18.02.2012
Am nächsten Mittwoch (22. Februar) ist für viele Spielebegeisterte die Wartezeit vorbei. Dann beginnt in Deutschland der offizielle Verkauf der Playstation Vita, Sonys jüngster Handheld-Konsole. DIGITALFERNSEHEN.de hatte schon vor der Premiere die Gelegenheit, ein Vorabmuster des High-Tech-Gadget ausgiebig auf seine Spielmacher-Qualitäten abzuklopfen.
Bereits nach dem Öffnen des Kartons wird sofort klar: Sony bleibt auch bei der PS Vita seiner Linie in mehrfacher Hinsicht treu. Design und Verarbeitung wirken äußerst hochwertig und strahlen ein gesundes Maß an Robustheit aus. Am Formkonzept hat sich gegenüber dem Vorgänger nur sehr wenig geändert. Am auffälligsten: Die PS Vita verfügt über einen zweiten Analogstick auf der rechten Seite. Damit nähert sich das Handheld weiter an das Bedienkonzept des großen Bruders Playstation 3 an und eröffnet neue Bedienkonzepte für die Mobilkonsole.
Die PS Vita ist zudem gewachsen und wirkt für Kenner des Vorgängers PSP recht groß. Das Modell verfügt nun über einen OLED-Touchscreen mit einer Diagonale von 5 Zoll (12,7 cm), was das Gehäuse und natürlich auch das Gewicht der Konsole anwachsen lässt. Die PS Vita wiegt mit allem Zubehör wie Speicherkarte u.Ä. nahezu 300 Gramm, fügt sich dank der gewachsenen Außenmaße aber auch besser in erwachsene Spielerhände ein. Trotzdem bedeutet ein höheres Gewicht auch die Gefahr einer schnelleren Ermüdung der Hände beim Spielen.
Android-Verwandtschaft - Verzicht auf Sony-typische Mediabar
Die Ersteinrichtung der PS Vita ist in wenigen Minuten erledigt. Das Gerät wird zwingend mit einem Sony Entertainment Network Account (früher Playstation Network) verknüpft. Doch selbst wer noch nicht im Besitz eines solchen Accounts ist, ist mit der Einrichtung der Konsole in kürzester Zeit fertig. Dabei erweist sich der Touchscreen und die passende On-Screen-Tastatur als sehr hilfreich. Das neue Betriebssystem kann seine Verwandschaft zum Smartphone-OS Android nicht verhehlen. Sony hat sich für eine Touchscreen-freundliche Bedienoberfläche entschieden und sich dafür von der strickleiterartigen Xross-Mediabar verabschiedet.
Die Bedienung geht flott von der Hand und bietet echtes Multitasking. Spiele lassen sich kurz unterbrechen, eine Anwendung kann parallel aufgerufen werden und der Spielspaß kann sofort wieder aufgenommen werden. Dabei dient der Knopf mit dem verschiedenfarbig leuchtenden Playstation-Logo als Home-Button für das komplette System. Daten können wie schon bei der PSP problemlos mit einer PS3 ausgetauscht. Nach einen Firmware-Update auf der PS3 gelang dies problemlos. Einzige Vorraussetzung: Auf beiden Geräten muss der gleiche Sony Entertainment Network Account eingerichtet sein. Apropos Firmware: Unmittelbar nach der Einrichtung der Internetverbindung stand das erste Firmware-Update für die PS Vita – auf Version 1.60.
Smartphones technisch deutlich überlegen
Bei der Hardware hat sich Sony nicht lumpen lassen. Mit einen Cortex A9 Quadcore-Prozessor für das System, einem zusätzlichen Quadcore-Grafikprozessor und 128 Megabyte Videospeicher hat sich Sony für die Zukunft abgesichert und lässt gleichzeitig jegliche Smartphone- und Handheld-Konkurrenz weit hinter sich. (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete) . Das Ergebnis ist eine flotte, verzögerungsfreie Bedienung, ruckelfrei Videos und eine für Mobilkonsolenverhältnisse wahnwitzig gute Grafik in den Spielen.
Das OLED-Display strahlt hell in kräftigen Fragen und ist sowohl bei Tageslicht als auch bei schrägen Blickwinkeln trotz leicht spiegelnder Oberfläche stets gut erkennbar. Erste Messungen zeigen einen stark erweiterten Farbraum, was jedoch für OLED-Displays typisch ist und abseits von HDTV und Heimkino gerne für knallige Farben in den Videospielen ausgenutzt wird.
Die Farbtemperatur ist des OLED-Displays erzeugt eine leichte Kühle durch einen Blau-Überschuss und die Gamma lehnt sich mit einem Wert von 2,45 eher an die Videonorm denn an Kinostandards. Der Real-Kontrast liegt mit 700:1 in einem guten Bereich. Der Sound ist klar und verständlich, dumm ist nur, dass die Lautsprecher oft durch die Daumen auf den Analogsticks abgedeckt werden.
30 Spiele parallel zum Verkaufsstart im Handel
Die PS Vita ist zum Verkaufsstart mit 30 Spielen bereits sehr gut aufgestellt. Allen voran steht natürlich der Sony-eigene Titel "Uncharted: Golden Abyss". Sony liefert ein perfekt auf die PS Vita abgestimmtes neues Abenteuer des allseits bekannten Helden Nathan Drake ab. Das Spiel selbst wirkt über weite Strecken wie eine Art Tech-Demo der PS Vita, die alle Möglichkeiten der neuen Konsole zeigen soll. Besonders der zweite Analogstick und der Touchscreen werden aktiv in das Bedienkonzept einbezogen.
Beide Elemente bedienen sich hervorragend, nur ist es teilweise ungewöhnlich, wenn die Hand zur Bedienung des Touchscreens die klassischen Controller-Elemente verlassen muss. Ähnlich gewöhnungsbedürftig ist das rückwärtige Touch-Bedienfeld, was bislang bei der Steuerung von Spielen nur ein wenig zum Einsatz kommt. Der Spielspaß dauert übrigens bis zu 3,5 Stunden an, bis der Akku leer ist. Leider ist dieser fest in die PS Vita eingebaut, so hilft bei Leerstand unterwegs nur der Weg an die Steckdose oder die Nutzung des für März angekündigten PS Vita Battery Pack als zusätzlicher Energiereserve.
Die PS Vita macht einen sehr guten ersten Eindruck. Es besteht keinerlei Zweifel, dass Mobilkonsole wieder seine Fans begeistern wird. Ob Sonys neues Handheld auch gegen die harte Konkurrenz von 3DS, Tablet und Smartphone bestand haben wird, wird die Zukunft zeigen. Auf technischer Seite und beim Spielspaß wird die PS Vita auf jeden Fall eine ganze Weile die Nase vorn haben. Die PS Vita erscheint am 22. Februar offiziell in Deutschland. Der Preis beträgt 249 Euro für die WLAN-Version und 299 Euro für die 3G-Version der Playstation Vita.
5 Gründe...
Quelle: digitalfernsehen.de
Am nächsten Mittwoch (22. Februar) ist für viele Spielebegeisterte die Wartezeit vorbei. Dann beginnt in Deutschland der offizielle Verkauf der Playstation Vita, Sonys jüngster Handheld-Konsole. DIGITALFERNSEHEN.de hatte schon vor der Premiere die Gelegenheit, ein Vorabmuster des High-Tech-Gadget ausgiebig auf seine Spielmacher-Qualitäten abzuklopfen.
Bereits nach dem Öffnen des Kartons wird sofort klar: Sony bleibt auch bei der PS Vita seiner Linie in mehrfacher Hinsicht treu. Design und Verarbeitung wirken äußerst hochwertig und strahlen ein gesundes Maß an Robustheit aus. Am Formkonzept hat sich gegenüber dem Vorgänger nur sehr wenig geändert. Am auffälligsten: Die PS Vita verfügt über einen zweiten Analogstick auf der rechten Seite. Damit nähert sich das Handheld weiter an das Bedienkonzept des großen Bruders Playstation 3 an und eröffnet neue Bedienkonzepte für die Mobilkonsole.
Die PS Vita ist zudem gewachsen und wirkt für Kenner des Vorgängers PSP recht groß. Das Modell verfügt nun über einen OLED-Touchscreen mit einer Diagonale von 5 Zoll (12,7 cm), was das Gehäuse und natürlich auch das Gewicht der Konsole anwachsen lässt. Die PS Vita wiegt mit allem Zubehör wie Speicherkarte u.Ä. nahezu 300 Gramm, fügt sich dank der gewachsenen Außenmaße aber auch besser in erwachsene Spielerhände ein. Trotzdem bedeutet ein höheres Gewicht auch die Gefahr einer schnelleren Ermüdung der Hände beim Spielen.
Android-Verwandtschaft - Verzicht auf Sony-typische Mediabar
Die Ersteinrichtung der PS Vita ist in wenigen Minuten erledigt. Das Gerät wird zwingend mit einem Sony Entertainment Network Account (früher Playstation Network) verknüpft. Doch selbst wer noch nicht im Besitz eines solchen Accounts ist, ist mit der Einrichtung der Konsole in kürzester Zeit fertig. Dabei erweist sich der Touchscreen und die passende On-Screen-Tastatur als sehr hilfreich. Das neue Betriebssystem kann seine Verwandschaft zum Smartphone-OS Android nicht verhehlen. Sony hat sich für eine Touchscreen-freundliche Bedienoberfläche entschieden und sich dafür von der strickleiterartigen Xross-Mediabar verabschiedet.
Die Bedienung geht flott von der Hand und bietet echtes Multitasking. Spiele lassen sich kurz unterbrechen, eine Anwendung kann parallel aufgerufen werden und der Spielspaß kann sofort wieder aufgenommen werden. Dabei dient der Knopf mit dem verschiedenfarbig leuchtenden Playstation-Logo als Home-Button für das komplette System. Daten können wie schon bei der PSP problemlos mit einer PS3 ausgetauscht. Nach einen Firmware-Update auf der PS3 gelang dies problemlos. Einzige Vorraussetzung: Auf beiden Geräten muss der gleiche Sony Entertainment Network Account eingerichtet sein. Apropos Firmware: Unmittelbar nach der Einrichtung der Internetverbindung stand das erste Firmware-Update für die PS Vita – auf Version 1.60.
Smartphones technisch deutlich überlegen
Bei der Hardware hat sich Sony nicht lumpen lassen. Mit einen Cortex A9 Quadcore-Prozessor für das System, einem zusätzlichen Quadcore-Grafikprozessor und 128 Megabyte Videospeicher hat sich Sony für die Zukunft abgesichert und lässt gleichzeitig jegliche Smartphone- und Handheld-Konkurrenz weit hinter sich. (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete) . Das Ergebnis ist eine flotte, verzögerungsfreie Bedienung, ruckelfrei Videos und eine für Mobilkonsolenverhältnisse wahnwitzig gute Grafik in den Spielen.
Das OLED-Display strahlt hell in kräftigen Fragen und ist sowohl bei Tageslicht als auch bei schrägen Blickwinkeln trotz leicht spiegelnder Oberfläche stets gut erkennbar. Erste Messungen zeigen einen stark erweiterten Farbraum, was jedoch für OLED-Displays typisch ist und abseits von HDTV und Heimkino gerne für knallige Farben in den Videospielen ausgenutzt wird.
Die Farbtemperatur ist des OLED-Displays erzeugt eine leichte Kühle durch einen Blau-Überschuss und die Gamma lehnt sich mit einem Wert von 2,45 eher an die Videonorm denn an Kinostandards. Der Real-Kontrast liegt mit 700:1 in einem guten Bereich. Der Sound ist klar und verständlich, dumm ist nur, dass die Lautsprecher oft durch die Daumen auf den Analogsticks abgedeckt werden.
30 Spiele parallel zum Verkaufsstart im Handel
Die PS Vita ist zum Verkaufsstart mit 30 Spielen bereits sehr gut aufgestellt. Allen voran steht natürlich der Sony-eigene Titel "Uncharted: Golden Abyss". Sony liefert ein perfekt auf die PS Vita abgestimmtes neues Abenteuer des allseits bekannten Helden Nathan Drake ab. Das Spiel selbst wirkt über weite Strecken wie eine Art Tech-Demo der PS Vita, die alle Möglichkeiten der neuen Konsole zeigen soll. Besonders der zweite Analogstick und der Touchscreen werden aktiv in das Bedienkonzept einbezogen.
Beide Elemente bedienen sich hervorragend, nur ist es teilweise ungewöhnlich, wenn die Hand zur Bedienung des Touchscreens die klassischen Controller-Elemente verlassen muss. Ähnlich gewöhnungsbedürftig ist das rückwärtige Touch-Bedienfeld, was bislang bei der Steuerung von Spielen nur ein wenig zum Einsatz kommt. Der Spielspaß dauert übrigens bis zu 3,5 Stunden an, bis der Akku leer ist. Leider ist dieser fest in die PS Vita eingebaut, so hilft bei Leerstand unterwegs nur der Weg an die Steckdose oder die Nutzung des für März angekündigten PS Vita Battery Pack als zusätzlicher Energiereserve.
Die PS Vita macht einen sehr guten ersten Eindruck. Es besteht keinerlei Zweifel, dass Mobilkonsole wieder seine Fans begeistern wird. Ob Sonys neues Handheld auch gegen die harte Konkurrenz von 3DS, Tablet und Smartphone bestand haben wird, wird die Zukunft zeigen. Auf technischer Seite und beim Spielspaß wird die PS Vita auf jeden Fall eine ganze Weile die Nase vorn haben. Die PS Vita erscheint am 22. Februar offiziell in Deutschland. Der Preis beträgt 249 Euro für die WLAN-Version und 299 Euro für die 3G-Version der Playstation Vita.
5 Gründe...
...weshalb Sie Sonys PS Vita vorbestellen sollten
1. Sony hat alles an Hardware verbaut, was technisch derzeit möglich ist – im Gegensatz zu Nintendos 3DS darf die PS Vita als eine Investition in die Zukunft angesehen werden und sämtliche Entwickler können, im Gegensatz zur Programmierung für Mobiltelefone und Tablets, auf der gleichen Hardware-Basis aufbauen. Zudem gilt die PS Vita als ausgesprochen programmierfreundlich, was große Blockbusterproduktionen ebenso ermöglicht wie kleine aber feine Indietitel.
2. Die Hardware steht, anders als bei der PSP, nicht im Vordergrund. Stattdessen gelten doppelte Touchscreen-Steuerung, zwei Analogsticks, Mikrofon und Kameras als kreative Spielwiesen für Entwickler und Spieler. Sonys PS Vita kann somit Umsetzungen von Nintendos 3DS und Apples iPad spielerisch mindestens gleichwertig und in grafisch besserer Qualität darstellen.
3. Sämtliche PS-One-Klassiker, PSP-Inhalte und PS2-HD-Kollektionen (z.B. "Metal Gear Solid", "Silent Hill", "Zone Of Enders") werden langfristig auch für die PS Vita erscheinen, sodass Sony-Fans mit nur einer mobilen Konsole zwei Jahrzehnte Spielegeschichte in den Händen halten.
4. Bereits das Startangebot an PS-Vita-Titeln sticht andere Konsoleneinführungen gnadenlos aus: Von grafischen Highlights wie "Wipeout" oder "Uncharted" bis zu echten Neuentwicklungen wie "Gravity Rush" und "Escape Plan" ist alles vorhanden, was das Spielerherz begehrt. Die Zukunft sieht ebenfalls rosig aus: Alle großen Spielemarken, von "Final Fantasy" über "Bioshock" und "Uncharted" bis "Monster Hunter", werden auf der PS Vita erscheinen. Aufgrund der potenten Hardware fallen auch Umsetzungen von PS3- und Xbox360-Titeln leicht, wie "Virtua Tennis 4", "Marvel vs. Capcom 3" und "Fifa" zum PS-Vita-Start beeindruckend aufzeigen.
5. Das grenzenlose Potenzial der PS Vita wird bislang nur im Ansatz genutzt. Hinter der Option "Remote Play" verbirgt sich beispielsweise die Möglichkeit, die PS Vita als Streaming-Einheit für Ihre PS3 zu nutzen – spielen Sie z.B. PS3-Games wann und wo immer Sie wollen. Bislang ist dies nur via Softwarehack verfügbar, doch könnte Sony in Zukunft ein Geschäftsmodell entwickeln, das sowohl den Spieleherstellern, als auch den PS-Vita-Nutzern entgegenkommt, sodass zukünftig alle PS3-Titel legal auf die PS Vita gestreamt werden können.
...weshalb Sie Sonys PS Vita zum Start links liegen lassen sollten
1. Sie haben sich für Nintendos 3DS entschieden, schwelgen auch im Heimkino in der dritten Dimension und können schlicht nicht mehr ohne 3D? Dann wird Sie selbst der OLED-Bildschirm von Sonys PS Vita nicht vom Hocker hauen.
2. Sie träumen nachts von Super Mario und gehen auch im Schlaf auf die Jagd nach Münzen? Gegen den geballten Knuddelfaktor und die spielerische Raffinesse der Nintendo-Superstars können selbst Sonys Kritikerlieblinge kaum bestehen: einmal Nintendo-Fan, immer Nintendo-Fan!
3. Sie lieben Mini-Games, und seit Sie Ihr neues iPhone und iPad nutzen, verstauben Konsolen von Sony und Nintendo im Regal? Dann sparen Sie sich das Geld für Sonys PS Vita und investieren Sie die Zeit lieber in einen neuen Punkterekord bei "Angry Birds" und "Fruit Ninja".
4. Ihr Wohnzimmer ist bereits voll mit PS3, Xbox360, iPads und Nintendo-Konsolen? Sonys PS Vita wäre sicher einen Blick wert, aber echte Neuerungen bietet das System zum Start noch nicht – lieber abwarten und nach einer Preissenkung einsteigen!
5. Mit mindestens 250 Euro (Wi-Fi-Variante) ist die PS Vita genauso kostspielig wie eine PS3, hinzu kommen extrem hohe Speicherkarten- und Spielepreise (bis zu 50 Euro), nicht kompatible Flashcard-Formate und ein im Vergleich zum Ausland schwächer gefüllter PSN-Store: Die PS Vita ist derzeit nicht nur ein teures Vergnügen, sondern lässt deutsche Spieler auch allzu oft neidisch über die Grenzen schauen. Bis das deutsche Onlineportal mit europäischen und US-Standards mithalten kann und vor allem die Zubehörpreise ein vernünftiges Niveau erreichen, werden noch einige Monate ins Land ziehen – bis Weihnachten 2012 abwarten und dann entscheiden!
1. Sony hat alles an Hardware verbaut, was technisch derzeit möglich ist – im Gegensatz zu Nintendos 3DS darf die PS Vita als eine Investition in die Zukunft angesehen werden und sämtliche Entwickler können, im Gegensatz zur Programmierung für Mobiltelefone und Tablets, auf der gleichen Hardware-Basis aufbauen. Zudem gilt die PS Vita als ausgesprochen programmierfreundlich, was große Blockbusterproduktionen ebenso ermöglicht wie kleine aber feine Indietitel.
2. Die Hardware steht, anders als bei der PSP, nicht im Vordergrund. Stattdessen gelten doppelte Touchscreen-Steuerung, zwei Analogsticks, Mikrofon und Kameras als kreative Spielwiesen für Entwickler und Spieler. Sonys PS Vita kann somit Umsetzungen von Nintendos 3DS und Apples iPad spielerisch mindestens gleichwertig und in grafisch besserer Qualität darstellen.
3. Sämtliche PS-One-Klassiker, PSP-Inhalte und PS2-HD-Kollektionen (z.B. "Metal Gear Solid", "Silent Hill", "Zone Of Enders") werden langfristig auch für die PS Vita erscheinen, sodass Sony-Fans mit nur einer mobilen Konsole zwei Jahrzehnte Spielegeschichte in den Händen halten.
4. Bereits das Startangebot an PS-Vita-Titeln sticht andere Konsoleneinführungen gnadenlos aus: Von grafischen Highlights wie "Wipeout" oder "Uncharted" bis zu echten Neuentwicklungen wie "Gravity Rush" und "Escape Plan" ist alles vorhanden, was das Spielerherz begehrt. Die Zukunft sieht ebenfalls rosig aus: Alle großen Spielemarken, von "Final Fantasy" über "Bioshock" und "Uncharted" bis "Monster Hunter", werden auf der PS Vita erscheinen. Aufgrund der potenten Hardware fallen auch Umsetzungen von PS3- und Xbox360-Titeln leicht, wie "Virtua Tennis 4", "Marvel vs. Capcom 3" und "Fifa" zum PS-Vita-Start beeindruckend aufzeigen.
5. Das grenzenlose Potenzial der PS Vita wird bislang nur im Ansatz genutzt. Hinter der Option "Remote Play" verbirgt sich beispielsweise die Möglichkeit, die PS Vita als Streaming-Einheit für Ihre PS3 zu nutzen – spielen Sie z.B. PS3-Games wann und wo immer Sie wollen. Bislang ist dies nur via Softwarehack verfügbar, doch könnte Sony in Zukunft ein Geschäftsmodell entwickeln, das sowohl den Spieleherstellern, als auch den PS-Vita-Nutzern entgegenkommt, sodass zukünftig alle PS3-Titel legal auf die PS Vita gestreamt werden können.
...weshalb Sie Sonys PS Vita zum Start links liegen lassen sollten
1. Sie haben sich für Nintendos 3DS entschieden, schwelgen auch im Heimkino in der dritten Dimension und können schlicht nicht mehr ohne 3D? Dann wird Sie selbst der OLED-Bildschirm von Sonys PS Vita nicht vom Hocker hauen.
2. Sie träumen nachts von Super Mario und gehen auch im Schlaf auf die Jagd nach Münzen? Gegen den geballten Knuddelfaktor und die spielerische Raffinesse der Nintendo-Superstars können selbst Sonys Kritikerlieblinge kaum bestehen: einmal Nintendo-Fan, immer Nintendo-Fan!
3. Sie lieben Mini-Games, und seit Sie Ihr neues iPhone und iPad nutzen, verstauben Konsolen von Sony und Nintendo im Regal? Dann sparen Sie sich das Geld für Sonys PS Vita und investieren Sie die Zeit lieber in einen neuen Punkterekord bei "Angry Birds" und "Fruit Ninja".
4. Ihr Wohnzimmer ist bereits voll mit PS3, Xbox360, iPads und Nintendo-Konsolen? Sonys PS Vita wäre sicher einen Blick wert, aber echte Neuerungen bietet das System zum Start noch nicht – lieber abwarten und nach einer Preissenkung einsteigen!
5. Mit mindestens 250 Euro (Wi-Fi-Variante) ist die PS Vita genauso kostspielig wie eine PS3, hinzu kommen extrem hohe Speicherkarten- und Spielepreise (bis zu 50 Euro), nicht kompatible Flashcard-Formate und ein im Vergleich zum Ausland schwächer gefüllter PSN-Store: Die PS Vita ist derzeit nicht nur ein teures Vergnügen, sondern lässt deutsche Spieler auch allzu oft neidisch über die Grenzen schauen. Bis das deutsche Onlineportal mit europäischen und US-Standards mithalten kann und vor allem die Zubehörpreise ein vernünftiges Niveau erreichen, werden noch einige Monate ins Land ziehen – bis Weihnachten 2012 abwarten und dann entscheiden!