Den managebaren Switch nach oben verlegen, damit die LAN-Geräte, deren Bandbreite gedrosselt werden sollen, an den Ports des Switches angeschlossen sind. Switches arbeiten nunmal portbasierend.
Aber das alles ist letztlich nur rumdoktern an den Symptomen und nicht an der Ursache bzw. dem eigentlichen Ziel, dass einem bestimmtes (oder auch mehrere) LAN-Geräte eine bestimmte WAN-Datenrate zugesichert wird. Wenn man also z.B. an mehreren Ports des Switches in der Datenrate gedrosselte Geräte angeschlossen hat und die zeitgleich benutzt werden, dann kann die Summe aller genutzten Datenraten auch wieder so hoch sein, dass das Symptom weiterhin existiert. Dem Router, der zwischen LAN und WAN vermittelt, ist es nämlch immer noch egal, wer wie mit welcher Bandbreite des WAN bedient wird. Genau deshalb gibt es ja QoS-Einstellungen bei Routern:
Da trägt man im Router wenigstens die minimal zugesicherten Down-/Uploadraten (beim obigen TP-Link kann man auch die maximal möglichen Up/Downloadraten angeben, gehört aber eigentlich nicht zu den üblichen QoS-Einstellungen), welche IPs, Ports (und bei besseren Routern auch MAC-Adressen möglich) welches Protokoll (TCP, UDP oder beides) und mit welcher Priorität das vom Router behandelt werden soll.
Gibt es diese Einstellmöglichkeit so nicht bei einer Fritz!Box??? Das wäre schlicht eine sehr wichtige Konfigurationsmöglichkeit, weil man die z.B. auch für VoIP-Telefonen im LAN braucht, wenn die über externe VoIP-Provider neben dem sonst üblichen Up- und Downloads von LAN-Geräten störungsfrei funktionieren sollen. Auch VoIP-Telefonie benötigt je Gerät gewisse mindest Datenraten und möglichst minimale Latenzen. Latenzen ergeben sich durch die konfigurierte Priorität und konfigurierte Datenraten werden eben entsprechend der Prioritäten auch vom Router dann automatisch berücksichtigt, so es die Gesamtheit aller gleichzeitig anzuwendenden QoS-Regeln überhaupt ermöglichen.
Hab mal kurz in das User Guide für den von dir anfangs ausgesuchten TP-Link TL-R470T geschaut und der bietet das alles auch, neben vielen anderen Möglichkeiten. Der kommt einem Lancom Router schon sehr nahe, hat aber längst noch nicht alle Möglichkeiten der Lancom-Router. Aber für Zuhause ist der TP-Link schon fast zu komplex.
Was man noch machen könnte, wäre ein QoS konfigurierbarer Router hinter der Fritz"Box, wenn die Fritz!Box nicht entsprechend konfigurierbar ist. Den zusätlichen Router dann mit der Fritz!Box als "Modem" ähnlich wie bei Kabel-Modems konfigurieren, also Fritz!Box am WAN-Port des zusätzlichen Routers, der per DHCP dann seine IP von der Fritz!Box bekommt, die dann zwar eine private IP ist, was aber keinen Unterschied im Verhalten des zusätzlichen Routers macht. Der routet under Beachtung der QoS-Regeln dann zur Fritz!Box weiter und die Fritz!Box dann zum WAN, wobei der Trafic ja durch den zusätzlichen Router geregelt wird.
Viele Wege führen nach Rom.