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Premiere-Chef begrüßt weiteres Murdoch-Engagement bei Premiere

München/New York - Der Medienmogul Rupert Murdoch hat seine Beteiligung am Bezahlsender Premiere aufgestockt. Der Anteil wurde von 14,58 auf 19,9 Prozent erhöht, wie sein Medienkonzern News Corp. am Donnerstag mitteilte. Murdoch war Anfang Januar bei Premiere eingestiegen. Ein mit der News Corp. verbundenes Unternehmen kaufte damals für 287 Millionen Euro das Anteilspaket vom Kabelnetzbetreiber Unitymedia. Schon damals wurde spekuliert, dass der Medienmogul weiter aufstocken könnte.
Premiere-Chef Michael Börnicke​

Premiere-Chef Michael Börnicke sprach am Donnerstag von einem positiven Signal - "sowohl für die Attraktivität von Premiere, als auch für die Wachstumsmöglichkeiten von Pay-TV im deutschsprachigen Raum". Das Murdoch-Engagement liege im operativen und strategischen Interesse des Unternehmens.

Die Premiere-Aktie legte nach der Mitteilung zum Handelsschluss um vier Prozent auf 15,07 Euro zu. Bei dem Einstieg im Januar hatte Murdoch noch 17,50 Euro pro Aktie bezahlt.

Damals war Murdoch nach mehreren Anläufen der Wiedereinstieg in den deutschen Medienmarkt gelungen. Der Australier mit amerikanischem Pass war Anfang des Jahrzehnts bereits einmal Gesellschafter bei Premiere gewesen. Durch den Zusammenbruch des Medienimperiums von Leo Kirch - zu dem Premiere damals gehörte - musste er sich zunächst wieder vom deutschen Markt verabschieden. 2006 hatte er auch eine Übernahme des TV-Konzerns ProSiebenSat.1 erwogen.

Vor allem in Großbritannien und Italien liegt Murdoch beim Pay-TV bereits vorn. In Großbritannien hält die News Corp. 39 Prozent an BSkyB, der führenden PayTV-Gruppe mit mehr als 8,8 Millionen Abonnenten. In Italien ist SKY Italia mit mehr als vier Millionen Kunden eine 100-prozentige Tochter. Premiere ist der führende Pay-TV- Anbieter in Deutschland und Österreich und hat ebenfalls mehr als vier Millionen Kunden. (dpa)
 
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