Digital Eliteboard - Das Digitale Technik Forum

Registriere dich noch heute kostenloses um Mitglied zu werden! Sobald du angemeldet bist, kannst du auf unserer Seite aktiv teilnehmen, indem du deine eigenen Themen und Beiträge erstellst und dich über deinen eigenen Posteingang mit anderen Mitgliedern unterhalten kannst! Zudem bekommst du Zutritt zu Bereiche, welche für Gäste verwehrt bleiben

PC & Internet TrueCrypt geknackt - oder auch nicht

TrueCrypt geknackt - oder auch nicht

Ein US-Unternehmen behauptet, seine Software könne binnen Minuten mit TrueCrypt oder Bitlocker verschlüsselte Festplatten entschlüsseln. Dazu muss der Rechner allerdings zuvor angeschaltet sein - ohne Speicherabbild funktioniert das Tool nicht.

Zunächst hört es sich, je nach Sichtweise, beeindruckend oder bedrohlich an, was die US-Firma Passware verspricht. Ihre neueste Software, das Passware Kit Forensic 9.7, soll innerhalb weniger Minuten mit TrueCrypt oder Bitlocker verschlüsselte Festplatten knacken können. Datenschutz-Engagierte können allerdings teilweise aufatmen: das Tool funktioniert nur, wenn von dem noch laufenden Rechner ein Speicherabbild erstellt werden kann.

"Unsere Kunden aus dem Gebiet der Strafverfolgung haben nach einer Möglichkeit zur Entschlüsselung von Truecrypt-Laufwerken verlangt - und wir haben eine praktische und effiziente Methode entwickelt, um schnell an verschlüsselte Daten heranzukommen", wirbt Passware-Chef Dmitry Sumin. Mit Hilfe der Software sollen Ermittler ohne großen Zeitverlust auch auf verschlüsselten Datenträgern nach Beweisen suchen können. Allerdings funktioniert das nur unter ganz bestimmten Bedingungen. Für eine erfolgreiche Entschlüsselung muss der beschlagnahmte Windows-Rechner eingeschaltet sein und eine Firewire-Schnittstelle besitzen - über Firewire ist es möglich, Speicherabbilder zu erstellen, auch wenn der Rechner gesperrt ist. Nur aus diesem Speicherabbild kann das Passwort für das verschlüsselte Laufwerk gewonnen werden.

Passware Kit Forensic 9.7 ist kompatibel zu Windows 7, Vista, 2003, XP und 2008 Server. Die Software soll 180 verschiedene Dateiformate entschlüsseln - dazu zählen Office-Dokumente, Finanzsoftware-Datenbanken, PDFs und verschlüsselte Dateien von Instant Messengern. Neben dem Entschlüsseln mit Hilfe eines Speicherabbilds beherrscht die Software auch Brute-Force-Angriffe - unter anderem mit Hilfe der Grafikkarte. Mit Updates für ein Jahr kostet die Software knapp 800 US-Dollar, also umgerechnet knapp 600 Euro.

Quelle: Golem
 
Zurück
Oben