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Off Topic Otto ins Visier genommen.


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Der deutsche öffentlich-rechtliche Rundfunk versieht die "Otto-Show" von Otto Waalkes aus den 70ern und 80ern in ihrer Mediathek mit Warnhinweisen - weil Witze "diskriminierende Sprache und Haltung" zeigen.
In der Mediathek des deutschen öffentlich-rechtlichen Senders WDR sind mehrere Ausgaben der "Otto-Show" aus den 70ern und 80ern. Allerdings ist vor der Sendung ein "Warnhinweis" zu sehen und hören.
"Das folgende Programm wird, als Bestandteil der Fernsehgeschichte, in seiner ursprünglichen Form gezeigt. Es enthält Passagen, die heute als diskriminierend betrachtet werden", lautet die Einblendung vor Sendungsbeginn.

Otto-Sendungen zum 75. Geburtstag​

Der WDR nahm einige alte Sendungen von Komiker Otto Waalkes anlässlich seines 75. Geburtstags wieder ins Programm auf. Als "ungekürzt und friesisch-derb, holladihiti", bewirbt der Sender die jahrzehntealten TV-Auftritte.


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Der Kultkomiker aus Ostfriesland: Otto Waalkes wird 75​


Welche Passagen der WDR als diskriminierend einstuft, geht aus der Warnung nicht hervor. In der
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macht der Komiker etwa Witze über ein "altes chinesisches Liebeslied". "Das Stück heißt Ping-Pong. Die Frau verkörpert das kosmische Prinzip des Ping, während ihr der Mann dabei an den Pong fasst", so Waalkes.

In einem anderen Lied geht es um eine Pille für katholische Frauen, die 3,5 Tonnen wiege. "Die können sie vor ihre Schlafzimmertür schieben", so die Pointe.

In einem weiteren Song geht es etwa um ein Mädchen ohne Geld, dass sich wünscht, dass die Sterne zu Geld werden: "Das hörte ein zufällig des Weges daherfahrender Sportwagenfahrer und der dachte bei sich: 'Wer so einen Scheiß redet, der glaubt auch noch ganz andere Sachen.' Hielt an, sagte dem Mädchen, dass er sie ganz doll lieb habe und auf sein Schloss nehmen wolle. Und den Rest können Sie sich ja wohl denken. Vernascht hat er sie! Was lernen wir daraus? Fußgänger sollten bei Dunkelheit den linken Fahrstreifen benutzen. Sie werden zwar nicht besser gesehen, aber schlechter gehört."
Quelle:
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„Zensur durch woke Minderheiten“: So reagieren Kulturschaffende auf die Waalkes-Warnhinweise


Der WDR hat alte Beiträge von Otto Waalkes und Harald Schmidt mit Warnhinweisen versehen. Was halten Kulturschaffende aus dem Landkreis München davon?

Kurze Warnung, große Wirkung: Der WDR hatte jüngst für ein paar aufgeregte Schlagzeilen gesorgt. Grund: In der Mediathek werden alte „Otto-Show“-Folgen zum Streamen angeboten. Aber weil einige Witze und Aussagen als diskriminierend empfunden werden könnten, so befürchteten die Sender-Verantwortlichen, ließen diese einen Warnhinweis einblenden. Das Gleiche passierte auch mit Folgen von Harald Schmidts Comedyshow „Schmidteinander“. Laut WDR ist der Humor an einigen Stellen nicht mehr zeitgemäß. „Das folgende Programm wird, als Bestandteil der Fernsehgeschichte, in seiner ursprünglichen Form gezeigt. Es enthält Passagen mit diskriminierender Sprache und Haltung“, heißt es da. Der Münchner Merkur wollte nun von Künstlern und Kulturschaffenden wissen: Inwiefern beeinflusst eine solche Debatte Ihre Arbeit? Und: Ist die Warnung des WDR eventuell angebracht? Vorläufiges Fazit: Die Verunsicherung in der Kunst-Szene ist groß.

„Am Ende ein Shitstorm?“

Inge Löhnig, Bestsellerautorin, aus Hohenbrunn: „Natürlich beeinflusst die Wokeness-Welle meine Arbeit. Ich ertappe mich immer wieder bei der Frage, ob ich eine Formulierung verwenden darf oder ob sie missverständlich sein oder gar falsch interpretiert werden könnte? Ob sich jemand angegriffen oder getriggert fühlt, und ich am Ende einem Shitstorm standhalten muss. In meinem neuen Roman „Keine Reue“ gibt es einen bekannten Publizisten, der als alter weißer Mann in einer Talkshow das N-Wort im Kontext der Zeit verteidigt. Großer Fehler. Das war sein letzter Fernsehauftritt. In dieser Sache bin ich ganz bei meiner Romanfigur. Man muss Witze, N-Worte und die Bezeichnung von Speisen immer im Kontext der Zeit sehen. Wir können weder Gesellschaft noch Kultur rückwirkend verändern. Ich halte Triggerwarnungen nur in seltenen Fällen für angebracht – wenn gezeigte Inhalte jemanden tatsächlich retraumatisieren könnten.“

 „Verletzende Herabsetzungen“

Matthias Riedel-Rüppel, Intendant, Kleines Theater Haar: „Ich sehe das Thema mit einer gewissen Ambivalenz: Diskriminierende Äußerungen waren zu keinem Zeitpunkt akzeptabel. Aber: Die TV-Sendungen sind natürlich in ihrer Zeit zu betrachten. Die 70er/80er- und 90er-Jahre waren sprachlich von deutlich weniger Respekt geprägt. Das löst heute mitunter Argwohn aus. Auf das Theater übertragen könnte das bedeuten, dass gerade ältere Stücke, die heute als diskriminierend empfundene Ausdrücke verwenden, „zensiert“ werden müssten. Das allerdings widerspricht der künstlerischen Freiheit. Literarisch möchte ich hier zum Beispiel an Pipi Langstrumpf erinnern, deren Vater „Negerkönig im Takatuka-Land“ ist – heute wirklich schwierig! Ist unter dem Deckmantel der Kunst und Kreativität also alles erlaubt? Sicher nicht, aber Altes so zu verändern, dass es heutigen Moralansprüchen gerecht wird, ist auch nicht richtig und zudem kaum möglich. Alles Vergangene zu entfernen, dass nach heutigen Moralvorstellungen als verletzend betrachtet werden muss, wäre eine Sisyphos-Aufgabe. Ich bin ja selbst „Angehöriger einer Minderheit“. Als offen schwul lebender Mann weiß ich, wie verletzend sprachliche Herabsetzungen sein können. O-Ton Schule: „Da kommt der schwule Riedel Schniedel.“ Heute eher zum Lachen, damals verletzend. Eine Einordnung – womöglich auch durch einen „Warnhinweis“ – finde ich gerade von öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Ordnung. Im Theater würde ich solche Äußerungen nur „verbieten“, wenn es Künstler als aktuellen Bezug verwenden. Sprachliche Diskriminierung ist heute auf jeden Fall zu verurteilen und geht gar nicht!“

„Gedankensind frei – aber...“

Thomas Gotterbarm, Kulturreferent der Stadt Garching: „Ich bin mir nicht sicher, ob dem WDR bewusst ist, was er mit seinen Warnhinweisen anrichtet: Er stempelt Künstler als potenzielle Diskriminierer ab und diskriminiert diese damit unmittelbar selbst. Schlimmer noch: Die Moralkeule der Medienmacht spaltet die Menschen mehr, als dass sie sie eint. Wir bekommen im Kulturreferat regelmäßig Beschwerden: Wieso habt ihr den oder die im Programm, der ist doch sexistisch und sie hat mal das N-Wort gesagt. Darf man denn heute überhaupt noch unbeschwert lachen und scherzen? Sind Satire und Comedy, die ja bewusst überspitzt mit Klischees spielen und damit zum Nachdenken anregen nicht eigentlich per se diskriminierend? Es ist traurig, wenn mir Kabarettisten abends hinter der Bühne sagen, Sie müssen ihre Skripte vor Fernsehauftritten sich vorher genehmigen lassen und alles was nicht 100 Prozent „politisch korrekt“ ist, wird zensiert. Wo bleibt hier die künstlerische Freiheit? Die Gedanken sind frei – aber man darf sie nicht verraten. Und wer mitlacht, wird zum Täter. Wenn man Menschen immer wieder in eine vermeintlich rassistische, sexistische oder welche Ecke auch immer stellt, obwohl diesen Menschen überhaupt nicht bewusst sind, was sie getan haben sollten… eh man sich versieht, wird dies zur self-fulfilling prophecy (engl.: selbsterfüllende Prophezeiung).“

„Zensur durch woke Minderheiten“

Daniela Benker, Forum Unterschleißheim: „Sprache entwickelt sich fortlaufend. Das bedeutet Lebendigkeit und ist ein wichtiger Prozess. Dass Worte mit mehr Sorgfalt, Achtsamkeit und Respekt vor Minderheiten einen Weg suchen, finde ich ausdrücklich hervorragend und überfällig. Dennoch: Das Pendel schlägt im Moment zu stark in die Richtung der extremen Befindlichkeiten aus. Man betrachte nur bei den sehr jungen Menschen die Schattierungen sexueller Orientierungen, ein Minenfeld der Sprache zugunsten von Worthülsen und standardisierten Statements. Wer immer da „sucht“, darf sich einer Sonderbehandlung gewiss sein. Keinesfalls finde ich es richtig, ältere Texte, Theaterstücke, Libretti im Musiktheater, Kabarett, Comedy heute mit Triggerhinweisen zu versehen oder gar zu verändern. Dann dürfte man auch keinen Nestroy, Wagner, Mozart oder Strauss mehr hören. Wenn sich nach einem ausverkauften weihnachtlichen Abendprogramm mit 380 Besuchern, bei dem auch ein historischer Text von 1880 vorgetragen wird, welcher das N-Wort verwendet, am nächsten Tag drei Leute über dieses N-Wort beschweren, kann und will ich dem nicht Rechnung tragen. Es kann ja nicht sein, dass deswegen der Künstler sein Programm ändern oder umschreiben muss oder ich den Künstler erst gar nicht einladen darf. Das wäre eine Zensur durch woke Minderheiten.

Kein Kommentar

Pressestelle Landratsamt München: „Natürlich haben wir das Thema durch die Medien mitbekommen. Uns ist bewusst, dass das ein Thema ist, dass die Menschen bewegt. Die Beurteilung, ob und inwieweit solche Hinweise angebracht sein könnten, steht uns als Kreisverwaltungsbehörde jedoch nicht zu. Ich bitte daher um Verständnis, dass wir beziehungsweise Herr Klier (Anm. d. Red.: Rainer Klier, Kulturreferent des Landkreises) uns hierzu nicht äußern.“

Quelle:
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damit sind doch nicht etwa solche figuren wie pocher, elton usw gemeint ??? :ROFLMAO: :ROFLMAO::ROFLMAO:

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dann kann man getrost artikel 5 grundgesetz abschaffen.
interessiert eh keinen von den politclowns mehr.
stattdesen sollen gefälligst 96,3% der bürger iher leben nach den belangen von 3,7 % der "regenbogenfraktion" einrichten.
schizophren das ganze.
 
Das wird schon wieder in paar Jahren,dann wird irgendeiner Tiktoker,oder influencer Budeskanzler/in/D
Dann läuft es wie auf die Schnurrchen:)
Ich kenn genug Leute, die Schafen Unkaputbares ,Kapput zu machen:)
Die schaffen sogar so ein Messing Waage Gewichten, Kapput zu machen:)
 
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