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PC & Internet Schwachstelle in Computerchips - weltweit

Meltdown und Spectre: Update für Windows 10 legt einige PCs lahm

Das von Microsoft eilig bereitgestellte Update KB4056892 führt laut Nutzerberichten auf einigen AMD-Systemen zu einem Bootfehler und lässt sich auf anderen PCs nicht installieren.

Das Windows-10-Update, das Microsoft in der Nacht zum 4. Januar eilig herausgegeben hat, um den gravierenden Prozessor-Sicherheitslücken Meltdown und Spectre zu begegnen, führt seinerseits zu Problemen. Von Anfang an war bekannt, dass es inkompatibel zu einigen Viren-Schutzprogrammen ist. Hersteller wie Kaspersky oder Avast haben für ihre Programme deshalb schon Updates bereitgestellt oder angekündigt, die man vorab installieren sollte.

Nun klagen einige Nutzer von PCs mit AMD-Prozessoren in verschiedenen Microsoft-Foren (1, 2, 3) darüber, dass ihre Systeme nach dem Versuch, KB4056892 zu installieren, unbrauchbar geworden sind – auch ohne installierten Virenschutz. Sie ließen sich nicht mehr starten und zeigten den Fehler 0x800f0845. Einige Anwender konnten sich damit behelfen, Windows auf einen Wiederherstellungspunkt vor dem Update zurückzusetzen.

Andere Nutzer beklagen sich darüber, dass ihre Web-Browser abstürzen. Zunächst bleibt dabei das Fenster des Browers weiß und friert für einige Sekunden ein. Danach stürzt das Programm vollständig ab. Erwähnt werden zumindest Chrome und Firefox. In einigen US-Berichten heißt es zudem, dass das Update inkompatibel zu einigen Apps und Treibern sei, die nach der Installation nicht mehr laufen. Dies erscheint aber angesichts der üblichen Schwierigkeiten bei Software-Aktualisierungen ein kleineres Problem zu sein.

Quelle; heise
 
Es wird planlos...

Neben den im obigen Beitrag angesprochenen Problemen mit Windows 10 ist nun auch ein Patch für Windows 7 veröffentlicht worden (KB4056897 und KB4056894).
Im selben Atemzug warnt MS allerdings vor Bluescreens mit diesem Update und liefert gleich einen Anleitung zur Behebung des Problems:

Lässt sich der Rechner nach Installation der Updates nicht mehr starten, sollte man so vorgehen:

Rechner über die F8-Taste starten und Computerreparatur - Eingabeaufforderung auswählen.

Erste Eingabe um zu überprüfen, ob Windows 7 auf D: installiert ist.

Code:
dir d:

(D deshalb, weil in der Eingabeaufforderung häufig die 100MB Systempartition als C:\ erkannt wird)

Befindet sich Windows 7 auf D, folgenden Befehl eingeben:

Code:
dism /image:d:\ /remove-package /packagename:Package_for_RollupFix~31bf3856ad364e35~amd64~~7601.24002.1.4 /norestart

Rechner neu starten und das KB4056894 ausblenden.

Auch Nvidia hat in seinem neuen Grafiktreiber (GeForce GAME READY 390.65 WHQL) ein Sicherheitsupdate gegen die Anfälligkeit von Spectre der Variante 2 (CVE-2017-5753) zum Download bereitgestellt.
Gleichzeitig empfiehlt man ein Backup anzulegen, falls der Rechner nach der Installation der neuen Treiber nicht mehr startet.

Selbstverständlich snd von diesen negativen Auswirkungen nicht alle Rechner betroffen, dennoch grenzt es an Sachbeschädigung, dem User zur Befriedigung des eigenen schlechten Gewissens fehlerhafte "Patches" unterzujubeln.

Macht es bitte richtig, oder macht es gar nicht!

Gruß

Fisher

Update: MS hat den Rollout sämtlicher so genannter Patches die Sicherheitslücken betreffend inzwischen gestoppt. Siehe HIER
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir hat es auch seit Samstag schon 3x den Rechner zerlegt wegen dem Update.
Ich würde MS ja mal empfehlen die Updates besser zu testen bevor man sie Ausrollt.
 
Willst du mir jetzt erzählen das MS keine AMD Systeme zum testen hat? Das wäre in der tat armselig.
 
Microsoft setzt Updates für Rechner mit einigen AMD-Prozessoren aus

Wir berichteten neulich darüber, dass ein Sicherheits-Patch von Microsoft dafür sorgt, dass Besitzer bestimmter Computer mit AMD-Prozessoren Probleme bekommen können. Diese äußern sich darin, dass der Rechner nicht mehr korrekt funktioniert, geschweige denn hochfährt. Bei manchen half die Wiederherstellung des Rechners. Microsoft hat nun erst einmal die Verteilung des Updates für diese Rechner gestoppt und mitgeteilt, dass AMD wohl selber an dieser Misere Schuld sei.

So sollen einige AMD-Chipsätze nicht mit der Dokumentation übereinstimmen, die Microsoft durch AMD zur Verfügung gestellt wurden. Auf Basis der Dokumentation hat Microsoft Schutzmechanismen gegen die bekannt gewordenen Chipsatz-Schwachstellen Meltdown und Spectre entwickeln wollen. Um zu verhindern, dass AMD-Rechner in einen nicht bootfähigen Zustand geraten, unterbricht Microsoft vorübergehend das Verteilen der folgenden Windows-Betriebssystemaktualisierungen an Geräte mit betroffenen AMD-Prozessoren. Auf der Infoseite finden Nutzer zudem von Microsoft empfohlene Schritte, um das System wieder in Gang zu setzen.

Folgende Updates werden nicht mehr angeboten:

January 3, 2018—KB4056897 (Security-only update)
January 9, 2018—KB4056894 (Monthly Rollup)
January 3, 2018—KB4056888 (OS Build 10586.1356)
January 3, 2018—KB4056892 (OS Build 16299.192)
January 3, 2018—KB4056891 (OS Build 15063.850)
January 3, 2018—KB4056890 (OS Build 14393.2007)
January 3, 2018—KB4056898 (Security-only update)
January 3, 2018—KB4056893 (OS Build 10240.17735)
January 9, 2018—KB4056895 (Monthly Rollup)

Quelle: caschys
 
Es geht hier nicht nur um AMD Prozessoren, sondern um die komplette Konfiguration des PCs. Mainboard von x oder y, Chipsatz von Hinz oder Kunz, etc...
Die Probleme hat man bei Apple bspw. nicht...
 
Alle Prozessoren sind betroffen, auch Macs!
 
Willst du mir jetzt erzählen das MS keine AMD Systeme zum testen hat? Das wäre in der tat armselig.

Es geht nicht darum, auf ein paar AMD Systemen zu testen, sondern das es Unmengen von verschieden Konfigurationen gibt. Auf denen kann man unmöglich komplett die Tests durchführen.
 
Es sind AM2 / AM2+ Systeme betroffen und wenn Microsoft sowas gängiges nicht im Testlabor hat, dann gut Nacht.
 
Patches gestoppt - Intel hat auch Fehler in Meltdown-Updates gebaut

Für Intel hält sich der Ärger mit den jüngst bekannt gewordenen Sicherheitslücken auf überragend hohem Niveau. Statt in ruhigere Fahrwasser zu kommen, in denen man die Probleme endlich gründlich angehen könnte, muss man weiterhin akut aufflammende Brandherde deckeln - jetzt beispielsweise einen Bug in den bereits ausgelieferten Patches.

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Wie das Unternehmen nun mitteilte, habe man einige der größeren Kunden und OEM-Partner bitten müssen, die Auslieferung der entsprechenden Updates erst einmal zu verschieben. Die Bugs in den Patches kommen auf mehreren Prozessor-Linien des Herstellers zum Tragen - so beispielsweise in jenen der Broadwell- und Haswell-Generationen.

Wenn auf entsprechend ausgestatteten Rechnern ein Update eingespielt wird, das auf Intels Patches gegen die Schwachstellen Meltdown und Spectre basiert, starten die Systeme immer wieder einmal völlig unvorhersehbar neu. Aufmerksam wurde man darauf erst, als mehrere Kunden sich mit entsprechenden Problemberichten zurückmeldeten. Die fraglichen Patches sind bereits in der vergangenen Woche bereitgestellt worden.

Volle Transparenz?

Und der Fall zeigt auch, dass Intel nur sehr schwerfällig dazulernt, was die Beteiligung der Öffentlichkeit an den Prozessen angeht. Konzernchef Brian Krzanich hatte beim Bekanntwerden der Sicherheitslücken zwar maximale Transparenz zugesichert, auf die sich Navin Shenoy, der Chef der Data Center Group, auch berief, als er über die fehlerhaften Patches informierte. Allerdings veröffentlichte das Unternehmen die offiziellen und recht spärlichen Informationen erst, nachdem das Wall Street Journal die Angelegenheit publik gemacht hatte.

Warnungen vor einer Installation aktueller Patches gab Intel allerdings nur an die Firmenkunden heraus, wo Fachleute auf das aktuelle Problem abgestellt sind. Privatnutzern rät man weiterhin dazu, die Updates zu installieren, die ihr jeweiliger Plattform-Betreiber bereitstellt. Denn die meisten normalen Anwender dürften kaum einschätzen können, ob sie einen problematischen Patch vorliegen haben und ob ihre CPU auch betroffen ist - die fragliche Prüfung muss hier durch die Geräte-Hersteller oder Microsoft beziehungsweise Apple durchgeführt werden.

Es sind auch schon Patches bei den Nutzern angekommen. Diese haben wie zu erwarten Einfluss auf die Performance der Systeme - wenn auch nicht so stark wie anfangs befürchtet.

Quelle: Winfuture
 
Wahrscheinlich hat man auch einfach keine Intel Systeme zum testen gehabt
 
Meltdown & Spectre - Viele Geräte werden nie einen Patch erhalten

In der Debatte um genaue Termine, mögliche Performance-Einbußen und anderes, was die Patches gegen Meltdown und Spectre betrifft, fällt eine Tatsache bisher weitgehend unter den Tisch: Es gibt eine durchaus nennenswerte Menge von aktiv genutzten Geräten, auf denen niemals ein Update ankommen wird, das die Sicherheit verbessert.

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Das macht eine aktuelle Untersuchung des Sicherheits-Unternehmens Bridgeway deutlich, das sich die Lage bei den "Enterprise Mobile Devices" angesehen hat - das sind im Wesentlichen Smartphones von Business-Nutzern. Die Firma hat rund hunderttausend dieser Geräte kurzfristig auf ihren derzeitigen Stand analysiert. Heraus kam, dass bereitstehende Patches gegen Meltdown und Spectre von gerade einmal 4 Prozent der IT-Abteilungen in den verschiedenen Firmen auf die Mobilgeräte der Mitarbeiter gespielt wurden.

Hier kann man mit etwas Nachdruck sicherlich dafür sorgen, dass zügig ein besserer Wert erreicht wird. Problematischer ist hingegen die Erkenntnis, dass rund 24 Prozent der Geräte, die sich derzeit im Einsatz befinden, aller Voraussicht nach nie einen entsprechenden Patch bekommen werden. Das liegt zum Teil daran, dass sie zu alt sind, um von ihren Herstellern noch versorgt zu werden. In anderen Fällen handelt es sich um Systeme, um die sich die Anbieter nach dem Verkauf überhaupt nicht mehr kümmern.

Smartphones finden zu wenig Beachtung

Bridgeway-Geschäftsführer Jason Holloway erklärte dies damit, dass die Pflege der mobilen Geräte in den Managements der meisten Unternehmen weiterhin keine besonders wichtige Rolle spielt. Während inzwischen durchaus bei den meisten angekommen ist, dass man sich um PCs und Server kümmern muss, um keine Sicherheits-Probleme zu riskieren, ist das bei Smartphones nicht der Fall.

Diese werden vielmehr weiterhin in erster Linie als Mobiltelefone betrachtet, die eher wenig mit der Firmen-IT zu tun haben. In der Praxis laufen aber letztlich die gleichen firmeninternen Daten über sie, wie es bei den normalen Arbeitsplatz-PCs der Fall ist. Immerhin bearbeiten immer mehr Mitarbeiters ihre E-Mails unterwegs oder kommunizieren in ihren Teams über die Mobilgeräte.

Quelle: Winfuture
 
Mehr als 30 Klagen gegen Intel wegen Meltdown un Spectre
Intel wird von mehr als 30 Gruppen wegen der Sicherheitslücken Meltdown und Spectre verklagt. Das Unternehmen glaubt aber nicht, dass durch die Sammelklagen große Belastungen entstehen.

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In einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hat der Chiphersteller Intel angegeben, dass bis zum 15. Februar 2018 32 verschiedene Klagen gegen das Unternehmen eingereicht wurden. Die Kläger wollen Entschädigung für die CPU-Sicherheitslücken Meltdown und Spectre. Sollten die Klagen Erfolg haben, könnten große finanzielle Belastungen auf das Unternehmen zukommen.

In einem sogenannten 10-K-Formular [PDF] hat Intel die Klagen wegen möglicher Risiken für zukünftige Abschlüsse erwähnt. Das Formular ist streng standardisiert und enthält ähnliche Angaben wie ein Jahresbericht eines börsennotierten Unternehmens.

In dem Bericht heißt es: "Zum 15. Februar 2018 liegen 30 Sammelklagen von Verbrauchern vor und zwei Wertpapier-Sammelklagen wurden eingereicht." Die Verbraucher würden mehrheitlich argumentieren, dass sie durch Intels Handlungen oder mangelnde Informationspolitik Nachteile erleiden mussten und fordern entsprechende finanzielle Entschädigungen.

Intel wusste seit Sommer 2017 von den Problemen

Verbraucher dürften darauf anspielen, dass Intel bereits seit dem vergangenen Sommer von den Sicherheitslücken wusste, diese aber erst Anfang 2018 bekanntwurden. In der Zeit dazwischen haben Verbraucher also unter Umständen CPUs gekauft, die durch die Patches langsamer laufen als angenommen. Fraglich ist allerdings, wie eine offenere Informationspolitik im Rahmen von Responsible Disclosure hätte aussehen können. Intel erwartet von den Klagen "zur Zeit keine erhebliche finanzielle Belastung."

Die institutionellen Anleger bemängeln hingegen, dass Intel und Mitarbeiter des Unternehmens das Gesetz verletzt hätten. Deren Aussagen über Intels Produkte und interne Kontrollen hätten sich durch die Veröffentlichung der Details zu Meltdown und Spectre als falsch oder irreführend herausgestellt. Intel will sich gegen die Vorwürfe vor Gericht verteidigen. Das Unternehmen hat für einige betroffene Produkte Microcode-Updates zur Verfügung gestellt, von denen sich die meisten allerdings noch im Alpha- oder Beta-Status befinden.

Quelle: Golem
 
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