AW: Sat Kompakt
Satnews 29.12.2010
Fußball soll für TV-Sender noch teuer werden - 1 Milliarde Euro
Künftig soll nicht mehr der Deutsche Fußballbund (DFB) die TV-Übertragungsrechte für die EM-Qualifikationsspiele der deutschen Mannschaft vergeben, sondern zentral die Uefa. Das trifft vor allem ARD und ZDF.
Künftig soll nicht mehr der Deutsche Fußballbund (DFB) die TV-Übertragungsrechte für die EM-Qualifikationsspiele der deutschen Mannschaft vergeben, sondern zentral die Uefa. Das trifft vor allem ARD und ZDF.
Der europäische Fußballverband Uefa verspricht seinen Mitgliedsverbänden enorme Einnahmesteigerungen wenn die Übertragungsrechte für EM-Qualifikationsspiele ab 2014 nicht mehr durch jeden Landesverein separat, sondern zentral vergeben werden. Bis zu einer Milliarde Euro an Einnahmen kalkulieren die Strategen einem Bericht der Nachrichtenagentur DPA zufolge. Das sind mehrere hundert Millionen Euro zusätzlich, die den Fußballverbänden in die Kassen gespült werden.
Leidtragende an diesem Strategiewechsel sind in Deutschland vor allem die Öffentlich-Rechtlichen Anstalten. Denn ARD und ZDF sind rein theoretisch die einzigen Abnehmer für die Fernsehrechte. RTL oder Sat 1 hätten Probleme mit der Finanzierung und Pay-TV-Sender wie Sky kein Interesse, da die Länderspiele nicht exklusiv gezeigt werden dürfen, sondern für alle TV-Zuschauer zugänglich sein sollen.
Aber auch sportlich gibt es Verlierer bei der neuen Strategie. In Deutschland sind die Qualifikationsspiele für WM und EM im TV-Vertrag mit ARD und ZDF enthalten, der dem DFB Medienberichten zufolge rund 80 Millionen Euro pro Saison einbringt. In diesem Paket stecken neben den Heimbegegnungen der deutschen Nationalmannschaft auch der DFB-Pokal, die Dritte Liga und die Frauen-Bundesliga. Sie profitieren somit derzeit noch von der Nationalelf. Diese Koppelung würde künftig entfallen, sollte die Zentralvermarktung kommen.
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Sixx ab 1. Januar auch analog über Satellit
Der Frauensender Sixx vergrößert seine Reichweite. Obwohl die Analogabschaltung in Deutschland in Sichtweite ist, expandiert der Sender auf der analogen Schiene. An 1. Januar wird Sixx auch analog über Satellit empfangbar sein.
Wie der Sender am Montag mitteilte, wird Sixx ab Januar 2011 analog von 21 bis 6 Uhr über Satellit verbreitet. Dann werden nach Senderangaben 5,5 Millionen Haushalte zusätzlich das Programm speziell für Frauen empfangen können. Geschäftsführerin Katja Hofem-Best sagte: "Wir investieren nachhaltig in die Bekanntheit von Sixx. Durch die analoge Verbreitung erreicht der Sender nun insgesamt über 20 Millionen Haushalte." Mit diesem Schritt komme Sixx nicht nur dem wachsenden Bedürfnis der Zuschauer nach, sondern steigere auch noch seine Attraktivität auf dem Werbemarkt.
Sixx ist bereits über Satellit (Astra 19,2 Grad Ost; DVB-S (Digital); Frequenz: 12460 MHz; Polarisation: Horizontal; Symbolrate: 27500 MS; FEC: ¾) sowie digital in den Kabelnetzen von Kabel Deutschland, Kabel Baden-Württemberg, Unitymedia, Telecolumbus und über Entertain von der Deutschen Telekom, Alice/Hansenet, Kabelkiosk zu empfangen. Analog wird das Programm über Astra 19,2 Grad Ost, Frequenz 10,714 GHz Polarisation Horizontal ausgestrahlt. Für den Empfang von Sixx ist nach Senderangaben ab dem 1. Januar ein Sendersuchlauf notwendig.
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Sky-Sender Motorvision TV bastelt an Programmstruktur
Der über den Pay-TV-Anbieter Sky verbreitete Autosender Motorvision TV will sich mit kleinen Veränderungen wie dem Neuzugang der No-Angels-Sängerin Lucy Diakovska noch schicker, dynamischer und attraktiver machen.
Die Hauptprogrammschiene von 16 bis 24 Uhr beginnt nach Angaben des Senders ab dem kommenden Jahr sehr jung. Hier soll die Betonung auf Lifestyle liegen. "Danach kommen wir über dynamische und sportliche Formate zu den sachlichen Themen. Am späteren Abend zeigen wir Vermischtes, auch mal Historisches und nachts wird es frech und sexy", erklärt Programm-Chef Thomas Vink.
Wer sich Entertainment und Lifestyle wünscht, der schaut Lucy Diakovskas "Tuning – Tiefer geht’s nicht" und erfährt dort alles über abgefahrene Auto-Umbauten und aktuelle Tuning-Trends. Ein weiteres Reality-Format ist "Mission Mobility". Autoverkäufer, Abschlepper oder Schrotthändler stehen hier im Mittelpunkt. Ebenso bei der monatlichen Sendung "Motorheads". Diese präsentiert Persönlichkeiten, wie beispielsweise Ferruccio Lamborghini oder Enzo Ferrari, die die Automobilgeschichte entscheidend geprägt haben.
Neu ist dem Sender zufolge die Serie "Made in Germany". Sie befasst sich ausnahmslos mit der deutschen Auto-Industrie und blickt bei den Herstellern und ihren Zulieferern hinter die Kulissen.
Spätabends ist Zeit für hitzige Herrschaften und dynamische Damen. Talker Ali Khan holt sich die Promis zum "Hummer Talk" in die Hummer-Stretch-Limousine und nimmt sie zu aktuellen Themen ins Kreuzverhör (am 7.1., 23:05 Uhr). Ab 24:00 Uhr gehört das Feld für eine Stunde den sexy Ladies von "Midnight Oil". Und diese zeigen unter anderem, wie man mit Autos ganz gefühlvoll umgehen kann.
Senderchef Jochen Kröhne möchte aber auch in Sachen Motorsport aktiver werden und verrät: "Wenn die Motorsport-Saison losgeht, werden wir auch wieder packenden Rennsport im Programm haben!" Weitere Einzelheiten zu geplanten Übertragungen machte der Sender nicht. In den vergangenen Monaten zeigte Motorvision TV bereits diverse Motorsport-Events von Red Bull.
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Hohe Verluste: Spanisches CNN+ stellt Programm ein
Der spanische Ableger des US-Nachrichtenkanals CNN muss wegen andauernder Defizite sein Programm in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch einstellen.
Seit 1999 war das Gemeinschaftprojekt der Prisa-Gruppe und des US-Senders CNN (Turner Broadcasting) auf Sendung. Wie die zur Prisa-Gruppe gehörende Zeitung "El Pais" am Dienstag meldete, waren in den vergangenen drei Jahren Verluste von mehr als 40 Millionen Euro aufgetürmt worden. Für die kommenden Jahre seien die Aussichten ebenfalls nicht besser.
Der Nachrichtenkanal litt seit jeher an geringen Zuschauerzahlen. Nur 0,6 Prozent Marktanteil erreichte CNN+ spanischen Medien zufolge. Zuletzt war CNN+ an den TV-Sender Cuatro angegliedert, der ebenfalls zu Prisa gehört. Der von einem hohen Schuldenberg geplagte Medienkonzern hatte entschieden, Cuatro mit dem Sender Telecinco der italienischen Mediengruppe Mediaset, die Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi gehört, zu fusionieren. Rund 190 Arbeitsplätze bei CNN+ und weitere 180 bei Cuatro sollen nun zum privaten Sender Telecinco wechseln.
Der Marktantel von Telecinco in Spanien beträgt derzeit 14,7 Prozent, Cuatro kommt auf 7,2 Prozent. Turner Broadcasting bedauerte in einer Mitteilung das Ende des Kanals und die Entscheidung der Prisa-Gruppe. Man werde nach Wegen suchen, der spanischen Bevölkerung weiterhin Nachrichten in TV und Internet anzubieten.
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TV-Jahrescharts: Fußball dominiert die 50 meistgesehenen Sendungen
König Fußball hat die TV-Jahrescharts fest im Griff: Insgesamt 84 Prozent der 50 meistgesehenen Fernsehsendungen 2010 hierzulande waren Fußball-Übertragungen.
Mit einem neuen Quotenrekord von 31,10 Millionen Zuschauern ab drei Jahren setzt sich das WM-Halbfinal-Spiel zwischen Deutschland und Spanien klar an die Spitze der Hitliste. Die ARD-Übertragung erreichte am 7. Juli unglaubliche 83 Prozent Marktanteil, meldete Media Control am Dienstag.
Auch die Plätze zwei und drei gehen an WM-Spiele mit deutscher Beteiligung: 29,30 Millionen Ballsportfans (Marktanteil: 79,6 Prozent im Ersten) sahen am 23. Juni das Spiel zwischen Ghana und Joachim Löws Elf. 28,03 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 74,4 Prozent im ZDF) verfolgten zehn Tage vorher die Auftaktpartie gegen Australien.
Die quotenstärkste Show taucht auf Position 17 auf: 14,73 Millionen Zuseher ließen sich Lena Meyer-Landruts Glanz-Auftritt beim "Eurovision Song Contest" am 29. Mai nicht entgehen. Der Marktanteil für Das Erste schoss auf 49,0 Prozent empor.
RTL lockte mit dem Boxkampf zwischen Vitali Klitschko und Shannon Briggs am 16. Oktober rund 13,45 Millionen Interessierte (Marktanteil: 57,5 Prozent) vor die Bildschirme. Es war die meistgesehene Sport-Übertragung außerhalb des Fußballs.
"Die Wanderhure" nahm am 05. Oktober insgesamt 9,87 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 31,3 Prozent) mit auf ihre Reise. Sat 1 kann sich über das erfolgreichste TV-Movie des Jahres freuen.
Bei den Spielfilmen hatte Pro Sieben die Nase vorn: 7,29 Millionen Fantasy-Enthusiasten sahen am 31. Januar dieses Jahres "Harry Potter und der Orden des Phönix" (Marktanteil: 21,0 Prozent). Bei den Serien siegte "Tatort: Spargelzeit", der am 10. Oktober für 10,60 Millionen Zuseher (Marktanteil: 29,4 Prozent) ein Grund war, Das Erste einzuschalten.
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Fehler in Stromversorgung sorgte für Störung in Stralsunder Kabelnetz
Die Analogsignale der TV-Sender Das Erste, Arte und QVC sind im Stralsunder Kabelnetz schon seit vergangenem Sonntag wieder auf Sendung.
Wie der Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland gegenüber DIGITAL FERNSEHEN mitteilte, gab es im Kabelnetz des Unternehmens in Stralsund, Galgenberg, Knieper, Grünhofe, Franken und Grimmen vom 25. Dezember, nachmittags, bis zum 26. Dezember, ca. 12:40 Uhr, ein Ausfall der analogen TV-Sender ARD, Arte und QVC.
Ursache war dem Kabelnetzbetreiber zufolge ein Fehler in der Stromversorgung der Betriebsstelle. Alle anderen TV- und Hörfunksender waren vollständig verfügbar. "Kabel Deutschland bedauert die entstandenen Unannehmlichkeiten und bittet um Entschuldigung", so eine Sprecherin gegenüber DF. Die digitale Verbreitung der drei Sender war nicht gestört.
DIGITAL FERNSEHEN hatte am gestrigen Montag berichtet, dass das Signal noch nicht wieder auf Sendung sei. Dies war laut Kabel Deutschland nicht korrekt.
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Sky bringt 3D-Premiere der Doku über "Fantastische Vier"
Mit "Für Dich Immer Noch Fanta Sie - Tour 2010 - unterwegs mit den Fantastischen Vier" präsentiert Sky 3D am Silvesterabend einen Blick hinter die Kulissen der Live-Tour der Fantastischen Vier.
Die 3D-Dokumentation läuft am 31. Dezember 2010 um 21.55 Uhr als TV-Weltpremiere. Mit zwei 3D-Kameras werden alle Geschehnisse und Eindrücke vom Aufbau über den Sound-Check bis zu den Spielorten dokumentiert. Dazu gibt es nach Angaben des Pay-TV-Senders Sky "on the road"-Bilder, die den Zuschauer in atemberaubenden 3D noch näher an "Die Fantastischen Vier" heranführen. Abgerundet wird die TV-Weltpremiere auf Sky 3D durch Interviews mit der Crew, Fahrern, Technikern und natürlich der Band selbst.
Bereits um 20.15 Uhr am Silvesterabend zeigt Sky 3D "Die Fantastischen Vier - live in Concert". Zu sehen ist der Live-Mitschnitt des Konzerts in 3D, aufgezeichnet am 28. September in Halle.
Sky 3D kann über alle Sky zertifizierten HD-Set-Top-Boxen empfangen werden, zu denen auch der erst kürzlich eingeführte Sky+ HDTV-Festplattenreceiver gehört. Darüber hinaus wird ein 3D-fähiges Fernsehgerät und eine 3D-Brille benötigt. Sky 3D ist derzeit über Satellit, Kabel BW und weitere einzelne Kabelnetze zu empfangen. Der 3D-Service ist für alle Sky HD-Abonnenten bis Ende Februar 2011 kostenfrei empfangbar.
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MDR bei den Dritten Spitze
Der Mitteldeutsche Rundfunk MDR ist auch in diesem Jahr das meistgesehene Dritte Programm gewesen. Damit führt die Dreiländeranstalt schon das 14. Jahr in Folge die Hitliste an.
Wie der Sender am Montag mitteilte, ist das MDR Fernsehen mit 8,7 Prozent Marktanteil in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt auch 2010 das am meisten gesehene Dritte Programm der ARD. Einschaltwerte auf Rekordniveau verzeichneten laut MDRvor allem die Nachrichten. Die Hauptausgabe von "MDR aktuell" um 19.30 Uhr erreichte mit 18,1 Prozent Marktanteil den höchsten Jahreswert seit dem Sendestart 1992. Sogar 19,7 Prozent der Zuschauer, das ist fast jeder fünfte im Sendegebiet, entschieden sich täglich um 19.00 Uhr für ihre jeweiligen Ländermagazine Sachsenspiegel, Sachsen-Anhalt Heute und Thüringen Journal bzw. für die Länderzeit.
Einen Spitzenwert von 15,0 Prozent Marktanteil bescherte dem MDR Fernsehen 2010 auch die Sendung "Sport im Osten". Das MDR-Nachmittagsmagazin "Hier ab vier" konnte dank veränderter Sendestruktur ein kräftiges Zuschauerplus von fast drei Prozentpunkten verbuchen und 9,4 Prozent Marktanteil erreichen.
MDR-Fernsehdirektor Wolfgang Vietze sagte:"Mit der Übertragung der Olympischen Winterspiele in Vancouver im Programm des Ersten Deutschen Fernsehens hatten wir in diesem Jahr eine ganz besondere Herausforderung zu meistern. Dass uns daneben ein so großer Erfolg für unser Drittes Programm bescheinigt wird, ist ein schöner Lohn für die Anstrengungen aller". Auch beim Weihnachtsprogramm konnte der MDR in diesem Jahr punkten. Zum Heiligabend und den zwei Weihnachtsfeiertagen wurden zweistellige Tagesmarktanteile erzielt. Mit durchschnittlich 11,0 Prozent Marktanteil war das MDR Fernsehen damit das meistgesehene Programm im Sendegebiet zu Weihnachten, noch vor RTL, ARD und ZDF.
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