevenson und C. Conway).
Anorganische LEDs sind laut den Forschern der University of Illinois heller, stabiler und langlebiger als OLEDs. Allerdings haben letztere den Vorteil, auch in flexiblen, dichten Anordnungen und per Druckverfahren verarbeitet werden zu können. Der neue Ansatz verspricht, die Vorteile beider Welten zu vereinen. "Indem wir große Arrays ultradünner, ultrakleiner anorganischer LEDs drucken und sie mithilfe von Dünnschicht-Verarbeitung verbinden, können wir allgemeine Beleuchtungs- und HD-Displaysysteme schaffen, die mit konventionellen Methoden aus anorganischen LEDs nicht gefertigt werden könnten", so Rogers.
Das Team hat dazu anorganische LEDs 100 Mal kleiner gemacht als üblich und ein spezielles Druckverfahren entwickelt, mit dem sie auf feste Substrate wie Glas, aber auch auf flexible oder dehnbare wie Gummi aufgebracht werden können. Die LEDs könnten genug Licht generieren, um auch in großem Abstand zueinander platziert zu werden, was praktisch durchsichtige Displays ermögliche.
Quelle: pressetext.de
Pressemeldung der University of Illinois:
Sie müssen registriert sein, um Links zu sehen.