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Packers gewinnen Super Bowl

akasura

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ARLINGTON (USA) - Die Green Bay Packers bezwingen in einem spannenden Super Bowl die Pittsburgh Steelers mit 31:25. Deren Quarterback Ben Roethlisberger geht leer aus.

Vor 14 Jahre führte Quarterback-Legende Brett Favre (41) die Packers zum letzten Titel. Jetzt tritt Aaron Rodgers aus dem Schatten des letzten Monats zurückgetretenen Stars. Rodgers führt seine Mannschaft zum Super Bowl-Gewinn und stellt seinen Kontrahenten, den Steelers-Quarterback mit Schweizer Wurzeln, Ben Roethlisberger, in den Schatten.

Bevors mit dem grössten Spiel der Spiele losgehen kann, gehört ein Schuss amerikanischer Pathos zum Programm. Schauspielerin Lea Michele singt «America the Beautiful», ihre Kollegin und Superstar Link veralten (gelöscht) hat die Ehre die US-Nationalhymne zu präsentieren.

Dort begeht iht ein kleiner Lapsus. Die Zeile «O’er the ramparts we watched» vergisst sie komplett und statt «What so proudly we hailed» singt sie «What so proudly we watched».

Der vom Krebs genesene Schauspieler Michael Douglas richtet in einem kurzen TV-Spot bewegende Worte ans Publikum. Dann hat das Warten für die 105000 Fans im Stadion der Dallas Cowboys in Arlington (Texas) ein Ende.

Green Bay gewinnt den Münzwurf, entscheidet sich etwas überraschend, das Spiel in der Defense zu beginnen und erst in der zweiten Hälfte mit Ballbesitz zu starten. Ein guter Schachzug von Coach Mike McCarthy.


Schnelle 14:0-Führung der Packers


Die Packers überzeugen vom Beginn weg mit einer starken Abwehrleistung, geben den Steelers praktisch keinen Raumgewinn. In den letzten fünf Minuten des ersten Viertels setzen dann sie einen Zacken zu. Quarterback Aaron Rodgers mit einem tollen Pass auf Wide Receiver Jordy Nelson und dieser bringt die Steelers mit einem 29-Yard-lauf und einem Touchdown in Front. Der Kick ist reine Formsache – 7:0.

Doch dem Schock nicht genug, erhält Pittsburgh eine Raumstrafe und muss den Angriff von der 7-Yard-Linie starten. Quarterback Ben Roethlisberger ist sofort unter Druck, muss einen Pass aus der eigenen Endzone überhastet werfen, der prompt abgefangen (intercepted) wird.

Nick Collins sprintet über 37 Yard und macht den Touchdown perfekt. Auch dieser Kick wird versenkt, es steht 14:0 für die Packers. Das alles innert 24 Sekunden. Für «Big Ben» ist es in seinem dritten Super Bowl erst die vierte Interception.

Für Roethlisberger nimmt das erste Viertel ein schlechtes Ende. Bei einem Wurf rutscht er leicht aus und verdreht sich das linke Knie. Dennoch lässt er seine Klasse vor der Pause nochmals aufblitzen. Er täuscht einen Wurf an, düpiert so die Packers-Defense und gewinnt mit einem Lauf 18 Yard Raum.


Roethlisbergers ungenaue Pässe


Mit einem Field Goal zu Beginn des zweiten Viertels taucht Pittsburgh erstmals auf der Anzeigetafel auf und verkürzen auf 3:14. Doch der 45. Super Bowl bleibt weiterhin nicht das Spiel von Roethlisberger. Er wird zum zweiten Mal intercepted, was aber dieses Mal punktemässig ohne Konsequenzen bleibt. Trotzdem kommt es weiterhin dick für seine Steelers.

Packers-Wide Receiver Greg Jennings kann die Führung seines Teams mit dem dritten Touchdown des Abends ausbauen, auch der Kick ist top –3:21. Das Spiel verläuft einseitiger als viele gedacht hatten. Pittsburgh begeht zuviele Fehler, die Green Bay kompromisslos ausnutzt.

39 Sekunden vor der Halbzeitpause gelingt den Steelers dann doch die Premiere. Ein Pass von Roethlisberger findet den Abnehmer in Person von Wide Receiver Hines Ward. Der vollbringt den Touchdown. Beim Stand von 10:21 geht’s in die Pause.


Black Eyed Peas und Ushers grosser Auftritt


Die Halbzeitattraktion mit dem Auftritt der Black Eyed Peas ist wie gewohnt eine Show der Superlative. Es bleibt einem fast die Luft weg. Auch Usher verzückt die Fans, bevors auf dem Feld wieder zur Sache geht.

Das dritte Quarter verläuft praktisch ereignislos. Rashard Mendenhall bringt die Steelers nach viereinhalb Minuten wieder zurück ins Geschäft. Nach einem 10-Yard-Lauf mit Touchdown und verwandeltem Kick steht es nur noch 17:21. Pittsburgh ist wieder dran. Hochspannung pur.

Green Bay ist im letzten Viertel stark gefordert, kann sich nicht auf seinem Vorsprung ausruhen. Das machen sie nicht, im Gegenteil. Quarterback Aaron Rodgers findet zum zweiten Mal Greg Jennings, der baut den Vorsprung wieder auf elf Punkte aus – 17:28. Zwölf Minuten vor dem Ende siehts für die Packers gut aus.


Two-Point-Conversion gelingt


Jetzt schlägt die Stunde des «Big Ben» Roethlisberger. Der Quarterback der Steelers mit einem 25-Yard-Traum-Wurf präzis auf Wide Receiver Mike Wallace – Touchdown! Und nicht genug: statt eines fast sicheren 1-Punkte-Kick versuchen sie eine seltene Zwei-Punkte-Conversion, die gelingt. 25:28, der Super Bowl ist sieben Minuten vor Schluss wieder offen.

Mason Crosby schiesst ein Field Goald für Green Bay und stellt das Skore auf 31:25 für sein Team. Doch das ist noch nicht die Siegsicherung. Mit einem Touchdown und dem nachfolgenden Kick könnte Pittsburgh den Super Bowl noch kehren.

Es bleibt spannend bis zum Schluss. Die Entscheidung fällt schliesslich 49 Sekunden vor dem Ende. Roethlisberger muss den vierten Versuch für einen Raumgewinn erfolgreich gestalten, sonst wechselt das Angriffsrecht. Sein Pass misslingt. Das Spiel ist gelaufen. Die «Cheeseheads», als schlechtestes Team der NFC in die Play-offs gestartet, erweisen sich letztlich als verdienter Champion.

Roethlisberger (28) muss damit weiter auf seinen dritten Super-Bowl-Sieg warten. Sein Team konnte der leichten Favoritenrolle nicht gerecht werden und nie in Führung gehen.
 
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