Die App des Musikdienstes Spotify soll laut Angaben mehrere User sehr hohe Datenmengen auf die Festplatten des PCs schreiben. Dies kann vor allem für SSD-Laufwerke gefährlich werden, denn zu hohe Datenmengen über einen längeren Zeitraum können dazu führen, dass die Laufwerke kaputt gehen.
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Bereits im Juni dieses Jahres schrieb ein Spotify-Nutzer an das Unternehmen, dass die App sehr hohe Datenmengen schreibe und dies bitte überprüft werden sollt Spotify nahm den Hinweis zur Kenntnis, doch getan hat sich bisher noch nichts.
Spotify-App soll ständig große Datenmengen auf SSDs schreiben
Inzwischen häufen sich die Meldungen anderer Nutzer der App, die ähnliches berichten. Die Rede ist davon, dass bis zu 200 Gigabyte an Daten geschrieben werden. Ein Mac-Nutzer gibt sogar an, dass durch die App bei ihm ein Terabyte an Daten an einem Tag geschrieben wurden. Das Problem tritt sowohl unter OSX, Windows als auch unter Linux auf. Jedoch soll das nicht bei allen Nutzern der Fall sei, weswegen zunächst die Vermutung aufkam, dass das Problem doch nichts mit Spotify zu tun hat.
Allerdings haben einige User auf Macs herausgefunden, dass das Schreiben von großen Datenmengen dann aufhört, wenn in der Mac-App von Spotify per Hexeditor nach dem String "VACUUM;" gesucht und dieser anschließend zu "xxxxxx;" umbenannt wird. Das Schreiben von mehreren Gigabyte pro Tag hängt also allem Anschein nach tatsächlich mit der Spotify-App zusammen. Doch warum die App ständig so viele Daten schreibt, weiß niemand. Angeblich hängt dies mit dem Streamingcache zusammen, doch die Menge der Daten erscheint dafür viel zu hoch.
Das Problem ist vor allem für Besitzer von SSD-Laufwerken heikel. Denn da diese Technologie Speicherchips benutzt, kommt es zu einer Art "Abnutzung" durch das über lange Zeit ständige Schreiben von großen Datenmengen. Moderne SSDs halten zwar auch ein Schreibvolumen von mehreren Gigabyte pro Tag aus, doch bei 200 GB und mehr ist die Abnutzung sehr hoch. Dies führt mitunter dazu, dass die Laufwerke schneller kaputt gehen.
Spotify hat bisher noch nicht auf die Situation reagiert. Da sich die Meldung zu dem Problem häufen, wird das Unternehmen aber bald etwas unternehmen müssen.
Quelle: Gulli
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