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Rocchigiani sorgt sich um Boxen

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Der ehemalige Crusiergewichts-Weltmeister Ralf Rocchigiani sieht auf das deutsche Boxen schwere Zeiten zukommen. "Es wird in Zukunft noch schlimmer. Die Amateure sind international nicht stark genug. Wer schließt denn an, wenn die alte Garde weg ist?", sagte Rocchigiani, der am Mittwoch seinen 50. Geburtstag feiert.
Der zehn Monate ältere Bruder von Graciano "Rocky" Rocchigiani hatte 1995 in Manchester überraschend den WBO-Gürtel gegen den Briten Carl Thompson geholt.
Einen WM-Titel als Deutscher im Ausland zu gewinnen, hatte zuvor nur Schwergewichts-Legende Max Schmeling geschafft. Insgesamt verteidigte der als talentierterer der Rocchigiani-Brüder geltende Ralf seinen Titel sechsmal erfolgreich, ehe er den Rückkampf 1997 gegen Thompson verlor.
1999 beendete er seine aktive Karriere und arbeitete anschließend als Box-Trainer und TV-Kommentator. Seine Sports Bar in Berlin musste er im Jahr 2007 schließen.
"Vielleicht hätte ich mal vorsichtiger mit der Kohle umgehen sollen. Aber man ist ja auch ein bisschen stur und hört nicht auf die Ratschläge von Freunden. Man ist ja schon groß", blickte Rocchigiani zurück.

sport1.de
 
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