Knapp sechs Jahre nach dem Start gehen bei Alice TV mehr oder weniger die Lichter aus. Wie ein Sprecher von Telefónica Germany am Donnerstag gegenüber unserer Redaktion erklärte, wird das IPTV-Produkt Ende März aus der Neukundenvermarktung genommen. Zwar werden Bestandskunden das Angebot von Alice TV auch in Zukunft nutzen können, letztlich ist das Ende der Vermarktung aber gleichzusetzen mit dem Anfang vom Ende.
Stagnierendes IPTV-Geschäft
Zuletzt standen bei Telefónica gerade einmal 83.000 IPTV-Kunden unter Vertrag. Dass damit die eigenen Zielsetzungen verfehlt wurden, mag bei Telefónica offiziell niemand bestätigen, es liegt aber auf der Hand. Signifikantes Wachstum war im IPTV-Geschäft zuletzt nicht zu verzeichnen. Im gesamten vergangenen Jahr konnte o2 die Zahl seiner TV-Kunden gerade einmal um 4.000 steigern. Eine eher stagnierende Entwicklung, mit der man sich in München offenbar nicht länger auseinandersetzen wollte.
"Die Kundenansprüche bei Video-Entertainment haben sich verändert. Der Trend geht hin zu interaktiven Services, die sich überall und über jedes Endgerät nutzen lassen. Wir prüfen, wie wir unseren Kunden Musik-, Spiele- und Video-Services auf clevere Art und Weise und insbesondere auf allen Endgeräten anbieten können", sagte der Konzernsprecher.
Probleme im IPTV-Segment sind nicht unbekannt
Aus dem Umfeld des Konzerns war zu erfahren, dass sich der Absatz von IPTV-Paketen generell in einem "schwierigen Marktumfeld" bewege. Es sei recht kompliziert, eine Differenzierung zu anderen Angeboten wie Entertain von der Telekom oder Vodafone TV zu erreichen. Eine Einschätzung, die von anderen Marktteilnehmern durchaus geteilt wird. Vodafone hatte die Vermarktung seines IPTV-Produkts Mitte 2009 zum Beispiel für mehrere Monate unterbrochen, bei der Telekom wird Entertain vor allem von Haushalten mit Satelliten-Anschluss nachgefragt.
Ein Differenzierungsmerkmal: die Fußball Bundesliga. Die einzelnen Spiele am jeweiligen Spieltag live in voller Länge bzw. in einer Konferenzschaltung zeigen zu können, ist ein echter Mehrwert. Das Problem dabei ist, dass die Live-Rechte bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) für viel Geld eingekauft werden müssen. Aus diesem Grund verzichtet Vodafone auf die Bundesliga-TV-Rechte und will bei der aktuellen TV-Rechte-Ausschreibung nicht weiter mitzumischen. Die Telekom ist dem Vernehmen nach weiter im Rennen und schielt nicht nur auf klassische IPTV-, sondern auch auf Satelliten-Rechte - mit offenem Ergebnis. Erst Anfang April will die DFL entscheiden, wer ab der Saison 2013/2014 die Fußball Bundesliga im deutschen Fernsehen zeigen darf. Zuletzt waren noch 15 Interessenten im Rennen.
Quelle: onlinekosten.de
Stagnierendes IPTV-Geschäft
Zuletzt standen bei Telefónica gerade einmal 83.000 IPTV-Kunden unter Vertrag. Dass damit die eigenen Zielsetzungen verfehlt wurden, mag bei Telefónica offiziell niemand bestätigen, es liegt aber auf der Hand. Signifikantes Wachstum war im IPTV-Geschäft zuletzt nicht zu verzeichnen. Im gesamten vergangenen Jahr konnte o2 die Zahl seiner TV-Kunden gerade einmal um 4.000 steigern. Eine eher stagnierende Entwicklung, mit der man sich in München offenbar nicht länger auseinandersetzen wollte.
"Die Kundenansprüche bei Video-Entertainment haben sich verändert. Der Trend geht hin zu interaktiven Services, die sich überall und über jedes Endgerät nutzen lassen. Wir prüfen, wie wir unseren Kunden Musik-, Spiele- und Video-Services auf clevere Art und Weise und insbesondere auf allen Endgeräten anbieten können", sagte der Konzernsprecher.
Probleme im IPTV-Segment sind nicht unbekannt
Aus dem Umfeld des Konzerns war zu erfahren, dass sich der Absatz von IPTV-Paketen generell in einem "schwierigen Marktumfeld" bewege. Es sei recht kompliziert, eine Differenzierung zu anderen Angeboten wie Entertain von der Telekom oder Vodafone TV zu erreichen. Eine Einschätzung, die von anderen Marktteilnehmern durchaus geteilt wird. Vodafone hatte die Vermarktung seines IPTV-Produkts Mitte 2009 zum Beispiel für mehrere Monate unterbrochen, bei der Telekom wird Entertain vor allem von Haushalten mit Satelliten-Anschluss nachgefragt.
Ein Differenzierungsmerkmal: die Fußball Bundesliga. Die einzelnen Spiele am jeweiligen Spieltag live in voller Länge bzw. in einer Konferenzschaltung zeigen zu können, ist ein echter Mehrwert. Das Problem dabei ist, dass die Live-Rechte bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) für viel Geld eingekauft werden müssen. Aus diesem Grund verzichtet Vodafone auf die Bundesliga-TV-Rechte und will bei der aktuellen TV-Rechte-Ausschreibung nicht weiter mitzumischen. Die Telekom ist dem Vernehmen nach weiter im Rennen und schielt nicht nur auf klassische IPTV-, sondern auch auf Satelliten-Rechte - mit offenem Ergebnis. Erst Anfang April will die DFL entscheiden, wer ab der Saison 2013/2014 die Fußball Bundesliga im deutschen Fernsehen zeigen darf. Zuletzt waren noch 15 Interessenten im Rennen.
Quelle: onlinekosten.de