AW: Satelitenschüssel erden
Hallo,
ich kann nur jedem raten die Satschüssel (Masthalter) zu erden.
Die Antenne erdet man am besten mit einer Erdungsschelle am Masthalter. An die Erdungsschelle wird ein Erdungskabel (mindestens 4mm am besten 10mm) angeschlossen, das andere Ende an ein gutes Erdungspotential anschließen (am besten einen Erdungsstab der in die Erde geschlagen wird oder wenn vorhanden an einen heilen Blitzableiter).
Wenn der Blitz (Überspannung) in den Antennenmast einschlägt sucht sich der Strom den Weg des geringsten Widerstandes. Wenn man eine gute Erdung hat schlägt der Blitz in den Antennenmast ein und wird über den Erdungsdraht sofort abgeleitet.
Bei einer schlechten oder keiner Erdung nimmt der Strom auch den Weg des geringsten Widerstandes. Dieser Weg sieht so aus von der Sat Antenne ins Antennenkabel, zum Multischalter (ins Stromnetz und wenn man Pech hat in viele weitere Elektronische Geräte), zum Satreceiver (wenn die Box mit dem I-Net verdunden ist zum Router usw), zum Fernseher und wieder ins Stromnetz.
Die Erdung am Balkongeländer reicht mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht aus, weil das Geländer nicht ausreichend geerdet ist. Die Aussage das die Antenne mit dem Multischalter über die Erdung vom Stromnetz verbunden ist stimmt meistens nicht weil die Netzstecker vom Multischalter zweipolig sind (ohne Erde).
Antennenerdungen sollten einen Widerstand unter einem Ohm haben.
Ich habe meinen Antennenmast auch geerdet aber das heißt noch lange nicht das dann nichts mehr passieren kann. Wenn der Blitz direkt in die Antenne einschlägt also nicht in den Mast wird zwar der meiste Strom über den Mast und die Erdung abgeleitet aber ein Teil fließt auch über das Antennenkabel zu den Geräten.
Bei mir war der Blitz direkt in meine UMTS (Mobilfunk) Antenne eingeschlagen. Ich konnte meiner Versicherung melden das zwei Router, eine D-Box (war mit I-Net verbunden) und mein Fernseher defekt waren.
Zum Glück gab es neue Geräte