Die DVB-T-Plattform Viseo Plus informiert ihre Kunden über das Ende des Angebots. Viseo Plus war 2009 von der Mediengruppe RTL und Eutelsat ins Leben gerufen worden, um eine Grundverschlüsselung beim TV-Empfang über Antenne zu etablieren. Fünf Jahre später kann das Projekt als Fehlschlag eingestuft werden.
Mit Viseo Plus wird zum Ende des Jahres ein etwas eigenwilliges Kapitel der digitalen TV-Geschichte zu Ende gehen, denn die DVB-T-Plattform stellt ihren Sendebetrieb zum 31. Dezember 2014 ein. Seit dem gestrigen Montag werden nun auch die Kunden des Anbieters auf ihren Receivern über das Ende von Viseo Plus informiert. Betroffen sind DVB-T-Zuschauer in den Großräumen Leipzig, Halle und Stuttgart.
Viseo Plus war 2009 von der Mediengruppe RTL gemeinsam mit Eutelsat Deutschland ins Leben gerufen worden. Die Plattform war der Veruch, ein verschlüsseltes digitales TV-Angebot über Antenne zu etablieren. Bestandteil der Plattform waren dabei die Free-TV-Sender RTL, Vox, RTL2 und Super RTL. Um den Zuschauern einen Mehrwert im Vergleich zum unverschlüsselten Empfang über Satellit zu bieten, wurden zusätzlich die Pay-TV-Sender RTL Crime und RTL Passion als Teil der Viseo-Plus-Plattform angeboten. Für diese wurde allerdings nach dem ersten Jahr eine monatliche Gebühr von 2,99 Euro fällig.
Für den Zuschauer war die grundverschlüsselte Plattform mit einigen Hürden verbunden. So konnten die Programme mit herkömmlichen DVB-T-Receivern nicht empfangen werden. Vielmehr brauchte der Kunde einen proprietären Receiver mit integriertem Zugangssystem und der Möglchkeit MPEG4-Signale zu decodieren. Im Gegensatz zu allen anderen DVB-T-Sendern in Deutschland sendeten die Viseo-Plus-Programme nämlich nicht in MPEG2.
Aus der öffentlichen Wahrnehmung war Viseo Plus bereits seit Jahren verschwunden. Die von Topfield und Zenega hergestellten Receiver waren etwa seit 2011 weitgehend aus dem Handel verschwunden. Auch beworben wurde die Plattform seit langem nicht mehr. Über die Kundenzahlen hatte RTL nie Auskunft gegeben. Diese sollen sich jedoch auf einem niedrigen Niveau bewegt haben.
Mit dem Aus für die Plattform endet im übrigen auch die DVB-T-Verbreitung der Mediengruppe RTL in den Großräumen Leipzig, Halle und Stuttgart. Wer die Sender weiterhin empfangen möchte, muss also zwangsläufig auf einen anderen Empfangsweg wie Kabel oder Satellit umsteigen. In anderen Regionen Deutschlands, in denen es keine Viseo-Plus-Plattform gab, wird RTL seine DVB-T-Verbreitung jedoch auch über das ende des Jahres hinaus fortsetzen. Es ist also anzunehmen, dass das Projekt auch bei RTL und Eutelsat intern mittlerweile als Fehlschlag angesehen wird.
Quelle: Digitalfernsehen
Mit Viseo Plus wird zum Ende des Jahres ein etwas eigenwilliges Kapitel der digitalen TV-Geschichte zu Ende gehen, denn die DVB-T-Plattform stellt ihren Sendebetrieb zum 31. Dezember 2014 ein. Seit dem gestrigen Montag werden nun auch die Kunden des Anbieters auf ihren Receivern über das Ende von Viseo Plus informiert. Betroffen sind DVB-T-Zuschauer in den Großräumen Leipzig, Halle und Stuttgart.
Viseo Plus war 2009 von der Mediengruppe RTL gemeinsam mit Eutelsat Deutschland ins Leben gerufen worden. Die Plattform war der Veruch, ein verschlüsseltes digitales TV-Angebot über Antenne zu etablieren. Bestandteil der Plattform waren dabei die Free-TV-Sender RTL, Vox, RTL2 und Super RTL. Um den Zuschauern einen Mehrwert im Vergleich zum unverschlüsselten Empfang über Satellit zu bieten, wurden zusätzlich die Pay-TV-Sender RTL Crime und RTL Passion als Teil der Viseo-Plus-Plattform angeboten. Für diese wurde allerdings nach dem ersten Jahr eine monatliche Gebühr von 2,99 Euro fällig.
Für den Zuschauer war die grundverschlüsselte Plattform mit einigen Hürden verbunden. So konnten die Programme mit herkömmlichen DVB-T-Receivern nicht empfangen werden. Vielmehr brauchte der Kunde einen proprietären Receiver mit integriertem Zugangssystem und der Möglchkeit MPEG4-Signale zu decodieren. Im Gegensatz zu allen anderen DVB-T-Sendern in Deutschland sendeten die Viseo-Plus-Programme nämlich nicht in MPEG2.
Aus der öffentlichen Wahrnehmung war Viseo Plus bereits seit Jahren verschwunden. Die von Topfield und Zenega hergestellten Receiver waren etwa seit 2011 weitgehend aus dem Handel verschwunden. Auch beworben wurde die Plattform seit langem nicht mehr. Über die Kundenzahlen hatte RTL nie Auskunft gegeben. Diese sollen sich jedoch auf einem niedrigen Niveau bewegt haben.
Mit dem Aus für die Plattform endet im übrigen auch die DVB-T-Verbreitung der Mediengruppe RTL in den Großräumen Leipzig, Halle und Stuttgart. Wer die Sender weiterhin empfangen möchte, muss also zwangsläufig auf einen anderen Empfangsweg wie Kabel oder Satellit umsteigen. In anderen Regionen Deutschlands, in denen es keine Viseo-Plus-Plattform gab, wird RTL seine DVB-T-Verbreitung jedoch auch über das ende des Jahres hinaus fortsetzen. Es ist also anzunehmen, dass das Projekt auch bei RTL und Eutelsat intern mittlerweile als Fehlschlag angesehen wird.
Quelle: Digitalfernsehen