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Sky Deutschland Sky: Sendeschluss für beliebte Serien wegen Konkurrenz?

Fast alle großen US-Studios kommen mit eigenen Streaming-Diensten auf den Markt. Bitter könnte dieser zunehmende Wettbewerb vor allem für Sky werden, denn dort liefen bislang viele Blockbuster und die Bundesliga exklusiv.

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Im Jahr 2014 schien die Streaming-Welt noch in Ordnung zu sein. Netflix startete damals in Deutschland und war aufgrund des großen US-Erfolges bereits in aller Munde. Reed Hastings, Gründer und Chef des bis dato weltweit erfolgreichsten Streaming-Dienstes musste sich bis heute um Konkurrenz in Deutschland wenig Sorgen machen, denn weder die ProSieben-Tochter Maxdome noch Amazon Prime Video konnten dem Marktführer aus Los Gatos in Sachen Inhalte wirklich das Wasser reichen.

Etwas anders sah es da schon bei Sky aus: Im Portfolio des Pay-TV-Senders tummelten sich dank exklusiver Verträge mit HBO zahlreiche Blockbuster, wie unter anderem Game of Thrones, Chernobyl oder Westworld. Dazu kamen eigene Kanäle von Disney sowie natürlich das absolute Zugpferd Fußball-Bundesliga. Doch die Zeiten, in denen ein Sky-Abo der Schlüssel zu exklusiven Blockbustern war, könnten womöglich schon bald enden. Mittlerweile starten fast alle US-Studios sowie deutsche Anbieter mit eigenen Streaming-Angeboten und haben offenbar wenig Interesse, ihre Inhalte über Drittanbieter in Europa zu lizenzieren.

Disney+
Wenn in der Chefetage von Sky gezittert wird, dann vermutlich am ehesten vor dem kalifornischen Micky Maus-Konzern. Das Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren buchstäblich zu einem gigantischen Medienimperium gemausert. Große Zukäufe waren dabei unter anderem die Superhelden-Schmiede Marvel, das Animationsstudio Pixar sowie 20th Century Fox mit bekannten Blockbustern von Avatar, Star Wars bis hin zu den Simpsons. Voraussichtlich 2020 geht dann auch in Deutschland Disney+ an den Start und wird laut Disney-Chef Bob Iger mittelfristig alle Inhalte des Unternehmens als Stream anbieten.

Allein diese Ankündigung ist schon eine harte Ansage an die Konkurrenz, doch es könnte womöglich noch schlimmer kommen: Es wird kolportiert, dass Disney+ seine Inhalte nicht nur in Ultra-HD anbietet, sondern das monatlich kündbare Paket für unter 7 Euro vermarktet. Zum Vergleich: Wer das All-Inclusive-Paket von Sky Q erwirbt, zahlt bis zu 80 Euro im Monat und bindet sich mindestens 12 Monate. Besonders pikant: Der Medienkonzern 21st Century Fox von Rupert Murdoch war bis 2018 sogar wichtigster Anteilseigner von Sky, danach erfolgte der Verkauf an den US-Kabelkonzern Comcast.


HBO Max

Im Juni 2018 hat der größte US-Telekommunikationskonzern AT&T den Medienkonzern Time Warner für 85 Milliarden US-Dollar übernommen. Unter der Dachmarke WarnerMedia versammeln sich beispielsweise das Filmstudio Warner Bros. und DC Comics (u.a. Superman, Batman) sowie die Premium-Serienschmiede HBO. AT&T-Chef Randall Stephenson will hieraus einen Streaming-Dienst namens HBO Max formen, der im Frühjahr 2020 zunächst in den USA und dann später weltweit an den Start gehen wird.

Fest steht wohl schon jetzt, dass HBO Max insbesondere aufgrund seines sehr exklusiven Serienangebots tendenziell über 10 Euro im Monat und damit mehr als die Wettbewerber von Disney oder Amazon kosten wird. Der entscheidende Knackpunkt ist hier, ob HBO über 2020 hinaus weiterhin mit Sky in Deutschland zusammenarbeiten wird. Danach sieht es allerdings nicht aus. Sollte es wirklich hart auf hart kommen, bedeutet dies das De-facto-Aus für den beliebten Sender Sky Atlantic, auf dem derzeit viele HBO-Produktionen für Deutschland im Original laufen. Betroffen wäre dann ganz sicher auch der Streaming-Dienst Sky Ticket, dort laufen die HBO-Serien aktuell im Paket "Entertainment" für 9,99 Euro im Monat.


DAZN

Bereits 2016 erwarb der von der britischen Perform Group betriebene Sport-Streamer DAZN Ausstrahlungsrechte für die Premier League in Deutschland. Eben diese Rechte hielt zuvor Sky Deutschland. Auch im Bereich Formel 1, Skisport sowie Football, Baseball und Basketball ist das "Netflix des Sports", hinter dem der russische Multimilliardär Leonard Blavatnik steht, entsprechend breit aufgestellt. Eurosport hat zudem seine Ausstrahlungsrechte an den Spielen der deutschen Bundesliga zu DAZN sublizenziert. Es wird erwartet, dass das Unternehmen weiterhin vor allem im Bereich Fußball als aggressiver Bieter auftreten wird.

Derzeit gibt Sky rund 900 Millionen Euro pro Jahr für die exklusiven Ausstrahlungsrechte an der Bundesliga aus, durch den zunehmenden Wettbewerb wird diese Summe leicht an der Grenze zu einer Milliarde Euro kratzen. Betrachtet man den Umfang des Sport-Angebots ist DAZN mit unter 12 Euro pro Monat immer noch vergleichsweise günstig. Es ist allerdings kaum vorstellbar, dass Sky sich beim Thema Bundesliga kampflos schlagen lässt. Würden diese Rechte tatsächlich an DAZN gehen, hätte der Pay-TV-Sender sein Alleinstellungsmerkmal völlig verloren.

Sky X und Peacock

Es stellt sich natürlich die Frage, wie man bei Sky auf all diese Entwicklungen reagieren wird. In Österreich startete vor einiger Zeit mit Sky X ein neues Streaming-Rundumpaket für unter 20 Euro im Monat, zudem entfällt hier die langfristige Vertragsbindung. Nutzer können den Dienst monatlich wieder kündigen. Betrachtet man die bisherigen Preise und Vertragslaufzeiten ist das ganz sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Gleichwohl ist der Service dann aber immer noch fast doppelt so teuer wie die Angebote der großen US-Streamer. Entscheidend ist aber, ob Skys Muttergesellschaft Comcast überhaupt noch hinter der Marke steht.

So steht für Comcast in den USA ein eigener Streaming-Dienst unter dem Namen "Peacock" in den Startlöchern. Warum dieser Name? Nun, der bunte Pfau spiegelt das Logo des US-Networks NBC wider, welches zusammen mit dem Filmstudio Universal zum Portfolio des Medienkonzerns gehört. Nach Planungen soll Peacock als kostenfreies Zusatzangebot für Comcast-Kunden in den USA bzw. Sky-Kunden in Europa zur Verfügung stehen. Nicht-Kunden können Peacock voraussichtlich zu einem fixen Monatspreis werbefrei abonnieren. Ein klares Indiz für die engere Verbindung des Mutterkonzerns zu seiner deutschen Tochter ist zudem, dass NBC Universal International Networks unter das Dach von Sky in Unterföhring gezogen ist.

Was haben die Kunden davon?

Zunächst einmal gilt die bekannte Regel: Wettbewerb belebt das Geschäft. Für Sport-Fans dürfte es trotz steigender Lizenzkosten zukünftig sogar günstiger werden, denn DAZN tritt gegenüber Sky mit einer durchaus aggressiven Preispolitik auf. Wer jedoch gerne Filme oder Serien sieht, muss höchstwahrscheinlich sogar mehrere Streaming-Dienste abonnieren und bekommt nicht mehr das All-Inclusive-Paket bei einem Anbieter. Disney und HBO dürften hier künftig den Ton angeben. Da aber in Deutschland ohnehin viele Amazon-Kunden bereits Prime Video nutzen, stellt sich natürlich die Frage: Will man überhaupt noch mehr als zwei Dienste nutzen und dafür entsprechend tiefer in die Tasche greifen, zumal ja auch noch Rundfunk- und gegebenenfalls Kabelgebühren anfallen? Fakt ist: Sky hat in diesem Wettbewerb nicht viel zu gewinnen, sondern wird zwangsläufig an Exklusivität verlieren - ärgerlicherweise ausgerechnet an seinen ehemaligen Anteilseigner Fox und damit Disney.

Hunderte Millionen Abonnenten sprechen wohl für sich: Video-on-Demand ist längst auf Smart-TVs, Handys & Co. angekommen. Doch worin unterscheiden sich die Dienste?

Quelle; teltarif
 
Das Credo ist halt oft nach wie vor "Geiz ist geil", egal welches Klump einem da angedreht wird, sieht man ja bei Diskontern, Kik & Co., die würden ja alle nicht existeiren, wenn dem nicht so wäre. Hauptsache viel, Hauptsache billig. Ist leider so.
 
Zu den letzten 2 Posts fällt mir nur folgendes (ironisches) ein:

Man könnte bei einigen hier im Forum den Eindruck gewinnen, das sie das "absolute Sehen" besitzen, wenn man so liest, was sie posten (das "absolute Gehör" ist ja bekannt und auch wissenschaftlich nachgewiesen)!

Ich gebe ja zu, das ich für das "entfernte sehen" (ab ca. 10 Meter) eine Brille brauche, aber wenn ich an unserem Panasonic UHD-TV (mit HDR) was angucke, dann steht der so ca. 4 Meter entfernt und da kann ich alles, selbst die Sommersprossen im Gesicht, sehen.

Ok. Vielleicht haben diejenigen ihren 4k UHD-Fernseher ja 10 Meter weit weg stehen und können trotzdem die Sommersprossen im Gesicht sehen! :smiley:

Oder es liegt vielleicht auch einfach daran, das unser UHD-Fernseher von Panasonic nur lachhafte 950 Euro gekostet hat, winzige 49 Zoll groß ist und keine 2000 Euro teuer war und 70 Zoll hat, wie vielleicht bei den "Seh-Experten" hier im Forum!

Ok! Das war mal notwendig und jetzt ist Schluß mit der Ironie.

Fakt ist: wenn ich über die Netflix-App vom Panasonic-TV mir einen UHD-Film ansehe, dann habe ich das Gefühl, das die Szenen sehr realistisch sind und die Schauspieler jeden Moment ins Wohnzimmer reinspazieren!

Ich habe bisher noch keinen Test mit der DAZN-App am TV gemacht, da ich mich unter der Woche unten in der Wohnung meiner Mutter (die ich pflege) aufhalte und am Wochende hat meine Frau die Fernbedienung vom Fernseher und da bin ich dann "abgemeldet" was die Wünsche bezüglich "TV gucken" angeht... :blush:

Was ich noch sehr interessant finde ist die Tatsache, das mir hier aus dem Forum wohl einige über die Schulter geschaut haben, als ich das Europa League Spiel auf DAZN über den Sky Q Mini gesehen habe. Denn sonst könnten sie nicht behaupten, das die Qualität "bescheiden" ist und ich nur alles "billig" haben will und dem "Geiz ist geil" Prinzip nachgehe...

Sicherlich gucke ich, das ich Dinge nicht überteuert kaufe. Aber ich bin der Typ Mensch der nach folgendem geht: lieber kaufe ich mir was etwas teueres, als billig und ich es dann 2 oder 3 Mal kaufen muss, weil es ständig kaputt ist und die Tonne fliegt!

Ich fühle mich jetzt nicht persönlich beleidigt, wenn mir jemand erzählen will, wie gut oder schlecht ich die Qualität vom TV-Bild einschätzen kann oder mir erklären will, welches Prinzip ich beim Kauf von Dingen nutze, aber andere könnte das schwer ärgern.

Oder wollt ihr, das man über euch etwas behauptet ohne

- euch persönlich zu kennen oder
- jemals dabei gewesen zu sein, wenn ihr einen Eindruck von etwas für die Community sammelt??
 
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Ich kann Dir nicht sagen, ob es
Preis, der Qualität oder der Netzverbindung liegt. Ich denke, dass ein 75“ Sony FALD mit ner 100 MBit Leitung reichen sollten.

Aber wenn ich da DAZN über die TV-App schaue, und ich rede nur von DAZN, nicht von Prime oder Netflix, erscheint mir die Bewegtbild Qualität im Vergleich zu SAT TV schlechter. Besonderes wenn lange Bälle gespielt werden, verschwindet der Ball ab und zu. Das ist einfach nicht mein Anspruch, wenn ich dafür Geld ausgeben muss. Das darf maximal bei nem Russenstream passieren.
 
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Exakt darum gehts, von meiner Seite ist es nicht Absicht hier wem persönlich anzugreifen, ich habe nur in den Jahren seit es DAZN gibt und dem Fakt, daß der Laden es bis heute nicht geschafft hat ordentlich auf allen von ihm angebotenen Plattformen eine verünftigte, wie vom TV, gewohnte Qualität bereitzustellen, erlebt, daß viele einfach darüber hinwegsehen, weil es A) billig ist, und B) sehr viel (an Quantität) bietet. Darum gings mir in meiner Aussage, und dieses Verhalten deckt sich dann eben auch ein großes Stück weit ins "Aldi, Kik & Co. Kundenverhalten".

Ich bin selbst sehbehindert, ich brauche deshalb weder HD und schon gar nicht UHD, das ist für mich unbrauchbar. Ich bin deshalb auch kein Bildqualitätsjunkie der jedem Pixel nachläuft, bzw. überhaupt ein Interesse daran hat, jede Sommersporsse oder Schweissperle im Gesichts des Protagonisten zu sehen, das braucht es nicht. Ich möchte einfach nur eine bislang übliche gute SD Qualität haben, nicht mehr und nicht weniger, und das ohne 27. Tests und Hardwaretauschs und Konstellationsberücksichtigungen. Das war bislang nicht nötig, und sollte auch im Jahre 2019 nicht wieder notwendig sein. Dennoch kann ich klar erkennen, daß DAZN (und auch ich rede nur von DAZN) bei seinen Übertragungen ein Bildqualitätsproblem hat, nämlich wie von meinem Vorredner beschrieben, und eben der mich wahrscheinlich noch viel mehr störende Fakt, dies Ziehens/Rucklens bei rechts/links Schwenks, wie sie im Fußball/Eishockey/Football (als Beispeile) ja fast permanent vorkommen. Diese Schwenks verlaufen nicht flüssig in ienem, sondern eben wie beschrieben. Und das ist für für mich ein absoluter no go Grund, wäre das nicht, könnte ich wohl mit der Qualität an sich leben.

Darum fand ich auch interessant, daß es auf dieser Sky Q Geschichte nicht so sein soll, weil das dann für mich vielleicht mal eine Option zum Testen wäre. Wie gesagt ich bin auch der Überzeugung, daß das Problem grösstenteils auf der Hardwareseite des Empfängers liegt, erwartet mir von DAZN nach Jahren aber dann schon auch endlich mal, daß das behoben und mit den Herstellern abgeklärt und gefixt wird. Und da wo es nicht diesen Mindeststandard erfüllen kann, darf man das Produkt dann eben auch nicht anbieten. Man kann auch nicht Tiefkühlware in einer Holzkiste am Straßenrand anbieten, ohne sich zu wundern, daß das kritisiert wirt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jaygee

Ich würde sagen, das es mehr damit zu tun, was für eine CPU verbaut ist und wie Komplex das OS des TV's ist! Wenn da schon eine CPU-Auslastung von 50 % oder 60 % erreicht wird, dann fehlt natürlich einiges an Rechenpower für die Wiedergabe eines Streams!

Probleme mit dem Netzwerk machen sich, zumindest bei mir am PC mit der Sky Go-App, dahingend bemerkbar, das ich eine kleine Klötzchenbildung beobachte.

Bei größeren Einbrüchen in der Geschwindigkeit ist dann das Bild so stark "verwaschen", das man eigentlich nur noch "Farbkleckse" sehen kann und sich den "Rest" dann denken muß.
 
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