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Tipps und Tricks Treiberpakete für den Notfall sichern mit pnputil (Windows 8.1/10)

Fisher

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Bekanntermaßen reicht die automatische Treibersuche von Windows häufig nicht aus, um den für das soeben installierte Spiel, die neue Hardwarekomponente oder sonstig dem System frisch Hinzugefügtes auf dem neuesten, zumindest aber problemlos lauffähigsten Stand zu halten.

Damit bei einem Systemcrash oder einer Neuinstallation die mühsam gesammelte Treibersammlung nicht nochmals gesucht und installiert werden muss, hat Windows (8.1/10) ein praktisches Werkzeug an Bord: pnputil

Das Kommandozeilentool, das neben dem Export der Treiber auch ihre Installation oder einfach nur ihre Auflistung erledigt, wird über die Eingabeaufforderung mit Adminrechtenausgeführt.

Der Befehl:

Code:
pnputil -?

gibt einer Liste der möglichen Optionen des Tools aus

Code:
pnputil -enum-drivers

listet die Treiber auf.

Code:
pnputil -export-driver * C:\DriverBackup

exportiert alle Treiber nach "C:\DriverBackup", wobei der Zielordner vorher angelegt werden und die Befehlszeile entsprechend angepasst werden sollte.

Mittels:

Code:
cmd /c md d:\DriverBackup & pnputil -export-driver * c:\DriverBackup

erstellt man eine Verknüpfung, um den Export via eines Mausklicks erledigen zu können.

Die gesicherten Treiber werden bei Bedarf über den Gerätemanager und die Option(en):

-Treiber aktualisieren
-Auf dem Computer nach Treibersoftware suchen
-Durchsuchen

wieder eingespielt.

Über "Unterordner einbeziehen" kann Windows auch Infdateien in den Unterordnern absuchen, bis eine zum Gerät passende ID gefunden ist.

Auch im Falle einer Neuinstallation kann das angelegte Treiberbackup wertvolle Dienste leisten:

Ein möglicher, aber kleiner Nachteil kann darin bestehen, dass die pnputil Treibersicherung möglicherweise nicht alle Dialoge und Einstellungsmöglichkeiten der Treiber mitsichert. Dies hat jedoch nur optische Auswirkungen, die Funktionen der Treiber bleiben erhalten.

Gruß

Fisher
 
Code:
Microsoft-PnP-Dienstprogramm
Syntax:
------
pnputil.exe [-f | -i] [ -? | -a | -d | -e ] <INF-Name>
Beispiele:
pnputil.exe -a a:\usbcam\USBCAM.INF      -> Durch USBCAM.INF angegebenes Paket hinzufügen
zufügen
pnputil.exe -a c:\drivers\*.inf          -> Alle Pakete aus "c:\drivers\" hinzufügen
en
pnputil.exe -i -a a:\usbcam\USBCAM.INF   -> Treiberpaket hinzufügen und installieren
en
pnputil.exe -e                           -> Alle Drittanbieterpakete auflisten
pnputil.exe -d oem0.inf                  -> Paket "oem0.inf" löschen
pnputil.exe -f -d oem0.inf               -> Löschen von Paket "oem0.inf" erzwingen

pnputil.exe -?                           -> Dieser Syntaxbildschirm

Unter Win7 64bit bringt dieser Befehl:

pnputil -export-driver * D:\Treiberbackup

... nur das wa oben im Code steht.
 
Das Verzeichnis, in welches Du Deine Treiber exportieren willst, muss vorhanden sein. also gib` bitte entweder ein gültiges Verzeichnis an oder lege unter C: oder D: ein entsprechendes an.

Das komplette "Programm" findest Du unter Windows 7 im Verzeichnis: "%windir%\winsxs\amd64_microsoft-windows-pnputil_31bf3856ad364e35_6.1.7600.16385_none_5958b438d6388d15"

Gruß

Fisher
 
.... das Verzeichnis habe ich vorher extra angelegt auf D:\


Selbst wenn ich es mal ganz genau so mache und einen Ordner "DriverBackup" auf C:\ oder D:\ anlege .... kommt immer nur die Syntax Erklärung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Getestet habe ich es nur unter 8.1 und Windows 10.
Ich prüfe das heute abend mal unter Windows 7.

Nachtrag: Die oben erwähnte Export-Syntax ist unter Windows 7 nicht vorhanden (ich habe #1 deswegen angepasst).

Für Windows 7 ist man daher auf Zusatzsoftware angewiesen.

Gruß

Fisher
 
Zuletzt bearbeitet:
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