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Spielekonsolen Sony verklagt Verkäufer von Jailbreak-PS4s mit vorinstallierten Spielen

Sonys Erfolgskonsole PlayStation 4 schaffte es jahrelang, Piraterie von sich zu halten. Das hat sicherlich zum Erfolg des Geräts und vor allem der dafür verkauften Spiele beigetragen. Seit Anfang des Jahres gibt es aber einen Jailbreak, der illegale Kopien ermöglicht. Sony kann das nicht rückgängig machen, geht aber mit aller Härte gegen Nutzer vor, die davon profitieren wollen.

Sony und Jailbreak sind zwei Namen bzw. Begriffe, die für Kenner der Szene einen besonderen Klang haben. Zu Zeiten der PlayStation 3 gab es riesige Aufregung rund um die "gehackte" System-Software der Sony-Konsole, damals spielten die Namen George Hotz alias Geohot sowie die Hacker-Gruppe fail0verflow eine wichtige Rolle.

Bei der aktuellen PlayStation 4 dauerte es in etwa so lange wie bei der Vorgänger-Konsole, nämlich fünf Jahre, bis ein praktikabler Jailbreak bereitstand. Denn vor gut einem halben Jahr tauchte eine entsprechend manipulierte Version der PS4-Firmware 4.55 auf, damit waren auch praktische Exploits möglich.

Auf eBay verkauft

Den Jailbreak selbst kann der Elektronikkonzern nicht mehr aus der Welt schaffen, das weiß man sicherlich auch bei Sony. Doch der PS4-Hersteller geht mit aller Macht gegen jene vor, die versuchen, mit Jailbreak-Konsolen eigene Taschen zu füllen. Denn laut einem Bericht von TorrentFreak hat Sony einen Mann verklagt, der manipulierte PlayStation 4-Konsolen auf eBay verkauft hat.

Der Kalifornier Eric S. hat unter dem Pseudonym Blackcloak13 Konsolen angeboten, auf denen mehr als 60 Spiele vorinstalliert waren. Sony hat zu Test- und Beweiszwecken zwei Exemplare gekauft und dabei herausgefunden, dass die Geräte "wie beworben" funktionierten, also die Copyright-Schutzmechanismen außer Kraft gesetzt waren und sich die auf der Festplatte installierten illegal aufgespielten Games auch nutzen ließen.

Der Mann hat es Sonys Rechtsabteilung auch ziemlich leicht gemacht, da er auf seiner (mittlerweile abgeschalteten) Webseite mit dem Slogan "STOP BUYING GAMES" (grob übersetzt: Hört auf Spiele zu kaufen) geworben hat. Sony verlangt ein Urteil, mit dem ihm alle Aktivitäten in diese Richtung untersagt werden und auch alle modifizierten Konsolen zerstört werden müssen. Dazu kommt natürlich ein Schadenersatz in nicht bekannter Höhe.

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Quelle; winfuture
 

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Geld wurde damit schon immer verdient.
Früher waren es die Modchips und heute sind es eben Pre-Installed-Systeme.
 
Sony klagt gegen Verkäufer von geknackten Playstation 4
60 gecrackte Spiele gab es gleich mit dazu: Sony hat in den USA einen Hacker verklagt, der geknackte Playstation 4 über Ebay verkauft hat. Um das zu belegen, hatte Sony selbst zwei der Konsolen bestellt.

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Webseite von Blackcloak13 (Bild: Blackcloak13)

Immerhin: Der Hacker mit dem Pseudonym Blackcloak13 hat korrekt geliefert, nachdem Sony bei ihm über Ebay zwei Playstation 4 mit Jailbreak bestellt hatte - mit rund 60 schwarzkopierten Spielen. Jetzt hat Sony laut einem Bericht auf Torrentfreak in Kalifornien eine Klage gegen den Mann eingereicht, der ebenfalls in dem US-Bundesstaat lebt.

Es ist der erste bekannte Fall, in dem Sony mit rechtlichen Schritten gegen einen Verkäufer von derartigen Jailbreak-PS4 vorgeht. Der Konzern wirft dem Beklagten unter anderem den Vertrieb von nicht korrekt lizenzierten Spielen sowie die Umgehung von Kopierschutzsystemen auf der Konsole vor.

Auf seiner Webseite wirbt der Beklagte mit seiner Erfahrung: "Ich jailbreake und modde Spielekonsolen seit 2006", schreibt Blackcloak13. Er mache die Arbeit gründlich, so dass die Geräte ruhiger laufen und entsprechend länger laufen würden - anders als bei irgendwelchen Kids, die seine Vorgehensweise kopieren würden.

Sony hatte über einen Mittelsmann zuerst im April und dann im Juni 2018 eine der geknackten Konsolen bestellt, bei der zweiten Lieferung soll unter anderem das damals relativ neue God of War beigelegen haben. Dazu soll es eine Anleitung gegeben haben, wie der Käufer an weitere Spiele als Download kommen könne.


Außerdem habe der Verkäufer eine Rücksendeadresse angegeben, über die er dann von den Anwälten von Sony identifiziert worden sei. Über die Höhe von Schadensersatzforderungen oder Ähnliches liegen bislang keine Informationen vor.

Die Playstation 4 ist seit Ende 2013 in Europa und den USA auf dem Markt. Im Oktober 2014 gab es erste Berichte über Sicherheitslücken, damals allerdings nur in Firmware 1.76. Seitdem haben Hacker es allerdings geschafft, zunehmend aktuellere Versionen der Firmware zu überwinden.

Quelle; golem
 
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