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Sender-Check: Die Langzeit-Gewinner und -Verlierer

Nur eines der acht großen Vollprogramme hatte 2016 einen höheren Marktanteil als 2001: Vox. Daneben erwies sich vor allem das ZDF als Stabilitätsanker. Im letzten Teil unserer Reihe über die Entwicklung des TV-Markts seit 2001 beleuchten wir die Entwicklung der einzelnen Sender.

Im letzten Teil unserer Langzeit-Betrachtung des deutschen TV-Markts seit dem Gründungsjahr von DWDL.de 2001 bis heute soll es um die Marktanteils-Entwicklung der acht großen Sender im Einzelnen gehen. Blickt man auf das Jahr 2001, dann ergibt sich folgendes Bild: RTL war nicht nur wie eh und je Marktführer in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen, sondern lag auch beim Gesamtpublikum klar vor dem Ersten und dem damals nur Drittplatzierten ZDF. Sat.1 erreichte selbst bei allen Zuschauern noch einen zweistelligen Marktanteil, der Marktanteil von ProSieben lag mehr als zweieinhalb Mal so hoch wie der von Vox. Heute hingegen hat Vox ProSieben beim Gesamtpublikum überholt, das ZDF liegt weit vor dem Ersten und bei den Privaten kommt nicht mal mehr RTL auf zweistellige Marktanteile beim Gesamtpublikum.

Bemerkenswert stabil: Das ZDF
Das zeigt schon: Das ZDF hat sich im Vergleich zu 2001 von Platz 3 auf Platz 1 vorgearbeitet. Tatsächlich lag der Marktanteil beim Gesamtpublikum 2001 mit 13,0 Prozent genauso hoch wie im vergangenen Jahr 2016 - das allerdings auch von Fußball-EM und Olympia profitierte. Doch auch wenn man 2015 heranzieht, dann wäre der Marktanteils-Rückgang mit 0,5 Prozentpunkten ziemlich überschaubar ausgefallen. In diesem Jahr liegt das ZDF bislang im Schnitt sogar bei 13,5 Prozent, erfahrungsgemäß starten die Mainzer aber häufig ziemlich erfolgreich ins Jahr, können dieses Niveau dann aber nicht ganzjährig halten. In einem sich fragmentierenden TV-Markt erscheint das ZDF geradezu als Fels in der Brandung.

Erklären lässt sich das teilweise mit der Ausrichtung auf ein älteres Publikum: Das Publikum keines anderen Senders ist so alt wie das des ZDF, wie wir im vorherigen Teil dieser Reihe gezeigt haben. Und während die Älteren heute über eine Stunde länger fernsehen als vor 15 Jahren, ging die TV-Nutzung bei den Unter-30-Jährigen sogar zurück (siehe "TV-Nutzung auf Rekordniveau? Nur die halbe Wahrheit"). Ein gutes Abschneiden beim älteren Publikum zahlt sich mit Blick auf die Gesamt-Quote heute also noch deutlich stärker aus als früher. Dass das ZDF bei den 14- bis 49-Jährigen deutlich schon eher spürbare Marktanteils-Verluste hinnehmen musste - 2001 lag der Marktanteil bei 7,7 Prozent, 2016 bei 6,7 Prozent, im sportfreien Jahr 2015 sogar nur bei 5,8 Prozent - fällt da weniger stark ins Gewicht.


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Quelle; dwdl
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wette daß neben dem ZDF auch die dritten Programme, Phoenix, arte und co zugewonnen haben. Die Privaten sind nicht umsonst so abgestürzt, wer nur einigermaßen was im Schädel hat schaut sich den Scheiß einfach nicht an.
 
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