Die Stiftung Warentest lässt an beliebten Handy-Games kein gutes Haar. Sie hat 14 davon getestet und hält sie allesamt für Kinder mehr oder weniger für ungeeignet.
Manche Kinder mögen das Smartphone kaum mehr aus der Hand nehmen - spielen auf dem Handy ist angesagt. Doch bei vielen Apps ist der Jugendschutz schlecht. Das hat die Stiftung Warentest bei einem Test von 14 beliebten, meist kostenlosen Handyspielen festgestellt (Zeitschrift "Test", Ausgabe 10/2019).
Keine der meist sowohl für Android als auch für iOS erhältlichen Apps sind nach Ansicht der Experten empfehlenswert. 13 Apps werten sie als "inakzeptabel", auch das als "am wenigsten Schlimme" gewertete Pokémon Go ist noch "bedenklich".
Mängel im Datenschutz
Woran liegt das? Unter anderem am Datenschutz. Der sei bei keinem der Spiele angemessen. Vielmehr zeigen zehn der 14 Apps in diesem Bereich sehr deutliche Mängel. Sie sammeln zu viele Daten oder überwachen die Nutzer, wollen etwa auf Chattexte oder Sprachnachrichten zugreifen. Manche Datenschutzerklärungen sind nicht wie erforderlich kindgerecht formuliert. Manchmal übermitteln Apps auch dann Nutzungsdaten, wenn Nutzer das Tracking ausschalten.
Teure In-App-Käufe
In-App-Käufe, zum Beispiel für digitales Zubehör wie Kostüme für Spielfiguren, seien zum Teil nicht transparent gestaltet. Das könne gerade für Kinder zur Kostenfalle werden. Schnell ließen sich Hunderte Euro ausgeben. Viele Spiele fordern direkt oder indirekt zum Kauf auf - etwa, weil es ohne kostenpflichtige Extras im Spielfluss kaum weitergeht.
In solchen Fällen raten die Experten, In-App-Käufe zu blockieren, etwa durch ein dem Kind nicht bekanntes Passwort im Google Play Store. Bei Apple lassen sich die Käufe unter "Einstellungen" in der Funktion "Bildschirmzeit" deaktivieren. Überhaupt keine Zahlungsdaten anzugeben, sei am effektivsten.
Für Kinder nicht geeignete Inhalte
Die Experten sind in den Spielen, deren Altersempfehlungen zwischen ab 0 und ab zwölf Jahren liegen, auch auf "verstörende Inhalte" gestoßen. Wer online geht, dem können in manchen Titeln sexuelle, gewalttätige oder extremistische Inhalte begegnen. Etwa, wenn Gruppen oder Einzelspieler sich nach Pornoseiten benennen oder sich rechtsextreme Spielernamen geben. Solche Dinge zu melden, funktioniere allerdings nur mäßig.
Tipp: Das Kind nur offline spielen lassen, falls das die App ermöglicht. Geld auszugegeben in der App, dem Chat mit Fremden oder der Übermittlung persönlicher Daten wird so auch gleich ein Riegel vorgeschoben. Generell kontrollieren Eltern besser alle eingerichteten Sicherheitseinstellungen regelmäßig - vielleicht hat der Nachwuchs diese schon geknackt?
Kinder beim Spielen begleiten
Was die Kinder spielen, gucken sich Eltern besser regelmäßig an und spielen auch selbst ab und an mal mit, rät die Stiftung. Das hilft, sich selbst ein Bild zu machen.
Hilfe bei der Suche nach angemessenen Apps für Kinder bekommen Eltern auf der Seite klick-tipps.net. Getragen wird sie von Jugendschutz.net, einem Kompetenzzentrum von Bund und Ländern für Kinder- und Jugendschutz im Internet und Kooperationspartner der Stiftung bei der Überprüfung von Handyspielen.
Dort findet sich auch Hilfe, wenn die Kids drohen in die Spielsucht abzurutschen. Eine Gefahr, vor der Suchtberater immer wieder warnen.
Quelle; teltarif
Manche Kinder mögen das Smartphone kaum mehr aus der Hand nehmen - spielen auf dem Handy ist angesagt. Doch bei vielen Apps ist der Jugendschutz schlecht. Das hat die Stiftung Warentest bei einem Test von 14 beliebten, meist kostenlosen Handyspielen festgestellt (Zeitschrift "Test", Ausgabe 10/2019).
Keine der meist sowohl für Android als auch für iOS erhältlichen Apps sind nach Ansicht der Experten empfehlenswert. 13 Apps werten sie als "inakzeptabel", auch das als "am wenigsten Schlimme" gewertete Pokémon Go ist noch "bedenklich".
Mängel im Datenschutz
Woran liegt das? Unter anderem am Datenschutz. Der sei bei keinem der Spiele angemessen. Vielmehr zeigen zehn der 14 Apps in diesem Bereich sehr deutliche Mängel. Sie sammeln zu viele Daten oder überwachen die Nutzer, wollen etwa auf Chattexte oder Sprachnachrichten zugreifen. Manche Datenschutzerklärungen sind nicht wie erforderlich kindgerecht formuliert. Manchmal übermitteln Apps auch dann Nutzungsdaten, wenn Nutzer das Tracking ausschalten.
Teure In-App-Käufe
In-App-Käufe, zum Beispiel für digitales Zubehör wie Kostüme für Spielfiguren, seien zum Teil nicht transparent gestaltet. Das könne gerade für Kinder zur Kostenfalle werden. Schnell ließen sich Hunderte Euro ausgeben. Viele Spiele fordern direkt oder indirekt zum Kauf auf - etwa, weil es ohne kostenpflichtige Extras im Spielfluss kaum weitergeht.
In solchen Fällen raten die Experten, In-App-Käufe zu blockieren, etwa durch ein dem Kind nicht bekanntes Passwort im Google Play Store. Bei Apple lassen sich die Käufe unter "Einstellungen" in der Funktion "Bildschirmzeit" deaktivieren. Überhaupt keine Zahlungsdaten anzugeben, sei am effektivsten.
Für Kinder nicht geeignete Inhalte
Die Experten sind in den Spielen, deren Altersempfehlungen zwischen ab 0 und ab zwölf Jahren liegen, auch auf "verstörende Inhalte" gestoßen. Wer online geht, dem können in manchen Titeln sexuelle, gewalttätige oder extremistische Inhalte begegnen. Etwa, wenn Gruppen oder Einzelspieler sich nach Pornoseiten benennen oder sich rechtsextreme Spielernamen geben. Solche Dinge zu melden, funktioniere allerdings nur mäßig.
Tipp: Das Kind nur offline spielen lassen, falls das die App ermöglicht. Geld auszugegeben in der App, dem Chat mit Fremden oder der Übermittlung persönlicher Daten wird so auch gleich ein Riegel vorgeschoben. Generell kontrollieren Eltern besser alle eingerichteten Sicherheitseinstellungen regelmäßig - vielleicht hat der Nachwuchs diese schon geknackt?
Kinder beim Spielen begleiten
Was die Kinder spielen, gucken sich Eltern besser regelmäßig an und spielen auch selbst ab und an mal mit, rät die Stiftung. Das hilft, sich selbst ein Bild zu machen.
Hilfe bei der Suche nach angemessenen Apps für Kinder bekommen Eltern auf der Seite klick-tipps.net. Getragen wird sie von Jugendschutz.net, einem Kompetenzzentrum von Bund und Ländern für Kinder- und Jugendschutz im Internet und Kooperationspartner der Stiftung bei der Überprüfung von Handyspielen.
Dort findet sich auch Hilfe, wenn die Kids drohen in die Spielsucht abzurutschen. Eine Gefahr, vor der Suchtberater immer wieder warnen.
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Quelle; teltarif
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