Kabelnetzbetreiber und regionale Anbieter machen der Deutschen Telekom Konkurrenz und locken Neukunden mit hohen Bandbreiten. Der Bonner Konzern will reagieren. Der ehemalige Monopolist veröffentlichte auf seiner Homepage ein Link ist nicht mehr aktiv., in dem der Vorstandsvorsitzende des führenden deutschen DSL-Anbieters sich sowohl zur zukünftigen Breitband-Strategie, zu geplanten Festnetz-Investitionen und zu den Rahmenbedingungen der Regulierung äußerte.
Riesensprung für die Breitbandversorgung
Der Konkurrenz will Obermann keineswegs kampflos das Feld überlassen. Er verweist darauf, dass die Telekom inzwischen zwölf Millionen Haushalten VDSL anbieten kann und zudem das Glasfasernetz bis in die Häuser ausbaut. Seit August erobern erste Kunden das Telekom-Giganetz.
Doch die Telekom hat weit ehrgeizigere Ziele. "Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, werden wir den Festnetzausbau gerne weiter verstärken. Unser Ziel ist es, in den kommenden vier Jahren circa 24 Millionen Haushalten superschnelle Anschlüsse zu bieten", so der Telekom-Chef. "Das wäre ein Riesensprung für die Breitbandversorgung in Deutschland", betont Obermann. Der Festnetz-Ausbau würde dabei nicht zu Lasten des LTE-Ausbaus gehen. "Wir kombinieren beides nahtlos für unsere Kunden. Ziel ist das beste integrierte Netz. HSPA und LTE werden wir flächendeckend ausbauen - und zwar noch vor den Wettbewerbern", zeigt sich Obermann überzeugt.
100 Mbit/s über Kupferleitungen per Vectoring
Glasfaser bis in jedes Haus hält Obermann wegen der teuren Tiefbauarbeiten und der erforderlichen Inhouse-Verkabelung allerdings für nicht finanzierbar. Stattdessen wollen die Bonner "lieber auf breiter Basis den Ausbau bis zu den Kabelverzweigern in den Straßen vorantreiben". Von dort soll es über die vorhandenen Kupferleitungen in die Wohnungen gehen. Zum Einsatz soll aber dabei die neue Vectoring-Technologie kommen, die Bandbreiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) ermöglichen soll. Im Upload sollen bis zu 40 Mbit/s realisierbar sein.
Allerdings habe die Bundesnetzagentur noch kein grünes Licht für Vectoring in Deutschland gegeben. "Es wäre schön, wenn wir diese Technik auch in Deutschland einsetzen könnten - die Breitbandziele der Bundesregierung wären so viel schneller zu erreichen", sagt Obermann. Dank Vectoring könnten auch ländlichere Regionen von deutlich höheren Bandbreiten profitieren. Wie beim neuen VDSL-Kontingentmodell könnte sich Obermann bei diesem Ausbau auch eine Zusammenarbeit mit Wettbewerbern vorstellen. "Sie könnten beispielsweise Kontingente der neuen Anschlüsse buchen und damit für eine bessere Auslastung der Infrastruktur sorgen", so der Telekom-Chef.
Quelle: onlinekosten.de
Riesensprung für die Breitbandversorgung
Der Konkurrenz will Obermann keineswegs kampflos das Feld überlassen. Er verweist darauf, dass die Telekom inzwischen zwölf Millionen Haushalten VDSL anbieten kann und zudem das Glasfasernetz bis in die Häuser ausbaut. Seit August erobern erste Kunden das Telekom-Giganetz.
Doch die Telekom hat weit ehrgeizigere Ziele. "Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, werden wir den Festnetzausbau gerne weiter verstärken. Unser Ziel ist es, in den kommenden vier Jahren circa 24 Millionen Haushalten superschnelle Anschlüsse zu bieten", so der Telekom-Chef. "Das wäre ein Riesensprung für die Breitbandversorgung in Deutschland", betont Obermann. Der Festnetz-Ausbau würde dabei nicht zu Lasten des LTE-Ausbaus gehen. "Wir kombinieren beides nahtlos für unsere Kunden. Ziel ist das beste integrierte Netz. HSPA und LTE werden wir flächendeckend ausbauen - und zwar noch vor den Wettbewerbern", zeigt sich Obermann überzeugt.
100 Mbit/s über Kupferleitungen per Vectoring
Glasfaser bis in jedes Haus hält Obermann wegen der teuren Tiefbauarbeiten und der erforderlichen Inhouse-Verkabelung allerdings für nicht finanzierbar. Stattdessen wollen die Bonner "lieber auf breiter Basis den Ausbau bis zu den Kabelverzweigern in den Straßen vorantreiben". Von dort soll es über die vorhandenen Kupferleitungen in die Wohnungen gehen. Zum Einsatz soll aber dabei die neue Vectoring-Technologie kommen, die Bandbreiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) ermöglichen soll. Im Upload sollen bis zu 40 Mbit/s realisierbar sein.
Allerdings habe die Bundesnetzagentur noch kein grünes Licht für Vectoring in Deutschland gegeben. "Es wäre schön, wenn wir diese Technik auch in Deutschland einsetzen könnten - die Breitbandziele der Bundesregierung wären so viel schneller zu erreichen", sagt Obermann. Dank Vectoring könnten auch ländlichere Regionen von deutlich höheren Bandbreiten profitieren. Wie beim neuen VDSL-Kontingentmodell könnte sich Obermann bei diesem Ausbau auch eine Zusammenarbeit mit Wettbewerbern vorstellen. "Sie könnten beispielsweise Kontingente der neuen Anschlüsse buchen und damit für eine bessere Auslastung der Infrastruktur sorgen", so der Telekom-Chef.
Quelle: onlinekosten.de