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Spielekonsolen Playstation 5: Sony hat ein ziemlich großes Problem mit den Kosten

Die Kalkulation des Preises der kommenden Playstation 5 wird für Sony zunehmend zu einem Problem. Die Kosten der Komponenten sind bereits so teuer, dass man ziemlich kreativ werden muss. Zusätzlich könnte es zu weitergehenden Problemen kommen.

Laut einem Bericht der US-Nachrichtenagentur Bloomberg, der sich auf informierte Kreise beruft, wird die PS5 bereits nach der grundlegenden Planung für den Hersteller wesentlich teurer sein als das Vorgängermodell Playstation 4. Demnach werden für das neue Modell Produktionskosten in Höhe von rund 450 Dollar veranschlagt. Entsprechend kompliziert dürfte die Findung eines empfohlenen Verkaufspreises werden, da der Betrag für den Konkurrenzkampf mit Microsoft eigentlich schon etwas zu hoch ist.

Die PS4 kam im Jahr ihres Verkaufsstarts 2013 auf geschätzte Fertigungskosten von 381 Dollar. Sony verkaufte die Geräte dann für 399 Dollar. Das Unternehmen kalkulierte hier eine extrem kleine Marge ein, die wahrscheinlich sogar noch von Marketing-Ausgaben aufgefressen wurde. Gewinne generierte der Hersteller erst später mit einer großen Installationsbasis durch den Vertrieb von Inhalten für die Konsole und die Vergabe von Lizenzen an Spielehersteller.

Damals stand der Preis der Konsole im Februar auch schon fest und die Massenproduktion wurde im Frühjahr aufgenommen, damit das System dann rechtzeitig vor Weihnachten in die Läden kommen konnte. Das sollte wohl auch bei der Playstation 5 so sein, doch lässt sich eine Empfehlung für den Verkaufspreis aufgrund der deutlich höheren Produktionskosten aktuell nur ziemlich schwer kalkulieren. Bei einer vergleichbaren Marge müsste Sony die Konsole für 470 Dollar verkaufen, was schlicht kein wettbewerbsfähiger Preis sein dürfte. Selbst der aktuell teuerste UVP für die Playstation 4 Pro von 399,99 Dollar wird in der Praxis eigentlich nie verlangt, stattdessen folgt im Grunde eine Sonderaktion auf die andere.

Konkurrenz um Bauteile wächst
Als wäre es damit nicht genug, muss Sony auch noch damit rechnen, dass einige Komponenten im Laufe des Jahres knapp werden könnten. Das betrifft vor allem Arbeitsspeicher und Flash-Chips. Denn die Smartphone-Hersteller beginnen damit, ihre Produktpaletten auf den Start der neuen 5G-Netze auszurichten und bringen viele Geräte auf den Markt, die mit wesentlich mehr Speicher ausgestattet sein werden. Samsungs neues Galaxy S20 bringt beispielsweise bereits ein Minimum von 12 Gigabyte RAM mit, was für den Smartphone-Sektor bisher recht ungewöhnlich war, nun aber zur Normalität wird. Hier könnte es im Zweifelsfall also zu weiteren Teuerungen beim Einkauf von Komponenten kommen.

Sonys Finanzchef Hiroki Totoki hatte kürzlich bereits darauf hingewiesen, dass man die Kostenrechnung der Playstation 5 unbedingt unter Kontrolle halten muss und es nebenher auch noch die richtigen Produktionsmengen zu treffen gilt. Denn ansonsten würde es ziemlich schwer werden, die Konsole schnell in die schwarzen Zahlen zu bekommen.

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Quelle; winfuture
 
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