Von eintönig bis schillernd: Günstige, umweltfreundliche Materialien lassen sich in leuchtende 2-D- oder 3-D-Formen verwandeln. Glimmer macht's möglich.
Schimmernde, biologisch abbaubare Tinten in einem Regenbogen von Farben können aus einer Spritze herausgepresst werden, um mehrfarbige Skulpturen zu formen – ohne die für den 3-D-Druck normalerweise erforderliche Erhitzung. Das berichten Forschende im Magazin »ASC Omega«.
Dreidimensionale Drucktechniken haben Künstlerinnen und Künstlern eine neue Welt erschlossen. Die meisten Methoden verwenden Kunststofftinten, die beim Erhitzen während des Drucks erweichen können. Nun hat ein Team um Anne Arnold vom Pacific Northwest National Laboratory in Richland, Washington, eine hitzefreie Alternative entwickelt, die auf kostengünstigen Polymeren aus Braunalgen basiert.
Das Team löste die Algenpolymere in Wasser auf, um viskose Flüssigkeiten zu bilden, die dann mit einer Lösung von Kalziumchlorid kombiniert wurden. Die positiv geladenen Kalziumionen verbinden die negativ geladenen Teile der verschiedenen Polymerstränge, verknüpfen die Polymere und verwandeln die flüssigen Tinten in geschmeidige Gele, die ihre Form behalten.
Pigmente aus Glimmer-Mineralen verleihen den farblosen Tinten leuchtende Farben. Mit einer Handspritze druckten die Forscher eine 2-D-Figur eines Glühwürmchens und ein 3-D-Modell eines Gehirns.
Abschließend behandelt mit einer Kalziumchloridlösung, erwies sich das gedruckte Stück noch langlebiger als ohne das Mittel. Was Sammler bedenken sollten: Mit der Zeit werden sich die auf Algen basierenden Polymere biologisch abbauen, und das Kunstwerk ist dahin.
Quelle: Spektrum.de
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Schimmernde, biologisch abbaubare Tinten in einem Regenbogen von Farben können aus einer Spritze herausgepresst werden, um mehrfarbige Skulpturen zu formen – ohne die für den 3-D-Druck normalerweise erforderliche Erhitzung. Das berichten Forschende im Magazin »ASC Omega«.
Dreidimensionale Drucktechniken haben Künstlerinnen und Künstlern eine neue Welt erschlossen. Die meisten Methoden verwenden Kunststofftinten, die beim Erhitzen während des Drucks erweichen können. Nun hat ein Team um Anne Arnold vom Pacific Northwest National Laboratory in Richland, Washington, eine hitzefreie Alternative entwickelt, die auf kostengünstigen Polymeren aus Braunalgen basiert.
Das Team löste die Algenpolymere in Wasser auf, um viskose Flüssigkeiten zu bilden, die dann mit einer Lösung von Kalziumchlorid kombiniert wurden. Die positiv geladenen Kalziumionen verbinden die negativ geladenen Teile der verschiedenen Polymerstränge, verknüpfen die Polymere und verwandeln die flüssigen Tinten in geschmeidige Gele, die ihre Form behalten.
Pigmente aus Glimmer-Mineralen verleihen den farblosen Tinten leuchtende Farben. Mit einer Handspritze druckten die Forscher eine 2-D-Figur eines Glühwürmchens und ein 3-D-Modell eines Gehirns.
Abschließend behandelt mit einer Kalziumchloridlösung, erwies sich das gedruckte Stück noch langlebiger als ohne das Mittel. Was Sammler bedenken sollten: Mit der Zeit werden sich die auf Algen basierenden Polymere biologisch abbauen, und das Kunstwerk ist dahin.
Quelle: Spektrum.de
- News
- 18.08.2021